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„Petra" hilft jungen Arbeitslosen in Europa
Die EG hat viele Aus- und Weiterbildungsprogramme geschaffen, die die fachspezifische Fortbildung in einem ausländischen Unternehmen mit einer gleichzeitigen Fremdsprachenausbildung verbinden.
Die EG hat viele Aus- und Weiterbildungsprogramme geschaffen, die die fachspezifische Fortbildung in einem ausländischen Unternehmen mit einer gleichzeitigen Fremdsprachenausbildung verbinden.
(ak)-So bietet das Petra-Programm Schülern, Lehrlingenjungen Arbeitnehmern aber auch jungen Arbeitslosen an, einen Teil ihrer Berufsausbildung im EG-Ausland zu absolvieren.
Weit fortgeschritten sind in der EG auch die Bildungsprojekte des Helios-Programms zur Integration der Behinderten. Für die Weiterbildung in den einzelnen Betrieben wurde das Force-Programm auf die Füße gestellt, das sich an Arbeitnehmer, Unternehmen und Sozialpartner wendet und länderüber-
greifende Qualifizierungskonzepte für alle Branchen vor allem in benachteiligten Regionen fördert.
Die Beteiligung Österreichs an den zahlreichen EG-Ausbildungsprogrammen beschränkt sich derzeit vor allem auf die beiden Hochschulprogramme Erasmus und Comett. Während Erasmus im wesentlichen Aufenthalte von Studenten an anderen EG-Universitäten finanziert, soll das Comett-Programm die europaweite Zusammenarbeit von Forschung und Wirtschaft forcieren. Ziel ist die Aus-und Weiterbildung in den neuen Technologien, die insbesondere den Klein-und Mittelbetrieben zugute kommen sollen. Abgewickelt wird das mit einem Vierjahresbudget von rund 3,2 Milliarden Schilling dotierte Programm über Austauschaufenthalte in Firmen und Universitäten, Studentenpraktika oder facheinschlägigen
Kursen. Die Schwerpunkte der österreichischen Beteiligungen an den gemeinsamen Projekten liegen in der Umwelttechnologie, der Biotechnologie oder der Entwicklung alternativer Energien.
Mit dem Comett-Programm ist bereits viel Know-how nach Österreich gelangt, das der heimischen Wirtschaft ansonsten verschlossen geblieben wäre. Die langfristig damit verbundenen beschäftigungswirksamen Wirkungen liegen auf der Hand. Auch das finanzielle Engagement
rechnet sich: von den 75 Millionen Schilling, die Österreich eingezahlt hat, sind bereits 56 Millionen Schilling an Projekte zurückgeflossen, die in Österreich initiiert wurden. Auch beim Aufbau derBil-dungssysteme in den mittel-und osteuropäischen Ländern verfolgt die EG diese Programmphilosophie. Mit dem seit drei Jahren bestehenden Tempus-Programm, an dem auch Österreich projektweise beteiligt ist, hat ein reger Austausch von Universitätslehrern und Studenten zwischen Ost und West eingesetzt.
Die Modernisierung der Infrastruktur und die Lieferung von Know-how in die Oststaaten erfolgt vor allem in den wirtschaftlichen Fächern und im Management, aber auch in der Landwirtschaft und der Medizin. Dieses Bildungsprogramm soll bald auch auf die GUS-Staaten ausgeweitet werden.
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