Im Buch „Ausgewanderte Wörter“ begibt sich Matthias Heine auf eine Spurensuche deutscher Wortschicksale und zeigt, dass Germanismen auf allen Kontinenten zu Hause sind.
Sie sind das Licht in der Brandung und ein Sehnsuchtsziel, aber auch ein Ort der Einsamkeit und des Wahnsinns ‒ ein literarischer Streifzug durch die Welt der Leuchttürme.
Er war einer der meistgelesenen Autoren seiner Zeit – und sein Leben war Theater und Verkleidung: zum 100. Todestag des französischen Autors Pierre Loti.
In dem Werk „Das Verschwinden der Landschaft“ des belgischen Autors Jean-Philippe Toussaint greifen Außenund Innenwelt zu vielen Deutungsmöglichkeiten ineinander.
Der Roman „Die Schwestern Vatard“ von Joris-Karl Huysmans erschien 1879. Der Schriftsteller erzählt darin die Geschichte zweier Schwestern im Arbeitermilieu von Paris. Allen Widerständen zum Trotz kämpfen sie um Selbstbestimmtheit und Lebensglück.
Im Dezember 2022 erhielt Annie Ernaux den Nobelpreis für Literatur. Nun erscheint mit „Der junge Mann“ ein neues Werk der Französin über Liebe, Tod und das unerbittliche Rad der Zeit.
Das Buch „Versteckt und verschwiegen“ erzählt die Geschichte von Siegfried Loewe, dem sich erst nach vielen Jahren biografische Wahrheiten seiner Familie erschlossen.
Der Nobelpreis für Literatur geht dieses Jahr an Annie Ernaux. Die Französin ist vor allem für ihre autofiktionalen Werke berühmt. Weniger bekannt sind ihre unübersetzten Journale.
Er war das gelobte Land, die idealisierte Sehnsuchtsdestination vieler Europäer: der Süden. Die Wurzeln dieses Wunschbildes reichen weit in die Geschichte zurück. Es ist ein facettenreiches, mythologisch überhöhtes Bild voller Klischees. Mit dem realen, globalen Süden hat es wenig zu tun.
Am 24. Juni hätte der große österreichische Schriftsteller Gerhard Roth seinen 80. Geburtstag gefeiert. Sein letzter Roman knüpft in vielerlei Hinsicht an sein Frühwerk an und ist nun postum erschienen – als erster Teil einer Trilogie, die für immer unvollendet bleiben muss.
Sie ist Urbild menschlicher Behausung und dient bereits seit Jahrhunderten als Objekt architekturhistorischer, philosophischer wie literarischer Betrachtungen: die Hütte.
Reinhard Kaiser-Mühleckers neuer Roman „Wilderer“ ist erneut im oft archaisch anmutenden Milieu der österreichischen Provinz angesiedelt. Er bietet ein Wiedersehen mit Jakob Fischer, dem (Anti-)Helden aus „Fremde Seele, dunkler Wald“.
Der Literaturwissenschafter Wolfgang Matz beleuchtete in „1857. Flaubert, Baudelaire, Stifter“ den historischen Rahmen, der zeitgleich drei epochale Werke im Vorfeld der Moderne entstehen ließ.
"Alles verweist auf die Vergangenheit und winkt der Zukunft zu“: Cécile Wajsbrot erzählt in ihrem neuen Roman „Nevermore“ vom Verschwinden. Doch „leben heißt, zum Horizont, zum Offenen, zur Hoffnung zu blicken."
Der neue Roman der Berliner Schriftstellerin Judith Hermann erzählt von Entwurzelung und der Sehnsucht nach Zugehörigkeit. Die melancholische Landschaft des Wattenmeeres bildet dafür den idealen Hintergrund.
Er stellt keine objektive Messgröße dar, seine Definition ist abhängig von den kulturellen und wirtschaftlichen Standards einer Gesellschaft: Luxus. Über Geschichte und Zukunft eines Phänomens.
In „Die Welt gegenüber“ lässt Eva Schmidt ihre Protagonisten einen melancholischen Blick auf das Leben der anderen werfen. Sie zeigt dabei eine Welt ohne Halt.
Mit „Mein Gotland“ würdigt die Schriftstellerin Anne von Canal schwedische Ostsee-Insel, die sie zu ihrer „Winterinsel“ erkoren hat. Erzählungen von Wind, Zeit und Einsamkeit.
In "Es gibt keinen böseren Engel als die Liebe", dem letzten Teil der packenden Romantrilogie rund um die Lagunenstadt Venedig, schickt Gerhard Roth eine weibliche Hauptfigur auf Irrfahrt durch ein Labyrinth trügerischer Wirklichkeiten.
Man gibt sich nicht mehr die Hand: In Zeiten sozialer Distanz wird die Bedeutung der Hand neu bewusst. Jochen Hörisch widmet ihr eine lesenswerte Kulturgeschichte.
Der französische Literaturnobelpreisträger Patrick Modiano erweist sich auch in seinem neuesten Roman „Unsichtbare Tinte“ als Meister magischer Erzählkunst.
In Zeiten, in denen man zuhause bleiben muss, bietet sich die Literatur an. Eine neue Anthologie widmet sich dem Schweizer Literaturschaffen. Gelegenheit zu einer Entdeckungsreise.
Kurz nach Veröffentlichung von „Drei Mann in einem Boot“ brach Jerome K. Jerome Richtung Bayern auf. Sein Reisebericht über diese „Pilgerfahrt“ nach Oberammergau liegt nun erstmals auf Deutsch vor.
Als Schnittstelle zwischen Privatheit und Öffentlichkeit hat der Balkon in den letzten Wochen an Bedeutung gewonnen. Schriftsteller scheint der Schauplatz Balkon hingegen von jeher inspiriert zu haben.
Die französische Künstlerin Sophie Calle spielt mit der Inszenierung von Tabubrüchen, so auch in ihrem Buch „Das Adressbuch“, einer metaphorischen Collage.
Michael Palin – Schauspieler, Autor und Dokumentarfilmer – bricht in seinem neuen Roman zu einer abenteuerlichen Reise im Kielwasser der HMS Erebus auf.
Utopien sind Gegenbilder zu einer als mangelhaft empfundenen Realität. Die Modelle zur Weltoptimierung kritisieren daher stets den historischen Rahmen, dem sie entspringen. Alberto Manguel stellt einige vor.
1928 erschien Henry Bestons „The Outermost House“, ein Klassiker des Nature Writing. Die literarische Naturerkundung liegt nun erstmals auf Deutsch vor.
Eine Höllenfahrt durch reale und geistige Labyrinthe: Der österreichische Schriftsteller Gerhard Roth erweitert seinen Romankosmos und legt den zweiten Teil einer Venedig-Trilogie vor.