
Ausgewanderte Wörter: Deutsches Wortgut auf Weltreise
Im Buch „Ausgewanderte Wörter“ begibt sich Matthias Heine auf eine Spurensuche deutscher Wortschicksale und zeigt, dass Germanismen auf allen Kontinenten zu Hause sind.
Im Buch „Ausgewanderte Wörter“ begibt sich Matthias Heine auf eine Spurensuche deutscher Wortschicksale und zeigt, dass Germanismen auf allen Kontinenten zu Hause sind.
Sprachen leben. Sie verändern sich lautlich wie grammatikalisch, sie nehmen fremdes Wortgut auf oder tragen eigenes hinaus über die Grenzen. Und so kommt es, dass man in Chile Rezepte für „kuchen de nueces“ (Walnusskuchen) findet, auf Samoa „penisini“ (Benzin) tankt, in der Türkei auf der „otoban“ (Autobahn) dahinbraust oder in Kamerun die Finsternis mit einer „tosilam“ (Taschenlampe) ausleuchtet. Mancher Ausdruck hat in der Nehmersprache auch einen völligen Bedeutungswandel erfahren. So meint „strudel“ im Hebräischen das @-Zeichen. Andere Wörter wiederum wurden bis zur Unkenntlichkeit verzerrt, etwa das slowakische „penedrek“. Es steht für Lakritze, geht allerdings auf das umgangssprachliche Synonym Bärendreck zurück.
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