Bei den „Euromaidan“-Protesten vor zehn Jahren forderte ein Großteil der Ukrainer einen Regierungswechsel ein. Nicht zuletzt ging es darum, Russlands Einflusssphäre zu beschränken. Ein Rückblick.
Jeder Krieg hat schwerwiegende psychische Folgen. Das zeigt sich auch in der Ukraine. Vor allem für Kriegsgefangene fängt der eigentliche Kampf aber erst nach der Heimkehr an. Ein Einblick.
Anton Drobovych, Leiter des Instituts für Nationale Erinnerung in Kiew, über die gemeinsame ukrainisch-russische Historie als Belastung – und die Folgen der Eskalation in Nahost für sein Land und die Kulturpolitik.
Der Krieg stellt die Menschen in der Ukraine in allen Bereichen vor existenzielle Fragen. Die Geburtenrate ist um 28 Prozent eingebrochen. Doch nicht alle haben beschlossen, ihre Lebensplanung bis auf Weiteres auf Eis zu legen. Zu Besuch in einer Geburtenklinik in Kiew.
Der soeben mit dem Karlspreis ausgezeichnete Wolodymyr Selenskyj treibt die „Entrussifizierung“ der Ukraine weiter voran. Warum, erklärt der Philosoph Wachtang Kebuladse.
Der Haftbefehl des ICC gegen Wladimir Putin basiert vor allem auf dem Vorwurf der gezielten Kindesentführung. Dieser Tatbestand kommt dem ebenfalls im Raum stehenden Vorwurf des Völkermordes am nächsten.
Der Schriftsteller Juri Andruchowytsch über den „Irrtum“ der russischen Demokratie, Unterwerfung, Selbstironie, linken Pazifismus und eine Zukunft nach dem Krieg.
US-Historiker Jeffrey Veidlinger widmet sich im hervorragend recherchierten Buch „Mitten im zivilisierten Europa“ Pogromen in der Ukraine 1919–21. Zur These, diese Pogrome hätten die Schoa erst möglich gemacht, gibt es aber Widerspruch.
Maksym Butkevych, ein ukrainischer Menschenrechtsaktivist, ist in russischer Kriegsgefangenschaft. Nach zwei Monaten Stille hat sein Vater Oleksandr ein Lebenszeichen erhalten.
Wer hinter dem Mord-Anschlag an Darya Dugina steckt, ist völlig unklar. Das offizielle Moskau beschuldigt die Ukraine. Die Ukraine weist jede Schuld von sich.
Die ukrainische Geschichte und der Blick darauf sind vielschichtig. Und haben sich seit Kriegsbeginn im Februar verändert. Ein Gespräch mit dem ukrainischen Historiker und Holocaust-Forscher Anatolij Podolskyj.
Die Kritik am ukrainischen Präsidenten wächst. Nicht er hat das Heft in der Hand in der Ukraine – es ist vielmehr die Öffentlichkeit, mit deren Meinung der Staatschef und Kriegsherr mitzuschwimmen versucht.
In der Republik Moldau wird mit großer Sorge beobachtet, was sich in der Ukraine zuträgt. Groß ist auch die Angst, selbst zum Angriffsziel Russlands zu werden. Direkte Drohungen gab es zuhauf. Jetzt ist auch die Republik Moldau EU-Beitrittskandidat. Ein Stimmungsbericht.
Spätestens seit 2020 sei die Entwicklung zum Ukraine-Krieg absehbar gewesen, sagt der russische Regimekritiker und Journalist Alexander Baunow, der vom Regime außer Landes getrieben wurde. Ein Gespräch.
In der südukrainischen Region manifestiert sich, was die russische Propaganda mit „Befreiung“ meint. Die Region soll einverleibt werden, allerdings stößt die Besatzung auf massive Widerstände.
Maksym Butkevych ist ein bekannter ukrainischer Pazifist, Menschenrechtler und politischer Kritiker. Jetzt ist er Soldat. Warum, hat er der FURCHE erzählt.
Der argumentative Unterbau von Russlands Angriffskrieg ist ein irrationaler Sumpf aus völkischem Gedankengut, zwänglichem Größenwahn und sowjetnostalgischer Rhetorik. Warum eine diplomatische Lösung utopisch anmutet.
Entspannung zwischen Ost und West sowie gegenseitige Verpflichtungen ziviler und militärischer Natur sind obsolet geworden. Was vor allem an Russland liegt.
Der Krieg in der Ukraine hat die OSZE, jene Organisation, die den Frieden zwischen Ost und West fördern sollte, ihrer Existenzgrundlagen beraubt. Wie soll, wie kann es weitergehen? Experten raten zu kleinen Schritten.
Die russischen Eroberer zeigen jetzt schon, was sie mit der Ukraine eigentlich vorhaben: Ein Fleckerlteppich „autonomer“, von Putins Bütteln regierter Länder nach ostukrainischem Vorbild könnte sich ausbreiten und den gegenwärtigen Staat zerstören.
Im Russland-Ukraine-Konflikt geht es nicht mehr um die Ukraine an sich, sondern um einen russischen Propaganda-Feldzug gegen den Westen. Eine EU-Spezialeinheit beobachtet ihn – mit wachsender Sorge.
Während zuletzt ein Großstreik gegen die mündliche Matura Schlagzeilen machte, werden Berufsschüler(innen) in der Pandemie regelrecht vergessen. Der Frust bei den Lehrlingen ist groß. Ein Stimmungsbild.
Zwei erfolgreiche Selbstversuche zeigen, wie Energieautarkie hergestellt wird und wie schnell die Imperative der Wachstumsgesellschaft gebrochen werden können.
Wie gelingt ein nachhaltiger Wandel zum Schutz von Klima und Umwelt? Entgegen herrschender Ansicht scheinen Gesetze und Verbote Innovation zu beschleunigen.
In der Republik Moldau toben erbitterte Auseinandersetzungen über die Impfung gegen Covid-19. Und das, obwohl es Impfstoff in Hülle und Fülle gibt. Eine Reportage.
Im Windschatten der Corona-Krise profitiert das rechtsnationale Lager. An der Grenze zu Ungarn patrouilliert die Identitäre Bewegung. Eine nicht unwesentliche Rolle bei der Mobilisierung der Szene spielt die FPÖ.
Lange hat man sich in Westeuropa in der Sicherheit gewähnt, nicht Ziel Russlands zu werden. Die aktuellen Vorkommnisse an der Grenze zwischen Belarus und Polen, um Nord Stream 2 und an Russlands Grenze zur Ukraine legen aber Gegenteiliges nahe.
Die belarussische Oppositionelle Veronika Zepkalo erhält mit ihren Kolleginnen den Fritz-Csoklich-Demokratiepreis. Ein Gespräch über den Machtrausch des Diktators und Belarus’ Zukunft.
Im Streit zwischen Brüssel und Warschau geht es um die Grundsäule der EU. Der Vizepräsident des EU-Parlaments Othmar Karas über das Ringen zwischen Vernunft und neuen Nationalismen.
Wie begegnet man einer Gruppe, die sich vor allem ein Motiv vorhält: das des Opfers. Wie also begegnet man all jenen, die der Ansicht sind, wir würden in einer Corona-Diktatur, einem Mind-Control-System oder in einem riesigen Pharma-Versuch feststecken? Nur eines verbindet Anhänger dieses Lagers, das von ganz rechts bis ganz links, von Öko über Aluhut bis Adrenochrom-Schwurblern viele ideologische Schattierungen umfasst: ein allumfassender Opfermythos. Oder auch das prinzipielle Gefühl, klein und ausgeliefert zu sein, benutzt zu werden von einer dunklen Macht in einem Plan mit genau
Bei Horrorfilmen sind es immer Details, die den Unterschied zwischen lächerlich und gelungen ausmachen: die blauen Kleider der Shining-Zwillinge vor der Muster-Tapete; die Dreirad-Fahrt eines Kindes durch die Gänge eines vereinsamten, von der Außenwelt abgeschnittenen Hotels; Jack Nicholson, wie er im Wahn versinkt und einen ganzen Roman mit nur einem Satz verfasst: „All work and no play makes Jack a dull boy.“ Horror ist Überzeichnung, ein Spiel mit Schauder und Vorahnung. Eine Hacke, die durch die Tür kommt, braucht es da eigentlich nicht. Und jetzt hat der ORF dieser Tage also
Colin Powells Lüge blieb bis zuletzt der „Schandfleck“ als die er sie selbst bezeichnete. Am vergngenen Montag verstarb der einstige US-Außenminister an einer Covid-Infektion
Die Rettung Geflüchteter vor der libyschen Küste wird vielfach attackiert, politisiert und kriminalisiert. Eine Hebamme erzählt von der konkreten Arbeit auf der „Ocean Viking“.
Um Fluchtbewegungen zu stoppen, müsste Europa grundlegende Werte über Bord werfen, meint der Migrationsexperte Gerald Knaus. Und man sei längst dabei, genau das zu tun.
Der Satiriker, Journalist und Bundesvorsitzende der „Partei“, Martin Sonneborn, über die deutsche Wahl, seine Partei, das Kanzlersein und Lei(d/t)kultur.
Mit dem Ende der Sowjetunion endete vor allem auch ein riesiges identitätspolitisches Experiment. Für Staaten wie die Ukraine ist die Gegenwart ein schwieriger Spagat.
Die Türkei mauert sich ein. Hat der türkische Präsident Erdoğan noch vor wenigen Tagen gemeint, eine neue Massenflucht aus Afghanistan zeichne sich nicht ab, so spricht er jetzt davon, dass aus dem Iran eine „ständig wachsende afghanische Flüchtlingswelle“ auf die Türkei zurolle. Aber Erdoğan hat sich ein Hintertürchen offen gehalten für diesen Meinungsumschwung, den er just angesichts wachsender Kritik seitens der Opposition aber vor allem in der Bevölkerung vollzog. Zuletzt sandte er Verteidigungsminister Hulusi Akar samt Medientross an die Grenze zum Iran. Was es dort zu
Mit der Pandemie und Epidemiologen verhält es sich wie mit Fußballgroßveranstaltungen und Teamchefs. Jeder ist Experte. Manfred Haimbuchner etwa. Der sagte jetzt zum Standard: „Eines war immer klar: Die Impfung ist sicher nicht der Gamechanger.“ War das klar? Glaubt man dem Kanzler – auch so ein Pop-up-Experte –, ist die Impfung einer. Und glaubt man ihm wirklich, so ist die Pandemie ja vorbei. Dass die Inzidenz steigt, ist vernachlässigbar. Auch Nina Proll und Til Schweiger sind unter die Experten gegangen: Es ist gut zu wissen, dass Nina Proll erzürnt ist. Und es
Vom nationalen Schulterschluss nach den Anschlägen war schon sehr bald nichts mehr übrig. Und anstatt Probleme und Konflikte im Ausland wie im Inland umfassend anzugehen, haben sich die USA militärisch verrannt, außenpolitisch isoliert und innenpolitisch aufgerieben.
Die Annäherungsversuche der Bundesregierung an die nördlichen Nachbarn Afghanistans bergen unzählige politische wie humanitäre Fallstricke. Sie gehen vor allem aber auch an der Realität vorbei.
Ob in der Ukraine oder nun in Afghanistan: Diplomatie besteht zu einem Gutteil aus informellen Gesprächen. Alexander Hug weiß um deren Wichtigkeit – und um die Erschwernis diplomatischer Lösungen durch Twitter.
In ruhige afghanische Regionen wie Bamyan floss kaum internationales Geld, das ging viel eher an Problemprovinzen. Und daraus folgte: Probleme machen zahlt sich aus.
Hauptopfer des Taliban-Regimes vor 2001 waren Frauen. Viel hat sich bewegt seither. Doch was nun? Sima Samar, Ex-Frauenministerin und Ex-Vizepräsidentin Afghanistans, im Interview.
Ein neuer Präsident steht an der Spitze des Landes, einer, der als Vertrauensmann der Mullahs gilt. Einher geht der Wechsel an der Staatsspitze mit lautem Säbelrasseln in der Region, aber auch mit Hoffnungen eines Neustarts in den Atomverhandlungen.
Plastik ist die Hauptverschmutzungsquelle für viele Meere. Der Großteil des Abfalls strömt zu den Stränden oder in die Küstengewässer - mit erheblichen Folgen.
Das Regime hat einen Kahlschlag durch die bereits zuvor schwer bedrängte unabhängige Medienlandschaft vollzogen. Der Tod eines Journalisten in Kiew ist eine neue Eskalationsstufe.
Keine Sperrstunde, Tanzen ausdrücklich erlaubt. „Yes Sir, i can boogie“ (Baccara) also. Aber so schnell kann es gehen, wenn man brüllt: „I wanna dance with somebody“ (Whitney Huston). „We‘re going to Zrce“ haben einige gesungen – und 101 Personen haben sich dort bei der „Austria goes Zrce“-Party im kroatischen Zrce gleich mit Corona infiziert. Hangover ist derzeit eben nicht nur eine Sache von Schädelweh und Erinnerungslücken. Es sei gehofft, dass es nicht der „Death of a disco dancer“ (The Smiths) wird. Denn der Zrce-Cluster ist nur einer von vielen Disco-Clustern.
Im Herbst finden in Russland Duma-Wahlen statt – nach einem Kahlschlag durch die Opposition. Die Zeichen stehen auf Eskalation, sagt der Autor Anton Shekhovtsov.
Sie sind die Gesichter einer Revolte, die seit einem Jahr andauert: Veronika Zepkalo, Swetlana Tichanowskaja und Maria Kolesnikowa (im Bild v. li.). An die drei Frauen geht stellvertretend für die belarussische Demokratiebewegung der von der Styria Media Group und der Kleinen Zeitung ins Leben gerufene Fritz-Csoklich-Demokratiepreis 2021. „Unter Einsatz ihrer Gesundheit und ihres Lebens kämpfen die Demokratiebewegung und ihre Anhängerinnen und Anhänger für die Absetzung von Diktator Alexander Lukaschenko“, heißt es in der Begründung der Jury. Darin vertreten war auch die
Südafrika: Der ANC brachte das Apartheid-Regime zu Fall. Seit 1994 stellte er alle Präsidenten. Darunter nach Ausgleich suchende Persönlichkeiten – aber auch Populisten, die derzeit neue Konflikte säen.
Aus dem BVT wird das DSN. Kritiker orten hinter der „größten Verfassungsschutzreform der Zweiten Republik“ (Innenminister Nehammer) allerdings wenig mehr als einen neuen Namen und eine neue Adresse.
Balkan-Pop ist die Eierspeise der Musikbranche. Da braucht es für den Hit und das Video nicht viel: ein paar Folklore-Elemente, eine Reichtum und Opulenz verströmende Szenerie in der dann eine leicht bekleidete Frau zum Frühstücks-Kaffee schlaftrunken ganz alltäglich den Spagat macht oder sich in Spitze räkelt. Und dann braucht es freilich eines: Männlichkeit. Gerne unterstrichen durch Glatze, Lederjacke und Sonnenbrille. Boiko Borissow, Bulgariens Bisher-Premier, hat es mit eben dieser Masche, aber ganz ohne Pop, in die Wahl-Charts geschafft. Seit 2009 war er mit Unterbrechungen
Nach 20 Jahren verlassen die internationalen Truppen Afghanistan. Ein Abzug, der einer Kapitulation gleichkommt. Mit den Soldaten gehen auch tausende Afghanen, die für die ausländischen Militärs gearbeitet haben. Die Geschichte der Flucht eines afghanischen Übersetzers.
Verstößt die Veröffentlichung von Chatprotokollen gegen Persönlichkeitsrechte – oder überwiegt öffentliches Interesse? Staatsanwälte-Vertreterin Cornelia Koller im Interview.
Was das Beamtenethos angeht, ist es zu einer Desensibilisierung gekommen, sagt Verwaltungsforscher Thomas Prorok. Über aufgeblähte Kabinette, Parallelverwaltungen und Doppelgleisigkeiten.
Herbert Kickl hat die FPÖ geprägt wie kaum jemand sonst. Wie ist seine Rhetorik einzuordnen? Wie seine Strategie? Und was bedeutet das für künftige Regierungen? Ruth Wodak, Lothar Höbelt und Friedhelm Frischenschlager über ein Phänomen.
Warum ist es um die einst lautstarke Friedensbewegung in Israel so still geworden? Und was haben ihre Aktivisten zum Krieg in Gaza zu sagen? Ein Gespräch mit Eliaz Cohen.
Einige der Corona-Demonstranten glauben sich in der Widerstandsnachfolge von Sophie Scholl. Andere fühlen sich in der Nachfolge des Führers, der Scholl hinrichten ließ. Ein Report über verquere Straßenkoalitionen.
Ein dubioses Diplomatenpapier über eine Aufteilung weiter Teile Bosnien-Herzegowinas auf seine Nachbarstaaten sorgt für Aufsehen und Empörung. Im Gespräch mit der FURCHE nehmen nun auch Mitglieder des Staatspräsidiums eindeutig Stellung.
Martin Sajdik vermittelte jahrelang für die OSZE im Konflikt zwischen prorussischen Separatisten und der Ukraine. Im Gespräch erläutert er die Motive des Kremls für den Truppenaufmarsch an der Grenze.
Mit Kriegsvorbereitungen an der Grenze zur Ostukraine versucht Russland derzeit seinen Nachbarn einzuschüchtern. Es ist aber auch ein Signal an Washington und die NATO.
Vor einem Jahr haben die Massenproteste gegen den belarussischen Diktator Alexander Lukaschenko begonnen. Das Regime ist immer noch an der Macht, aber die Belarussen lassen sich nicht einschüchtern.
Anfängliche Befürchtungen, die Pandemie lasse die Suizidrate steigen, scheinen sich nicht zu bewahrheiten. Dennoch beziehen sich die Analysen derweil nur auf punktuelle Werte. Offizielle Statistiken stehen noch aus. Experten warnen vor Missinterpretationen.
Samthandschuhe im Umgang mit Corona-Demos, absolute Härte gegen linke Kundgebungen – Österreichs Polizei gibt derzeit ein eher unrundes Bild ab. Vor allem die Handhabe von Corona-Demos sorgte für Wirbel, auch innerhalb des Innenministeriums.
Ein Ex-Mitarbeiter des türkischen Geheimdienstes MIT gesteht, er habe den Auftrag des MIT, eine Wiener Grün-Politikerin zu ermorden. Er wird verhaftet, aber kurz vor Prozessbeginn abgeschoben. Justiz und Innenministerium schweigen. Geschichte einer ungereimten Affäre.
Der Fontana-Wohnpark in Niederösterreich gilt als eine der luxuriösesten Wohnanlagen Österreichs. Wer hier leben will, braucht viel Geld. Aufgrund der Pandemie wirken der Strand, der Golfplatz und das Restaurant jedoch etwas verwaist. Ein Ort wie aus einer anderen Welt.
Wie soll es, wie kann es in den USA nach der Erstürmung des Kapitols weitergehen? Und welche Rolle wird dabei Donald Trump spielen? Ein Gespräch mit dem Historiker Norbert Finzsch über Möglichkeiten und Gefahren für das tief gespaltene Amerika.
In Schladming verschafft der „Ski-Lockdown“ der Regierung den Liftbetreibern ordentlich Geld. Der Rest der Tourismusindustrie – vor allem die arbeitsplatzreichen Hotels und Gaststätten – ist geschlossen, ihre Betreiber zunehmend ernüchtert. Ein Besuch.
Osama el Hosna ist vor sieben Jahren aus Gaza nach Österreich gekommen. In der Terrornacht von Wien wurde er zum Lebensretter. Dabei sind seine Erfahrungen mit Österreich zwiespältig. Über einen, der nicht aufgibt, mit Sanftmut gegen religiöse Vorurteile zu kämpfen.
Der Balkan ist das Depot für illegale Waffen für ganz Europa, auch Terroristen decken sich dort für ihre Anschläge ein. Über tragische Folgen des Jugoslawien-Konflikts.
Der Kölner Nordamerikahistoriker Norbert Finzsch über die Ausgliederung der Schwarzen aus der Gesellschaft und das mögliche Ende der Republik Vereinigte Staaten von Amerika.
Hinter einem kitschigen Heldenethos der USA blüht schon seit Jahren eine zunehmende Zahl radikaler Milizen, die − vom Präsidenten hofiert − nun auch schon daran gehen, Attentate auf demokratische Politiker zu planen. Blick in einen Abgrund.
Nicht nur Joe Biden und Donald Trump bewerben sich um die Präsidentschaft. Auch die Libertären und die Grünen mischen mit ihren Kandidaten im US-Wahlkampf mit. Porträt von Grüppchen, die im Schatten stehen, aber durchaus Großes bewegen.
Belarus hat nicht nur Bürger, die gegen den Präsidenten demonstrieren, es hat auch Spezialisten im Netz, die den Kampf gegen das Regime Lukaschenko aufgenommen haben.
Über „die Globalisierung des Systems Putin“, Österreichs Rolle in diesem Spiel und wie die EU mehr effektiven Druck auf den Kreml ausüben könnte. Der deutsche Politologe und Osteuropa-Experte Stefan Meister im FURCHE-Interview.
Wer glaubt, auf dem afrikanischen Kontinent bewegten sich alle Migranten Richtung Norden, der irrt. Längst haben viele ihre Chance unweit ihrer eigenen Heimat erkannt.
Der regierungskritische Exil-Weißrusse Andrej Sannikau ist überzeugt, dass Diktator Lukaschenkos Tage gezählt sind. Über die gekippte Stimmung im Land und die Chance auf einen Neubeginn.
Originelle Formen des Protests stellen das weißrussische Regime vor Herausforderungen, doch noch klammert sich Lukaschenko mittels Gewalt und Putins Hilfe an der Macht fest. Er ist nicht zu unterschätzen.
Ob im gediegenen Ambiente eines Casinos oder in schäbigen Spielsalons und kleinen Wohnungen – Glanz und Elend sind beim Glücksspiel nicht weit voneinander entfernt. Besuch im Flaggschiff der Casinos Austria sowie bei Jugendlichen in einem Wiener Randbezirk.
Via Kopfschuss wurde Mamichan U. auf einem Parkplatz bei Wien regelrecht hingerichtet. Was wusste der Asylwerber? Wer wollte, dass er stirbt? Hintergründe eines mutmaßlichen Politkrimis.
Das Machtzentrum der Ukraine hat sich zu Innenminister Arsen Awakow verschoben. Er kontrolliert wichtige Gremien und hat ein sehr zwiespältiges Verhältnis zur Demokratie. Nun regen sich Proteste.
Während sich große Unternehmen in der Krise bürokratisch meist gut zurechtfinden konnten, fehlt es Ein-Personen-Unternehmen an allen Ecken und Enden. Betroffene erzählen, wie sie durch die Krise kommen.
Kollateralschäden: Für viele Kinder und Jugendliche wurde der Lockdown zu einem emotionalen Loch ohne Boden. Ausgerechnet durch eine Richtlinie aus dem Gesundheitsministerium blieben psychisch Erkrankte auf sich gestellt.
Was bedeutet (Post-)Corona für die ursprünglichen Pläne der türkis-grünen Regierung? Umwelt- und Infrastrukturministerin Leonore Gewessler in einem Update-Gespräch.
Safar Nijati* hätte alle Voraussetzungen, um sich in Österreich ein Leben aufzubauen. Dem gelernten Krankenpfleger aus Afghanistan droht aber, trotz Pflegekräftemangel und Corona-Krise, die Abschiebung.
Der Gedanke der Autarkie, der Nutzung lokaler Ressourcen und der Nachhaltigkeit von Warenproduktion ist nicht neu. Umso mehr Zulauf verzeichnen derzeit Initiativen, die schon vor der Pandemie für Lokalisierung warben.
Die Ereignisse um die Verbreitung der Covid-19-Erkrankung in Ischgl sind erst spärlich aufgearbeitet. Gäste berichten von Verantwortungslosigkeit von Wirten und Behörden. Ein Report über Geld, Politik und ihre Opfer.
Die Schließung aller Konzertsäle und Opernhäuser als Folge der Corona-Epidemie hat große Auswirkungen auf die Musikhauptstadt Wien. Besonders für freischaffende Künstler ist die Situation prekär.