
Wie Einzelunternehmen durch die Krise kommen
Während sich große Unternehmen in der Krise bürokratisch meist gut zurechtfinden konnten, fehlt es Ein-Personen-Unternehmen an allen Ecken und Enden. Betroffene erzählen, wie sie durch die Krise kommen.
Während sich große Unternehmen in der Krise bürokratisch meist gut zurechtfinden konnten, fehlt es Ein-Personen-Unternehmen an allen Ecken und Enden. Betroffene erzählen, wie sie durch die Krise kommen.
„Schuhe bitte anlassen, da hat schon länger niemand mehr geputzt“, sagt Özlem Taskin Önen. Im achten Wiener Gemeindebezirk ist Feuer am Dach. In einem der hinteren Zimmer des Commonroom wird getöpfert, im Hauptraum sind die Bodenmatten weggeräumt, die sonst hier liegen, in der Küche hat jemand schon einmal angefangen zu packen, ebenso im Spielzimmer, wo normalerweise Kleinkinder auf dem Boden herumkrabbeln.
Betreiberin Önen setzt sich an einen vollgeräumten Tisch, schiebt Bücher und Zeichenmaterialien beiseite, sieht auf den Boden. Müde wirkt sie. Erschöpft. Die vergangenen Monate waren hart – und ein Ende ist nicht abzusehen. Commonroom, das ist der Raum des Vereins „Odaada“. Önen ist die Obfrau. Vor drei Jahren hatte sie zusammen mit ihrem Mann und drei Bekannten begonnen, in dem Raum Kurse aller Art anzubieten: Ballett für Kinder, musikalische Früherziehung, Kunsthandwerk, Kunsterziehung, Robotik-Kurse für Kinder und eben Töpfern. Eltern gaben sich hier die Klinke in die Hand.
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