Seekarte FURCHE - © Seekarte: Rainer Messerklinger
DISKURS

75 Jahre DIE FURCHE

DIE FURCHE ist 75! "Segel setzen" lautet das Motto, unter dem wir in diesen stürmischen Zeiten feiern möchten. Folgende Jubiläumstexte sollen Horizonte eröffnen und Orientierung bieten. Denn dies ist unser Anspruch seit 1945. Feiern Sie mit und genießen Sie die Lektüre!

Leitartikel

75 Jahre FURCHE oder: Die Kunst des Unmöglichen

Tiefgang und Weitblick: An diesen Ansprüchen orientiert sich die FURCHE seit 75 Jahren. Oft totgesagt, ist sie immer wieder neu aufgebrochen. Zum Jubiläum eines Solitärs.

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Doris Helmberger-Fleckl

Politik

Van der Bellen: "Nerven bewahren!"

VdB_1 - © Peter Lechner

1944, ein Jahr vor Gründung der FURCHE, wurde Alexander Van der Bellen geboren. Ein telefonischer Rück-, Rund- und Ausblick mit dem Bundespräsidenten.

Doris Helmberger-Fleckl

30. November 2020

Politik

EU und Nationalstaaten: Tandem für Europa

Europaparlament - alle sitzen immer mit am Entscheidungstisch - Alle Vorschläge der Europäischen Kommission für neue Rechtsnormen bedürfen der Zustimmung der EU-Mitgliedsstaaten und des Europäischen Parlaments. - © European Parliament

Die EU und die Nationalstaaten sind kein Gegensatzpaar. Im Gegenteil, Corona und die anderen Herausforderungen unserer Zeit können nur gemeinsam überwunden werden. Denn ein starkes Europa stärkt auch die europäischen Mitgliedsländer.

Martin Selmayr

30. November 2020

Philosophie

Corona: Die Krise als Wahrheitsmoment

Venedig im Lockdown - © Foto: picturedesk.com / Hans Ringhofer

Corona stellt das Wirtschaftssystem und unseren Lebenswandel auf den Prüfstand. Die Diskussion über künftige Kursveränderungen muss von einer gewichtigen Frage ausgehen: Was ist von Wert?

Sarah Spiekermann-Hoff

30. November 2020

Gesellschaft

Die polarisierte Welt

Nordpol - © Foto: Pixabay

Vor 75 Jahren erstand Österreich aus einer tief gespaltenen Gesellschaft. Wo finden sich die Fragmentierungen und Polarisierungen der spätmodernen Gegenwart? Ein Essay.

Manfred Prisching

30. November 2020

Politik

Links oder rechts: Haben sich die Koordinaten verschoben?

Globus Koordinaten - © Foto: Pixabay

Die „Mitte“ reklamieren viele für sich. Doch wo ist sie zu finden? Und: Haben sich die Wahrnehmungen dessen, was als „links“ oder „rechts“ gilt, im öffentlichen Diskurs verändert? Eine Mail-Kontroverse zwischen dem ehemaligen FURCHE-Chefredakteur Rudolf Mitlöhner und der Pastoraltheologin Regina Polak.

Regina Polak

30. November 2020

Gesellschaft

Verschwörungsmythen: Altes Misstrauen

Qanon - © APA/AFP/Daniel MIHAILESCU

Warum Verschwörungsmythen so verbreitet sind und was man gegen sie (nicht) tun kann: Analyse einer globalen und brandgefährlichen gesellschaftlichen Strömung.

Michael Blume

30. November 2020

Gesellschaft

Gegen den Strom mit Hubert von Goisern

Hubert von Goisern Achleitner - © Foto: DIE FURCHE/Margit Körbel

Kamingespräch an Bord. Die FURCHE steigt mit Hubert Achleitner - alias Hubert von Goisern - auf ein Schiff und fährt Donau aufwärts. Eine diskursive Exkursion jenseits des Mainstreams.

Brigitte Quint

30. November 2020

Gesellschaft

Gefährliche Unterströmung: Das Unsagbare

Unterwasser - © Foto: Pixabay

Im Meer der Sprache ist das, was nicht gesagt werden kann, eine anthropologische Konstante. Eine Navigationshilfe anhand von Körpern, Göttern, Sirenen und anderen Ungeheuern.

Theresia Heimerl

30. November 2020

Gesellschaft

Traditionelle Frauen im antifeministischen Backlash

imago0092551817h_imago-imagesPhoto12Mary-Ellen-Edwards - © Foto: images / Photo12 / Mary Ellen Edwards

Feminist(inn)en haben lange dafür gekämpft, dass Frauen nicht nur die Rolle der Hausfrau und Mutter zusteht. Nun scheint es einen Backlash zu geben: Vermehrt tauchen junge Frauen auf, die genau diese propagieren.

Margit Ehrenhöfer

30. November 2020

Gesellschaft

Frauen als Teil antifeministischer Strömungen

Judith goetz - © Foto: Klaus Ranger

Feministische Ideen in einer vermeintlich gleichberechtigten Gesellschaft zu vermitteln, birgt zahlreiche Herausforderungen. Vor allem, wenn antifeministische Strömungen dagegen wettern. Ein Gespräch mit der Genderforscherin, Politikwissenschafterin und Rechtsextremismusexpertin Judith Goetz.

Margit Ehrenhöfer

30. November 2020

Architektur

Bau-Kulturnation Österreich?

Seiß - © Fotos: Reinhard Seiß / URBAN+

Wenn Architektur und Städtebau ein Spiegel der Gesellschaft sind, dann stellen sie unserer momentanen kulturellen Verfasstheit ein verheerendes Zeugnis aus.

Reinhard Seiß

30. November 2020

Religion

Juden und Muslime: Der mögliche Dialog

Dialog - © Illustration: Rainer Messerklinger

Ein Gespräch zwischen Christen und Juden sowie zwischen Christen und Muslimen findet hierzulande statt. Wie steht es aber um den Austausch zwischen Juden und Muslimen? Eine Gegenwarts- wie eine Zukunftsfrage.

Otto Friedrich

30. November 2020

Wissen

Nicht alle Menschen sind WEIRD

WEIRD - © Foto: iStock/pixelfit

Vor zehn Jahren erschütterte ein revolutionärer Begriff eine ganze Wissenschaft: die „WEIRD-People“. Was haben wir daraus gelernt?

Khaled Hakami

30. November 2020

Gesellschaft

Identität: Ein Versteckspiel

Mostar - © Foto: iStock/bloodua

Identität ist nur ein Wort, das klingt. Für unsere Autorin, die in den 1990er Jahren mit ihrer Familie vor dem Jugoslawien-Krieg geflüchtet ist, wurde das Wort zu einem Spiel.

Manuela Tomic

30. November 2020

Politik

Friedrich Heer: Begegnung mit dem Feind

Schach - © Foto: Pixabay

Friedrich Heer über die Schule der Erziehung, den ständigen militärischen Kampf nach innen und außen und Ressentiments.

Friedrich Heer

10. Dezember 1949

Literatur

Thomas Stangl: Ist das Schlamm? Oder lebt das?

Untiefe - © Wolfgang Schwens

Untiefe bedeutet das Gegenteil von Tiefe, also Seichtheit; dennoch scheint eine Untiefe gefährlicher als jede Tiefe. Schriftsteller Thomas Stangl über Abgründe, Seichtigkeit – und die Literatur.

Thomas Stangl

30. November 2020

Religion

Chance der Verletzlichkeit

Twin Towers - © iStock/ericsphotography

Vulnerabel sein: Über das Aufleuchten eines Augenblicks, der dem Tod Trotz bietet. Nicht nur in der Theologie wächst die Erkenntnis, dass in der Verwundbarkeit destruktives wie schöpferisches Potenzial schlummert.

Hildegund Keul

30. November 2020

Gesellschaft

Wie es um Rassismus in Österreich nach #BLM steht

Black Lives Matter Rassismus in Österreich BLM - © Foto: APA / Hans Punz

„White Silence Is Violence“, „No justice, no peace“ und natürlich #BlackLivesMatter – kaum etwas bestimmte dieses Jahr abseits der Coronakrise so sehr wie die Anliegen der Anti-Rassismus-Bewegung. Was davon bleibt.

Vanessa Spanbauer

30. November 2020

Gesellschaft

Antisemitismus: Es ist nie ganz weg, was einmal war

Kinderlager Lodz - © Foto: picturedesk.com / Ullstein Bild / ullstein - PAI-Foto.pl

Auch nach der Schoa war der Judenhass im jüdisch-christlich geprägten Europa nie verschwunden. Heute offenbart er sich teilweise in neuem Gewand. Über verschämten und unverschämten Antisemitismus.

Peter Huemer

30. November 2020

Politik

Wo Europa wegschaut

Drei von insgesamt 350 aus Seenot geretteten Flüchtlingen an Bord der Sea-Watch 4. - Drei von insgesamt 350 aus Seenot geretteten Flüchtlingen an Bord der Sea-Watch 4. - © Seawatch/Chris Grodotzki

Der Religionslehrer Jakob Frühmann ließ sich beurlauben, um Flüchtlinge im Mittelmeer zu retten. Früher hat das als heldenhaft gegolten, heute werden Seenotretter schikaniert und kriminalisiert.

Wolfgang Machreich

30. November 2020

Gesellschaft

Was wir hinnehmen

Hinnehmen - © Foto: Pixabay

Gibt es Antworten auf Fragen, die noch nicht gestellt sind? Drei Frauen offenbaren einer Mutter ein gesellschaftliches Dilemma, vor dem sie ihr Kind nicht verschonen kann – und will. Ein Brief über das Hinnehmen.

Brigitte Quint

30. November 2020

International

Häfenelegie

Hongkong Hafen - © Foto: iStock/ chunyip wong (Bildbearbeitung: Rainer Messerklinger)

In ihnen kulminieren Leben, Reichtum, Zivilisation. Ohne sie herrscht Isolation. Warum Diktatoren Hafenstädte hassen und Demokraten sie lieben. Eine Ortung.

Oliver Tanzer

30. November 2020

Gesellschaft

Erhard Busek: Heimat als Anker

Triest

Kurs nehmen auf der Suche nach Orientierung. Weniger geografische Koordinaten, als geistige Verortungen sind dabei ausschlaggebend. Erhard Busek über Richtungsangaben und innere Anlegestellen.

Erhard Busek

30. November 2020

Gesellschaft

Können wir noch vertrauen?

Schwester Beatrix Mayrhofer Georg Fraberger - © Carolina Frank

Der Glaube an die Kontrollierbarkeit der Welt ist ins Wanken geraten. Umso wichtiger wäre Vertrauen als Anker. Was das bedeutet? Die Ordendsfrau Beatrix Mayrhofer und der Psychologe Georg Fraberger im Gespräch.

Doris Helmberger-Fleckl

30. November 2020

Bildung

Schule: Ein flirrendes, schwebendes Kollektiv

Orchester - © Foto: Pixabay

Guter Unterricht ist wie ein Konzert, in dem alle Instrumente zusammenspielen. Auch wenn die Violine quietscht, der Schlagzeuger zappelt, die Cellistin keine Noten lesen kann. Eine Komposition.

Katharina Tiwald

30. November 2020

Lebenskunst

Gehend, steigend, kletternd ankern

Klettersteiggeher am Marmolada-Westgrat in den Dolomiten - Klettersteiggeher am Marmolada-Westgrat in den Dolomiten. - © Wolfgang Machreich

Die Gebrüder Grimm haben es beschrieben, Viktor Frankl und die Ökomedizin geben ihnen recht: Natur und Bewegung schaffen Inseln der Askese und Refugien des Ausgleichs.

Wolfgang Machreich

30. November 2020

Wissen

Geisteswissenschaft: Die letzte Bastion

Bibliothek Stuttgart - © Foto: iStock / Zhang Shu

250 Jahre nach Hegels Geburt sind die Geisteswissenschaften in Bedrängnis geraten. Doch gerade heute sind ihre Leistungen neu zu würdigen. Das zeigt sich sogar in Medizin und Psychotherapie.

Martin Poltrum

30. November 2020

Politik

György Sebestyén: Mein Österreich

Österreich - © Foto: Pixabay

Der Literat, gebürtige Ungar und langjährige Kulturressortleiter der FURCHE beschreibt die Entwicklung von Ungarns Tagen 1956 zum österreichischen Nationalfeiertag 1986.

György Sebestyen

24. Oktober 1986

Religion

Jürgen Manemann: Weg mit dem Selbstmitleid!

Leuchtturm - © Foto: Pixabay

Taugt Religion, das Christentum oder gar die Kirche als Leuchtturm für die Gesellschaft? Nach Überzeugung des Theologen und Philosophen Jürgen Manemann muss sich jedenfalls die institutionelle Form der Religion radikal verändern, will sie zukünftig Potenzial entwickeln.

Otto Friedrich

30. November 2020

International

Die Natur ist der Schlüssel

Natur Uni Wageningen - © Universität Wageningen

Untergangsszenarien zum Thema Klimawandel gibt es genug, dachten sich niederländische Forscher. Also entwickelten sie eine Karte – und einen positiven Blick auf die Zukunft.

Tobias Müller

30. November 2020

Lebenskunst

Bewusstseinskultur: Nach innen leuchten

Silent Glow - © Foto: Anja-Krug-Metzinger-Filmproduktion

Im hektischen Prozess der Digitalisierung ist unser wertvollstes Gut in Gefahr: der menschliche Geist. Es braucht eine „Kultur des Bewusstseins“ – als Bollwerk, als Kompass, als Bereicherung. Ein Streifzug.

Martin Tauss

30. November 2020

Wissen

Anton Zeilinger: „Die Welt ist nicht nur materiell“

Prof. Anton Zeilinger - © Foto: ÖAW/Sepp Dreissinger

Anton Zeilinger ist Österreichs populärster Quantenphysiker. Ein Gespräch über Forschungspolitik und Digitalisierung, den chinesischen Weg sowie die Beziehung von Religion und Wissenschaft.

Martin Tauss

30. November 2020

Feuilleton

Kultur! Eine Ansage.

Kultur!

Kultur ist also nicht systemrelevant. Was sagt das über das System? Denn Kultur scheint sehr relevant für den Menschen.

Brigitte Schwens-Harrant

30. November 2020

Religion

Kardinal König: "... auf meinem Weg beflügelt"

Kardinal König - © Foto: APA / Roland Schlager

FURCHE-Freund und -Begleiter Kardinal König übers „Mariazeller Manifest“, mit dem sich die katholische Kirche Österreichs 1952 von politischen Fesseln befreite.

Otto Friedrich

02. Mai 2002

Wissen

Doktor Freud auf Zeitreise

Sigmund Freud - © Illustration: Rainer Messerklinger

Zum 80. Todestag von Sigmund Freud: Was würde der große Seelenkenner über die sexualisierte Gesellschaft, den Aufstieg des Rechtspopulismus und den aktuellen Psycho-Boom sagen? Ein fiktiver Monolog mit freien Assoziationen.

Martin Tauss

19. September 2019

Literatur

Friederike Mayröcker: Zu den Dünen Deutschlands

Mayröcker - © Foto: picturedesk.com / ÖNB-Bildarchiv / Breicha, Otto

Friederike Mayröcker schreibt in den „Literarischen Blättern“ der FURCHE über das immer wieder Zurückkommen „an jenen Punkt, den wir einmal berührt haben“.

Friederike Mayröcker

22. Februar 1964

Literatur

Josef Hader und Manfred Deix: Teuflisch? Lachhaft!

Hader und Deix - © Foto (Hader): Lukas Partl Foto: Deix (Manfred Werner)

Wie abgründig muss man sein, um Menschen zum Lachen zu bringen? Der Kabarettist Josef Hader und der Karikaturist Manfred Deix über Zynismus, Bosheit und Wien als Mekka des österreichischen Humors.

Doris Helmberger

19. Februar 2004

Politik

Václav Havel: Protokoll meiner Verfolgung

Havel - © Foto: picturedesk.com / CTK / Pavel Vacha

1979 beschreibt der Dramatiker und Dissident Václav Havel die Absurdität seiner „Aufsicht“ in der ČSSR. Der Text erscheint „auf Umwegen“.

Václav Havel

18. April 1979

Religion

Adolf Holl: Vollkommen frigide Gesellschaft

Holl - © Foto: Rosso Robot cc

Adolf Holl, Religionswissenschafter, Schriftsteller (zuletzt: „Brief an die gottlosen Frauen“), katholischer Priester a.D. im Gespräch: In den Industrieländern ortet der Kulturpublizist einen völligen Mangel an Erotik – ganz im Gegensatz zu den Reizen der Medienwelt.

Otto Friedrich

06. Februar 2003

Religion

Friedrich Heer: Rom, die Juden, wir

Friedrich Heer - © Foto: picturedesk.com / Imagno / Barbara Pflaum

Die katholische Kirche ringt auf dem II. Vatikanischen Konzil, sich vom christlichen Antijudaismus zu verabschieden.

Friedrich Heer

10. Oktober 1964

Medien

Alfred Komarek: Schmutz- und Schundschlacht

Magazine - © Foto: Pixabay

Illustrierte Schundmagazine, Druckerzeugnisse eindeutigen Inhalts: die Invasion hat längst begonnen. Sie hat begonnen in Schultaschen, in Schreibtischen, an Kiosken, hinter den spiegelnden Scheiben der Buchhändler.

Alfred Komarek

08. Jänner 1966

International

Drago Jančar: Angst bei offener Tür

Drago Jancar - © Foto: picturedesk.com  / Roni Rekomaa / Lehtikuva

Was wird aus dem Europa der Ränder, der kleinen Völker und ihrer Kulturen, welche Zukunft hat die slowenische Sprache? Ein Plädoyer für Nachbarschaften mit kreativen Unterschieden.

Drago Jancar

29. April 2004