Arbeiter - © Foto: Pixabay

Barbara Coudenhove-Kalergi: KPÖ - Auf zu neuen Ufern

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Die Journalistin Barbara Coudenhove-Kalergi über alte und neue Wege der KPÖ anhand des 19. Parteitags.

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Die Journalistin Barbara Coudenhove-Kalergi über alte und neue Wege der KPÖ anhand des 19. Parteitags.

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Österreichs Kommunisten rüsten sich zu ihrem XIX. Parteitag. [...] Es gilt als ausgemacht, daß die stark zusammengeschmolzene und in der Öffentlichkeit weitgehend bedeutungslos gewordene KPÖ dabei einen Teil ihrer alten, seit 1945 ununterbrochen amtierenden Spitzenfunktionäre auswechseln wird. [...]

Indessen scheint das internationale Tauwetter auch an den öterreichischen Kommunisten nicht ganz spurlos vorübergegangen zu sein. Die „Perspektiven“, die dem Parteitag vorgelegt werden und eine Art programmatische Erklärung darstellen, unterscheiden sich merklich von dem, was die KPÖ noch vor einigen Jahren proklamiert hatte. Von unmittelbar bevorstehenden Wirtschaftskrisen und der damit einhergehenden Verelendung der österreichischen Arbeiter ist nicht mehr die Rede. Die Partei, die seit 1959 keinen Abgeordneten mehr ins Parlament gebracht hat, verzichtet auch auf Beteuerungen ihrer „führenden Rolle“ beim „Übergang zum Sozialismus“. Den Sozialisten, vor nicht langer Zeit noch bestenfalls als „kleinbürgerliche Reformisten“ und schlimmstenfalls „Verräter an der Abeiterklasse“ bezeichnet, werden plötzlich Erfolge bescheinigt und wird Verständigung angeboten. In den verschiedenen Strömungen der österreichischen KP, so klein sie ist, spiegeln sich offenbar die verschiedenen Gesichter des Weltkommunismus, vom chinesische bis zum italienischen. [...]

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