imago0092551817h_imago-imagesPhoto12Mary-Ellen-Edwards - © Foto: images / Photo12 / Mary Ellen Edwards

Traditionelle Frauen im antifeministischen Backlash

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Feminist(inn)en haben lange dafür gekämpft, dass Frauen nicht nur die Rolle der Hausfrau und Mutter zusteht. Nun scheint es einen Backlash zu geben: Vermehrt tauchen junge Frauen auf, die genau diese propagieren.

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Feminist(inn)en haben lange dafür gekämpft, dass Frauen nicht nur die Rolle der Hausfrau und Mutter zusteht. Nun scheint es einen Backlash zu geben: Vermehrt tauchen junge Frauen auf, die genau diese propagieren.

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„Weiblich, jung, … traditionell?“, lautet der Titel des achtminütigen Videos, mit dem die Biologiestudentin Freya ihren Channel „Freya Rosi“ auf YouTube vorstellt. Über die Videoplattform und andere Social-Media-Kanäle informiert sie ihre Abonnentinnen und Abonnenten über das von ihr angestrebte Lebenskonzept einer „traditionellen Frau“: Früh heiraten, viele Kinder bekommen, Traditionen bewahren, Weiblichkeit leben und nicht zuletzt: das biologisch gegebene Geschlechterverhältnis aufrechterhalten.

Freya erinnert dabei stark an den vor allem in Großbritannien und den USA in den letzten Jahren aufkommenden Trend der Tradwives, also der traditionellen Hausfrauen. Ein Phänomen, dessen Protagonistinnen ein Hausfrauenleben wie in der „guten alten Zeit“ bewerben und unter anderem ihre Hauptaufgabe in der Erfüllung der Bedürfnisse des Mannes sehen. Kritik an diesem Trend ließ auch im deutschsprachigen Raum nicht lange auf sich warten: Die Tradwives propagierten ein reaktionäres Geschlechterbild und gesellschaftlich normierte Rollen, die nur für privilegierte Schichten infrage kommen, auch Schnittstellen zum Rechtsradikalismus wurden festgestellt, heißt es unter anderem in der Zeit.

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