Bürojob - © Foto: iStock/damircudic (Bildbearbeitung: Rainer Messerklinger)

Kind oder Karriere: „Als Frau muss ich mich entscheiden“

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Die Vereinbarkeit von Kind und Karriere betrifft vor allem Mütter, die „Lücke im Lebenslauf“ ist vorprogrammiert. Wo Geschlechterungleichheit beginnt und welche Risiken Frauen tragen.

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Die Vereinbarkeit von Kind und Karriere betrifft vor allem Mütter, die „Lücke im Lebenslauf“ ist vorprogrammiert. Wo Geschlechterungleichheit beginnt und welche Risiken Frauen tragen.

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Nadja Bergmann ist Leiterin des Instituts L&R Sozialforschung. DIE FURCHE traf die Soziologin und Politikwissenschafterin anlässlich des Weltfrauentags am 8. März.

DIE FURCHE: Wo beginnt das ungleiche Geschlechterverhältnis in Bezug auf die Vereinbarkeit von Kinderwunsch und Karriere?
Nadja Bergmann:
Als Soziologin sehe ich das gesamtgesellschaftlich eingebettet. Möchte man Kinder haben, richtet man sich automatisch an den Vorstellungen aus, die von der Gesellschaft an einen herangetragen werden. Wie wird im Familien-, im Freundeskreis die Aufteilung von Kinderbetreuung und Hausarbeit gehandhabt? Welche Einstellungen herrschen im betrieblichen Umfeld? Wie handhabt das der Gesetzgeber? Die Signale sind alles andere als partnerschaftlich. Es werden implizit und explizit unterschiedliche Geschlechterbilder vermittelt. Als Individuum nehme ich diese wahr – ob ich will oder nicht –, und das beeinflusst mein Entscheiden, mein Denken, mein Handeln.

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