Drei von insgesamt 350 aus Seenot geretteten Flüchtlingen an Bord der Sea-Watch 4. - Drei von insgesamt 350 aus Seenot geretteten Flüchtlingen an Bord der Sea-Watch 4. - © Seawatch/Chris Grodotzki

Wo Europa wegschaut

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Der Religionslehrer Jakob Frühmann ließ sich beurlauben, um Flüchtlinge im Mittelmeer zu retten. Früher hat das als heldenhaft gegolten, heute werden Seenotretter schikaniert und kriminalisiert.

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Der Religionslehrer Jakob Frühmann ließ sich beurlauben, um Flüchtlinge im Mittelmeer zu retten. Früher hat das als heldenhaft gegolten, heute werden Seenotretter schikaniert und kriminalisiert.

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Jakob Frühmann würde genau ins Beuteschema des Papstes passen: Es soll ja immer wieder mal vorkommen, dass Franziskus überraschend „normale“ (Christen-)Menschen anruft, um ihnen zu sagen, dass sie super sind, er für ihren Einsatz dankt, sie in ihrem Christsein ermutigt, sie segnet… Frühmann wäre für so eine Papst-Fangschaltung prädestiniert. Vielleicht hat es Franziskus auch schon das eine oder andere Mal bei ihm versucht. Vergeblich. Frühmann ist schwer zu erreichen. Ein Jahr lang hat er sich von seinem Beruf als Deutsch- und Religionslehrer an einem Wiener Gymnasium beurlauben lassen. Im Sommer war er Teil der nautischen Crew an Bord der „Sea-Watch 4“ und auf Seenotrettungsaktion im Mittelmeer; derzeit betreut er junge Erwachsene auf dem Schulschiff „Thor Heyerdahl“ im Atlantik.

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