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Die Bautätigkeit in der Diözese Gurk

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Dieser Bericht behandelt nicht nur die Kirchen, sondern alle mit der Pflege der Seelsorge und des kirchlichen Lebens verbundenen Bauanliegen, wie Pfarrhäuser, Seelsorgaräume, Pfarrheime, Exerzitiienhäuser, konfessionelle Heime und Schulen und von Orden geführte Spitäler. Den örtlichen Notwendigkeiten entsprechend, verteilen sich die einzelnen Baustellen über die ganze Diözese. Im Jahre 1961 waren es, wie i960, etwa 120.

Von diesen Baustellen sind der überwiegende Teil Kirchenrenovierungen und -restaurierungen. Bei der außerordentlich großen Zahl von Kirchen und Kapellen in der Diözese Gurk — es sind etwa 920, davon 334 Pfarrkirchen, ungefähr 460 größere und kleinere Filialkirchen, etwa 80 Kapellen mit Meßlizenz und etwa 50 Anstaltskapellen — ist dies nicht zu verwundern. Im letzten Jahre wurden gegen 30 Kirchen in sehr unterschiedlichem Ausmaß renoviert.

Neben der Renovierung der Kirchen ist die Modernisierung der alten Pfarrhäuser durch die Zeitumstände gefordert. Meist in Verbindung damit wird dem Bedürfnis nach Seelsorgeräu-men den geänderten Anforderungen der Seelsorge entsprechend nachgekommen. Die nicht mehr gebrauchten Pfründen-Wirtschaftsgebäude werden gerne zu Pfarrheimen umgebaut. Auch zwei Exerzitienheime konnten gebaut werden, die Erbauung eines dritten wurde eben begonnen. Die Standes-• und Gruppenseelsorge, die Abhaltung von Einkehrtagen und Exerzitien soll nach und nach in allen größeren Pfarren möglich sein. In den letzten Jahren wurden etwa 20 Pfarrhäuser modernisiert und gründlich umgebaut. An sehr vielen weiteren Pfarrhäusern wurden kleinere Bauarbeiten, vor allem Dacharbeiten, vorgenommen. Ein schwieriges Anliegen stellt der Neubau der Stadtpfarrhöfe in Villach-St. Jakob und in Klagenfurt-St. Egid dar.

Die Schaffung neuen Kirchenraumes beziehungsweise die Vergrößerung des vorhandenen, in den durch die Industrie und den Fremdenverkehr angewachsenen Pfarren, wird noch lange nicht befriedigend gelöst sein. Etwa 30 Neubauten oder Erweiterunigen erweisen sich als not-, wendig. Für Frantschach-St. Gertraud im Lavant-tal entschied man sich für einen Anbau an die ialte gotische Kirche. Im Kohlenbergbaügebiet - St. Stephan im Lavanttal wird die um etwa zwei Drittel vergrößerte Pfarrkirche noch heuer eingeweiht werden. Um die Grundlagen für die Kirchenplanung in den Städten Klagenfurt und Villach zu erlangen, wurden vom ICARES (Internationales Katholisches Institut für kirchliche Sozialforschung) die Siedlungsverhältnisse dieser ?t?dte untersucht. Für die in Aussicht genommenen Gottessiedlungen kam zunächst der Ankauf von Kirchenbaugrund in Frage. Bedeutende Beträge wurden dafür schön ausgegeben. Auf einem von ihnen — in Villach-Landskron — wurde eben mit dem Bau einer großen Kirche begonnen. In den allerletzten Jahren wurden auch einige neue Kindergärten errichtet.

Im Gesamten ist es eine Großtat, daß fast alle kirchlich — meist klösterlich — geführten Heime und Schulen erweitert und modernisiert wurden und noch werden. Die Ausgestaltung der beiden Diözesanseminare kann jetzt, nach großen Inve-

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