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Gipfel aller Bemühungen?

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1968

Papst Paul VI. proklamiert den ersten Weltfriedenstag der katholischen Kirche, der jeweils am 1. Jänner gefeiert werden soll.

Zu Jahresbeginn 1968 wurde der Waffenstillstand in Vietnam verlängert, was der Papst als positives Zeichen wertete. Am 20. August marschierten Truppen der Warschauer-Pakt-Staaten in die CSSR ein.

1969

Papst Paul VI.: „Der wahre Friede kann niemals das Werk von Unterdrückung und Angst sein.“

1970

„Der Friede muß Gipfel alles menschlichen Bemühens sein“, betont der Papst und gibt zu bedenken, daß „der Friede eine schwere Pflicht“ sei.

1971

Paul VI.: „Friede bedeutet nicht Schwäche, Feigheit, Duldung von Ungerechtigkeiten oder passives Verhalten gegenüber den unzähligen beklagenswerten Situationen der Welt. Friede ist großherziges Verzeihen und Suchen nach überdachten und menschlichen Lösungen bei Konflikten.“

Der Vatikan kündigt an, dem Atomsperrvertrag beizutreten, der seit 5. März 1970 in Kraft ist und die Weitergabe oder Annahme atomarer Waffen von oder an atomfreie Staaten verbietet.

1972

Die Jugend ist Vorkämpfer von Gerechtigkeit und Frieden. 1973

Unter dem Motto „Der Friede ist möglich“, ruft der Papst zur Stärkung der Friedenskräfte in der Welt auf, drängt auf Uberwindung der Gewalt und Ungerechtigkeiten in der Welt.

Am 15. Jänner 1973 stellen die USA ihre Militäraktionen gegen Nordvietnam ein. Am 24. Jänner wird das Vietnam-Abkommen in Paris paraphiert.

1974

Der Friede hängt auch von dir ab. Paul VI. betont: „Wir alle müssen Pazifisten, Bauleute des Friedens werden.“

1975

Versöhnung ist der Weg zum Frieden.

Ami. August 1975 wird in Helsinki die KSZE-Schlußakte unterzeichnet.

1976

Friede verlangt von allen einen Gesinnungswandel. Nach den Worten des Papstes ist Friede möglich, eine Pflicht und eine Notwendigkeit.

1977

Wenn du den Frieden willst, verteidige das Leben. Paul VI. verurteilt den Grundsatz: Si vis pacem, para bellum.

1978

Nein zur Gewalt — Ja zum Frieden. Der Papst spricht die Hoffnung auf einen baldigen Frieden im Libanon aus und warnt vor Gewaltsituationen, die sich aus der Drohung eines modernen Krieges — einschließlich der Möglichkeit eines „Weltraumkrieges“ — ergeben. 1979

Um zum Frieden zu gelangen, zum Frieden erziehen. Johannes Paul II. betont, daß das noch von Paul VI. gewählte Motto von den Grundschulen bis zu den Regierenden Geltung haben muß.

Im Juni/Juli 1979 bricht ein letzter Aufstand die Somoza-

Diktatur in Nikaragua.

1980

Wahrheit ist die Kraft des Friedens.

Am 20. September kommt es zum offenen Krieg zwischen Iran und Irak.

1981

Brüderlichkeit aller Menschen schafft Frieden.

Die UNO ruft 1981 als „ahr der Behinderten“ aus.

US-Verteidigungsminister Caspar Weinberggr plädiert am 4. Februar für die Stationierung der Neutronenbombe in Europa.

Am 13. Dezember wird das Kriegsrecht in Polen ausgerufen.

1982

Der Friede ein Geschenk Gottes, den Menschen anvertraut.

Britische Truppen landen am 21. Mai auf den Falkland-Inseln.

Am 6. Juni marschiert die israelische Armee im Libanon ein.

Am 18. September verüben christliche Milizen in zwei palästinensischen Flüchtlingslagern im Libanon ein Massaker. 1983

Dialog für den Frieden Die TASS würdigt die Papstbotschaft.

Im Juni 1983 kommt es zu Kampfhandlungen zwischen Honduras und Nikaragua. 1984

Der Friede entspringt einem neuen Herzen.

1985

Der Friede und die Jugend -gemeinsam unterwegs.

1986

Der Friede, Wert ohne Grenzen.

Die UNO ruft 1986 als internationales „ahr des Friedens“ aus.

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