Wenige Wochen, nachdem die Salzburger SPÖ ihr Konzept für die Landtagswahlen 1974 in Salzburg auf den Tisch gelegt hatte, in dem der Wohnbau einen nicht unerheblichen Teil einnimmt, veranstaltete auch Salzburgs ÖVP unter dem Vorsitz ihres Klubobmannes im neu eröffneten Kammergebäude eine Wohnbauenquete. Was Salzburgs ÖVP unter Landeshauptmann Lech-ner in den nächsten fünf Jahren, wenn sie wieder die Mehrheit im Salzburger Landtag stellt, zu machen gedenkt, verkündete Landeshauptmann Lechner als erster Beferent der groß angekündigten Enquete, die allerdings dann nur 40 Teilnehmer
Als „die fadeste Budgetdiskussion seit langem“ bezeichnete ein ÖVP-Gemeinderat die Finanzdiskussion in Salzburgs Stadtparlament, durch die Wahlen des Vorjahres heuer verspätet angesetzt, am Vormittag des letzten Budgetdebattenitages. Was aber am Vormittag noch als langweilige Sitzung deklariert worden war, erregte am Nachmittag die 14 Mann starke Fraktion der ÖVP. Bei einer Diskussion und bei der Abstimmung über ein Terassenhausprojekt auf dem Mönohsberg stimmte nämlich Frau Stadtrat Martha Weiser gegen dieses Projekt, gegen ihre Fraktion und gegen die Fraktion der Freiheitlichen und
Anstatt jedoch offen dieses Problem zu diskutieren und zu ver-suchen, eine Sanierung bis zum Sommer 1972 in irgendeiner Form herbeizufuhren, wagt man ange-sichts des abgegebenen Verspre-chens, 1972 konnte Tirol auf dem Weg in den Siiden auf der Autobahn durchfahren werden, das Geheimnis nicht in der Offentlichkeit zu diskutieren. Tatsachlich haben sich bereits Fachleute aus dem Amt der Tiroler Landesregierung und aus dem Bautenministerium in den letz-ten Tagen an den Ort der Handlung, namlich zur Europabriicke, begeben.Es gibt Stimmen, die die Senkung als „nicht
„Nur drei Nackte in einer ganzen Werbeausstellung“, erklärte stolz Münchens Messepressechef Hofer anläßlich der Interpublica, der ersten internationalen Fachausstellung für alle Medien der Wirtschaftswerbung in München.Tatsächlich hat sich erstmals gezeigt, daß nach den Illustrierten nunmehr auch die nackte Welle in der Werbung ihrem Ende entgegengeht. Drei Firmen waren es, die noch in ihren Ausstellungsobjekten nackte Frauenkörper für den „Gag der Saison“ hielten. Eine Werbeagentur, die erklärte: „Wir sind immer potent", und auf der Rückseite ein Mischlingsweibchen mit
„Wir werden um 5000 Wohnungen lm Jahr mehr bauen“, erklärte Bundeskanzler Dr. Kreisky bereits lm Februar 1970 vor seinem ersten Wahlsieg bei einer Wahlveranstal- tung in Wien-Ottakring. Das SPÖ- Wohnbauprogramm, ein Teil des großen Wirtschaftsprogramms, verhieß bis zum Jahre 1980 die Wohnbauleistung in Österreich auf 100.000 Wohnungen pro Jahr hinaufzutreiben.Die 1400 Fachleute, die am SPÖ- Wirtschaftsprogramm gearbeitet haben sollen und damit auch für die großzügige Wohnbauprognose verantwortlich zeichnen, dürften sich aber bei dieser Prophezeiung allzu sehr auf die
„Wir führen einen eigenen Streikkalender als besonderen Kundendienst für unsere Leser“, erklärte der Chefredakteur der römischen Zeitung „II Giorno“. Der Streikkalender soll die Leser informieren, mit welchen Behinderungen sie im öffentlichen, wirtschaftlichen und sonstigen Leben zu rechnen haben.
Als „Hochspannung“ bezeichnete dieser Tage einer der hohen Beamten der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft die derzeitige wirtschaftliche Lage im gesamten EWG-Bereich.
„Der technische Fortschritt hat uns in den letzten Jahren überrollt. Im Meer und in den Flüssen hat er Zustände geschaffen, die vom hygienischen Standpunkt aus nur noch als überaus gefährlich bezeichnet werden können.“ Das erklärte der letzte Sa-nitäts- und Gesundheitsminister der Regierung Rumor, Mariotti.
Bisher eher als internes Problem von Bregenz gewertet, zeichnen sich nunmehr hinsichtlich einer Autobahntrasse neue Entwicklungen ab: Der Bürgermeister von Lindau ließ seinen Amtsbruder in Bregenz durch eine sehr scharf gehaltene Erklärung wissen, daß auch die benachbarte Inselstadt Lindau durch die Verschleppung des Autobahnbaues schweren wirtschaftlichen Schaden erleide. Lindau hat im Sommer alljährlich — auch heuer wieder — unter einem kilometerlangen Rückstau von Urlaubern, die nach dem Süden wollen, zu leiden. Ein weiteres Problem: Der Bau der deutschen Autobahn nach Lindau ist
Zwei Stunden diskutierten ÖVP-Wohnungsexperten kürzlich in Gars am Kamp, ob man das Wort „Enteignung“ in eine Resolution aufnehmen solle oder nicht. Dann setzten sich die Vorsichtigen durch, die meinten, „Enteignung“ wortwörtlich könnte den aufgescheuchten Wähler verschrecken, und so formulierten die ÖVP-Wohnungsexperten umständlich: „Unumgänglich notwendige Eingriffe in die Eigentumsrechte wären selbst bei Schadloshaltung nur als letztes Mittel anzuwenden.“Erstaunlich einmütig zeigten sich dagegen die ÖVP-Wohnungsexper-ten unter dem Vorsitz des niederösterreichischen
„Man macht noch immer zuviel in Optimismus!“, meint man im EFTA-Sekretariat in Genf zu Österreichs EWG-Chancen. Die Tatsache, daß demnächst die Gespräche mit drei beitrittswilligen EFTA-Staaten in Luxemburg feierlich eröffnet werden sollen, trägt hier keineswegs zu einer optimistischeren Haltung bei. Die Stellung Österreichs sei so schwierig, daß es noch Jahre dauern könnte, ehe echte Arrangementchancen bestehen und die Tatsache der Gesprächseröffnung mit Großbritannien, Dänemark, Norwegen und Irland wird in der schweizerischen Stadt als festlicher Beginn mehr denn als
„Die Außenminister des Gemeinsamen Marktes haben am 12. Mai 1970 offiziell beschlossen, die Regierungen Großbritanniens, Irlands, Dänemarks und Norwegens zum 30. Juni nach Luxemburg zur feierlichen Eröffnung von Beitrittsverhandlungen schriftlich einzuladen.“ Dies der offizielle Wortlaut eines Kommuniquees, der zwar den Beginn einer neuen Ära und einer Erweiterung der Gemeinschaft der Sechs bedeuten könnte, der aber gleichzeitig auch ein Schritt auf das Ende der EFTA zu sein könnte. Wenn nach sieben Jahren erstmals die Außenminister der zehn Länder im kleinsten Migliedsland der
„Das ist eine unverantwortliche Spekulation der deutschen Großbanken gegen uns“, erklärte Aufsichtsratsvorsitzender Bemie Corn-feld anläßlich einer Pressekonferenz im Gesellschaftshaus des Frankfurter Palmengartens vor 600 Vertretern des Finanzkonzerns Investors Overseas Services, hierzulande besser als IOS bekannt.Daß Bernie Cornfeld so schnell nach Frankfurt gereist war, um dort unter Assistenz seines deutschen Chefrepräsentanten Mende finanzielle Schwierigkeiten zu dementieren, hatte, wie sich schon wenige Tage später zeigte, keineswegs zu einer Beruhigung beigetragen, sondem das
„Wir müssen trachten, auch Wirtschaftsministerien zu erhalten“, hatte in der Wahlnacht Gewerkschaftspräsident Benya erklärt und damit gleich jene Forderung nach indirekter Mitbestimmung formuliert, wie sie bereits im sozialistischen Wirtschaftsprogramm angemeldet worden war. In der ÖVP-Zentrale hatte man die Benya-Forderung durchaus gelassen aufgenommen, denn man war sich darüber im klaren, daß man angesichts des sozialistischen Wahlsieges zumindest das eine oder andere der von Benya als „Wirtschaftsministerien“ bezeichneten Ressorts werde abgeben müssen.Bisher hatte nämlich
„Bis zu drei Prozent könnte das Ansteigen des Lebenshaltungskostenindex toleriert werden“, erklärte der sozialistische Wirtschaftspolitiker und Nationalratsabgeordneter An-drösch auf die Frage eines interessierten Versammlungsteilnehmers, ob man das Ansteigen der Löhne und Lebenshaltungskosten nicht ganz stopen könne. Was Androgen mit 3 Prozent für die Lebenskosten als Toleranzgrenze erschien, wurde bei den Baukosten in Wien bereits vor Monatsfrist um das Doppelte überschritten.Das Organ der Bundesinnung für Baugewerbe, die „österreichische Bäuzeitung“ gab in ihrer letzten
„Den beiden Industrien des Sektors Petrochemie, Erdöl und Chemie, wird für die kommenden Jahre ein kräftiges Wachstum vorausgesagt“, erklärte Österreichs jüngstes Regie-runigsmitglied, Staatssekretär Doktor Neisser im Zusammenhang mit dem Miniisterratsbeschluß, österreichische Stickstoffwerke und ÖMV zu verschmelzen. Die Zusammenlegung der beiden für österreichische Begriffe als Großbetriebe zu bezeichnenden Industrien hatte in Linz während der Vorwahlzeit einen Sturm im Wasserglas entfesselt und neben Interventionen führender Politiker des Landes Oberösterreich und der
„Die Bemühungen haben sich gelohnt“, erklärte stolz der ÖVP-Pressedienst am Ende des vergangenen Jahres, anläßlich der achtjährigen Verhandlungsdauer zwischen Österreich und der EWG. Wie genügsam Wien inzwischen in Sachen EWG geworden ist, zeigte sich in den Äußerungen der Regierungspartei, die das Jahr 1969 geradezu als Erfolgsjahr in Blickrichtung Brüssel gefeiert hat. Die Tatsache, daß in diesem Jahr EWG-Präsident Jean Rey sich in Wien über ein Arrangement Österreichs mit dem Gemeinsamen Markt positiv geäußert hat, sowie der Widerruf des Vetos, das von Italien wegen der seinerzeitigen Krise in Südtirol ausgesprochen worden war, hatte zu dieser Euphorie geführt.
Wenn Österreichs Außenminister Dr. Waldheim mit seinem italienischen Kollegen Moro zusammentrifft, beginnt eine Prozedur geradezu gigantischen Ausmaßes. Das Werk der Staatskanzleien in Wien und Rom hat im Operationskalender einen Weg festgelegt, der nicht mit einem schnellen Schnitt die Probleme löst, sondern den gordischen Knoten erst knüpft.Südtirols Weg ist auch in Zukunft hart und steinig. Die Aussicht auf Erfolg ist nach wie vor nicht sicher. Und die Regierungen in Wien und Rom können sich morgen zu den Problemen bereits anders äußern als noch heute. Denn Moro sitzt in einer
JDas japanische Zeitalter“ für Österreich brach anfangs Oktober an. Japan, das in vielen Industriebereichen die deutsche Bundesrepublik von der bisher innegehabten dritten Stelle verdrängen konnte, eröffnete an diesem Tag in Wien die „Jetro“ (Japan Export Trade Organisation) ein Aus- stellungs- und Vertretungslokal gegenüber dem Palais Auersperg. Damit wollten die Japaner aber keineswegs nuir ihre Präsenz auf dem österreichischen Markt beweisen, sondern wie man bereits bei der Eröffnung erfuhr, will man Wien als Brückenkopf für den Handel mit den Ostblockstaaten benützen.
Die Erste österreichische Spar-Casse beging ihren 150. Geburtstag. Ein Gedenktag für jene Pioniere der österreichischen Sparkassenbewegung um Pfarrer Johann Weber, die in der Leopoldstadt in Wiens zweitem Gemeindebezirk vor eineinhalb Jahrhunderten begonnen hatten, die kleinen Sparer zu einer Sparbewegung zusammenzufassen. Vier Tage feierte man dieses Fest, am vierten Tag wurde im Großen Saal der Wiener Hofburg bei einem Festakt der Abschlußakzent gesetzt. „Tradition und Fortschritt” stand in großen Lettern über der Bühne, von der Festredner nochmals die Sparbewegung in Österreich würdigten.
Mit elf Diskussionsabenden will Vorarlbergs ÖVP unter Führung des jungen Landeshauptmanns und Landesparteiobmannes Dr. Reßler ihr Image als moderne Partei aufpolieren. Wahlveranstaltungen alter Prägung sind bei den Vorarlbergern nämlich schon bei vorangegangenen Wahlen nicht mehr angekommen. Genau eine Woche vor den für die ÖVP so wesentlichen ndederöster- reichischen Wahlen schreitet nämlich auch das Land jenseits des Arlbergs zu den Urnen. Daß man in diesen Wahlen allerdings in Vorarlberg, weniger als in Niederösterreich, keine Trendwahlen sieht, führen Vorarlberger auf einige
„Wir haben uns nie in interne SVP-Streitigkeiten über die Qualität des in Aussicht gestellten Paketes eingelassen. Wir werden das auch in Zukunft so halten, weil wir die Auffassung vertreten, daß dies ausschließlich eine Angelegenheit der zuständigen Organe der Südtiroler Volkspartei ist, welcher immerhin 79 Prozent des Volkes ihr Vertrauen schenken”, schrieb pathetisch die „Tiroler Tageszeitung” Mittwoch voriger Woche. Allerdings nahm sie dann doch „ausnahmsweise” zu, wie es bereits qualifizierend hieß, „Auslassungen eines SVP-Parlamentariers” Stellung.
Für die Monate vor dem Wahlkampf haben die Parteien aus ihrem reichhaltigen Repertoire an Vorwahl- schlagem immer wieder einige hervorzuholen, die man bereits in den Lokalauseinandersetzungen der letzten Jahre gesehen und gehört hat. Zu den beliebtesten Hits zählt dabei immer wieder der Wohnungsbau. Die ÖVP warf den Sozialisten seit Jahren vor, eine marktwirtschaftliche Lösung auf dem Wohnbausektor nicht ermöglicht zu haben. Die SPÖ dagegen hielt der Volkspartei entgegen, sie sei eine Partei von „Zirusgeiem und Hausbesitzern”.Daß der Wahlkampfschlager „Wohnungsbau” auch vor der
Als gezielt bezeidineten auch SPÖ- Politiker die Indiskretion um das SPÖ-Wohnbaukonzept. In der Vorwoche hatten nämlich plötzlich der ORF und der „Kurier“ damit begonnen, detailliert über das sozialistische Wohnbauplanen zu berichten, noch bevor es vom Parteivorstand diskutiert wurde. Ziel dieser Indiskretion, so meint man „vertraulich“ in der SPÖ, sei es gewesen, alte Parteidogmatiker und Anhänger des Slogans „Mieten dürfen nicht erhöht werden“ und „die Wohnungen müssen vom Staat gefördert werden“ von vornherein auszuschalten.Hatte sich nämlich die ÖVP in der
Am 8. August, genau sechs Tage, nachdem sich auch die letzten Familien mit ihrem Fiat 500 bis zum Lamborghini auf den verstopften italienischen Autostradas in den traditionellen Ferragostaurlaub begeben hatten, fand in Rom eine für diese Zeit ungewöhnliche Aktivität ein Ende. Nach einer einmonatigen Regierungskrise, ausgelöst durch die Spaltung der italienischen Sozialisten, wurde wieder einmal eine Minderheitsregierung der Demo-cristiani angelobtEs gibt allerdings nur wenige, die dem von Staatspräsident Sarragat angelobten DC-Minderheitskabinett unter Ministerpräsident Rumor eine lange
Als der Präsident der Sozialistischen Internationale, Dr. Bruno Pittermann, und sein Generalsekretär, Hans Janitschek, vor wenigen Wochen in Rom weilten, da konnten sie gleich mit zwei sozialistischen Bruderparteien in Kontakt treten. Denn die Sozialistische Partei, durch den großen alten Mann der italienischen Politik, Nenni, vor den Wahlen nochmals geeint und dann Koalitionspartner der Democristiani geworden, zerbrach im Juni.
„Wir können wieder Fortschritte erzielen, wenn dies auch zeitraubend und zuweilen recht schwierig sein wird“, erklärte der deutsche Außenminister Brandt vor kurzem anläßlich eines zweitägigen SPD-Gespräches zum Thema „Europäisches Gespräch — Bilanz und Perspektiven“. Vermutete man angesichts solches leichten Optimismus in Richtung einer Aufnahme von Verhandlungen mit weiteren europäischen Staaten zum Beitritt vorerst Wahltaktik des SPD-Spitzenkandidaten, so zeigte sich wenig später, daß dieser Optimismus nicht ganz unbegründet war.
„Das hat es noch nie gegeben“, empörte man sich in ÖVP-Kreiseti im Kärnten, und in der Landeshauot-stadt Klagenfuirt war man in darParteileitung der Volkspartei „empört“. Aber auch in Wien, wo man in der Bundesparteileitung der Volfespartai bereits mit den Natdonaü-ratswahlen 1970 zu tun hat, äußerte man sich ähnlich erregt. Grund zu dieser Aufregung in der Vorwoche gab die SPÖ Kannten, die die Landtagswahlen um vier Wochen vorverlegt hat. Durch diese Vorverlegung war aber das Kuriosum entstanden, daß die Wahlen, die ursprünglich am 22. März hätten stattfinden sollen, nun
Den radikaleren Forderern dürfte man nunmehr doch klar gemacht haben, daß eine 40-Stunden-Woche nur auf mehrere Jahre hin erreicht werden kann. So ist es zu erklären, daß in der Frage der Arbeitszeitverkürzung nun doch eine grundsätzliche Einigung erzielt werden konnte, die den seinerzeitigen Vorstellungen des Beirats für Wirtschafts- und Sozialfragen ziemlich entspricht. Wohl wird man schon ab 1970 nur noch 43 Stunden arbeiten, aber erst ab 1975 wird die vielzitierte 40-Stunden-Woche zur Realität warclen. Man geht dabei von einem Sollstand von derzeit 45 Stunden aus.In der Vorwoche
Am 4. Oktober des Jahres 1819, dem Namenstag des damals regierenden Kaiser Franz I., öffnete, nur wenige Jahre nach dem Ende des Wiener Kongresses, die Erste österreichische Spar-Casse ihre Pforten. Sie wurde damit tatsächlich die erste Sparkasse im Raum der österreichischen Monarchie.
Das gesamte Zittern des ÖVP- Apparates „wie läuft der Trend?“ richtet sich unimehr auf die Vorstation vor dem großen Ereignis der Nationalratswahlen, auf die Wahlen in Niederösterreich im Oktober 1969. Denn eines ist Mar: bevor die Niederösterreicher noch aur Wahlurne gehen werden, wird durch die Budgetdebatte in den Ausschüssen des Abgeordnetenhauses am Ring der „Count-down“ für die Nationalratswahlen am 1. März 1970 begonnen haben. So werden die niederösterreichischen Wahlen, wenn die ersten schweren Geschütze der Opposion im Parlament bereits auf das große Ziel der SPÖ,
Nur um 9,2 Prozent sind die Preise in Österreich von 1966 bis 1968 gestiegen. Damit liegt unser Land hinter der deutschen Bundesrepublik mit 6,6 Prozent und Italien mit 7,2 Prozent, aber vor Frankreich mit 10,4, den USA mit 10,7, der Schweiz mit 11,2, England mit 12, Schweden mit 12,8 und Dänemark mit sogar 23,4 Prozent. 375.000 neue PKW wurden in derselben Zeit zugelassen, die privaten Konsumausgaben kletterten von 155,16 Milliarden Schil-lind auf 175,20 Milliarden Schilling (1968) und werden voraussichtlich auf 189,70 Milliarden Schilling im Jahre 1969 steigen. Das Massennettoeinkommen
Ein Ministerratsbeschluß vom 8. Mai 1968 brachte eine Front der Bundeskammer mit sozialistischer Presse auf die Beine. „Wir fühlen uns vor den Kopf gestoßen und überdies noch verhöhnt“, sollen Funktionäre der Bundeskammer der gewerblichen Wirtschaft dem sozialistischen Boulevardblatt „Express“ erklärt haben. Grund für diesen Sturm im Wasserglas war die Einigung des Ministerrates über die Reform der Gewerbeordnung. Sofort mobilisierte man alle der Kammer nahestehenden Abgeordneten des Wirtschaftsbundes und auch die des ÖAAB und deklarierte, man werde notfalls auch im Parlament eine Beschlußfassung über d?e neue Gewerbeordnung zu verhindern wissen. Die Raiffeisengenossenschaften, ob solcher parlamentarischer Pression empört und durch ihre starke Lobby an dem Regierungsbeschluß nicht ganz unbeteiligt, mobilisierten ihre Parlamentsgarde, die Nationalratsabgeordneten des Bauernbundes.
Mit viel Optimismus arbeitete man von österreichischer Seite im Vorjahr an der Südtirolfrage. Spätestens nach der Rede des Südtiroler Landeshauptmannes Silvio Magnago vor dem Südtiroler Volksparteikongreß in Bozen aim vergangenen Wochenende scheint dieser Optimismus jedoch endgültig passe zu sein. Hoffte man in der ÖVP-Älleinregierung noch, man werde als Schlager für die Wahlen im kommenden Frühling im letzten Ragierungsjahr einen positiven Abschluß der Südtirolgespräche verkünden können, so äußerte sich Magnago am Wochenende wesentlich pessimistischer, wenn er meint:
„Wir brauchen die Wiener Wahlhilfe nur in sehr beschränktem Umfang“, erklärte man bei beiden großen Parteien, ÖVP und SPÖ, in Salzburg vor den Landtagswahlen Ende März. Hatte man sich vor dem letzten Märzsonntag so föderalistisch unabhängig gegeben, so sind die dem Wahlergebnis von 13-13-6 folgenden Wahlverhandlungen plötzlich von weniger föderalistischem Denken getragen. Die SPÖ erklärte ganz deutlich, daß praktisch ein Ergebnis der Regierungsverhandlungen erst nach , den Wiener Landtagswahlen möglich sei. In Salzburg rechnet man, daß sowohl ÖVP wie SPÖ in ihren
Noch liegen nicht die Ergebnisse der Fremdenverkehrswirtschaft aus allen Bundesländern vor, aber die Wintersaison 1969 soll hinsichtlich der Nächtigungen um 5 bis 10 Prozent über dem Vorjahr liegen. Trotzdem machen sich Fremdenverkehrsfachleute Sorgen um die Zukunft dieses so bedeutenden österreichischen Wirtschaftszweiges. Denn trotz intensivster Anstrengungen, Österreich dem ausländischen Urlaubsgast länger zu erhalten, scheint sich immer mehr die Entwicklung für Österreich zum Transit- und Ausflugsverkehr zu ergeben.
Wenn es in Mitteleuropa keine Beispiele für sozialistische erfolgreiche Wirtschaftspolitik gab und gibt, dann greift der sozialistische Sonntagsredner ebenso wie der Wirtschaftsfachmann in nördlichere Gefilde, nach Schweden.
60 Wahlveranstaltungen hatte die ÖVP an einem Wochenende zu bestreiten. Nachdem am 22. und 23. Februar die erste Vorrunde für die Salzburger Landtagswahlen ausgetragen wurde, brachte das erste Märzwochenende einen Höhepunkt in der Auseinandersetzung um den Landeshauptmannsessel. Schon jetzt bestätigen Kenner der politischen Situation in Salzburg die Tatsache, daß noch nie so hart gekämpft wurde wie dieses Mal. So brachte auch das Wochenende des 1. und 2. März gleich einen Großeinsatz von prominenten Politikern in Salzburg:• Die ÖVP schickte Bundeskanzler Dr. Klaus, Außenminister
„Wir haben lange darauf gewartet, ich glaube aber nicht, daß noch in dieser Legislaturperiode die Kreditwesengesetze den Nationalrat passieren“, erklärte der Generaldirektor der Genossenschaftlichen Zentralbank, Dr. Helmut Klauhs, vor kurzem. Wenige Tage später sandte das Finanzministerium, das für diese Gesetze zuständig ist, aus der Himmelpfortgasse rund 200 Exemplare eines Entwurfs für ein neues Kreditwesengesetz zur Begutachtung aus. Finanzminister Koren: „Wir wollen dem Geldmarkt mit diesen Gesetzentwürfen wirksame Instrumente zur Verfügung stellen.“Gleichzeitig mit dem
Zufrieden gab man sieh mliit dem Geschäftsjahr 1968 „Am Hof“ in der österreichischen Länderbank, wo der Geschäftsbericht traditionell genau einen Tag nach der Creditanstalt der Öffentlichkeit bekanntgegeben wurde. Einlagenzuwachs und Bilanzentwicklung waren ebenso zufriedenstellend wie die Entwicklung des Kreditgeschäftes. Die Gesamtumsätze in Schilling nahmen bei der österreichischen Länderbank einschließlich der Spareinlagen um 173 Milliarden Schilling eu. Da im Vorjahr die Entwicklung bei den Gesamtumsätzen mit 51 Milliarden weit geringer war, dsrt man selbstverständlich
„Dieser Prozeß ist für uns zweifellos nicht günstig“, erklärte Salzburgs SPÖ-Landeshauptmann-Stellvertreter Steinocher der „Furche“ auf die Frage, wie sich der Olah-Prozeß sö knapp vor den Landtagswahlen auf die SPÖ-Propaganda auswirken werde. Daß die UnrecrHmäßigkeiten vom SPÖ-Parteigremium in Wien im Fall Olah zeitlicher berücksichtigt wurden als beim Fall Müllner, diesen Trost spricht sich das jüngste Landesregierungsmitglied der SPÖ, Steinocher, selbst zu. Denn man ist in Salzburg für derartige politische Machenschaften nie sjpshr aufgeschlossen gewesen, und wer mit dem einfachen Mann?„von der Straße in der Salzach-Metropole diesbezüglich spricht, kann leicht feststellen, wie gefährlich das Hochspielen des Olah-Prozesses rund einen Monat vor den Landtagswahlen auch für die Salzburger SPÖ wäre.
Als Vereinsobmann und nicht als Minister wollte der österreichische Handelsminister Otto Mitterer vor der versammelten Tresse sprechen. Als Obmann des Vereines für österreichische Fremdenverkehrswerbung erklärte Mitterer mit viel Pathos und wienerischem Humor die triste Situation, in der sich die österreichische Fremdenverkehrswerbung und damit der Fremdenverkehr selbst befindet. Was Kennern der Situation ohnehin bereits seit langem klar war, nämlich, daß die Kassa nicht stimmt, das trat wieder offen zu Tage. So ist zwar der Fremdenverkehr in Österreich wesentlich an der Abdeckung des Handelsbilanz-passivums beteiligt (1967/68 mit rund 76 Prozent), trotzdem aber stehen die Mittel für die Werbung nur in unzureichendem Maße zur Verfügung.
„Das Programm ist verpflichtend. Von dein jungen und neuen Kräften erwarten wir uns Impulse in der praktischen Durcihführung“, erklärte der Salzbunger Landeshauptmann DDr. Lechner, Spitzenkandidat der ÖVP für die Salzburger Landtagswahlen am 23. März. Bei einer Pressekonferenz im „österreichischen Hof“ mit direktem Blick auf das Wahrzeichen, die Feste Hohen-salzburg, platzte ein Teil der Bombe eines internen Tauziehens um die Landtagssitze der bisher stärksten Salzburger Fraktion. Zwar präsentierte die Salzburger ÖVP mit dem 26 j ährigen Universitätsassistenten Dr. Helmut
„Um das Gedeihen und fruchtbare Zusammenwirken zwischen Wirtschaft und Magistrat“ ging es Gemeinderat Walzer in der ersten Budgetdebatte der Stadt Wien. Walzer und andere durch Koalitionspakt mit den Sozialisten verbundene ÖVP-Rathauspolitiker mußten in den letzten Jahren wiederholt feststellen, daß gemeindeeigene oder gemeindenahestehende Betriebe bei Vergaben von Aufträgen nicht nur bevorzugt behandelt werden, sondern praktisch ohne Ausschredbungs-formalitäten und Kostenvergleiche mit Durchführungen beauftragt wurden.Eigentlich wollte man von der ÖVP diesmal im großen Stil die
Was für Jean Jacques Servan-Schreiber aus ganz Europa Unterlagenmaterial zu seinem Buch „Die amerikanische Herausforderung“ ist, ist in Österreich laut Aktenvermerk der Bundeskammer der gewerblichen Wirtschaft „nicht zur Veröffentlichung bestimmt“. Die Meldung über ausländische Betriebs-gründungen in Österreich werden zwar vom Statistischen Büro der Bundeswirtschaftskammer erfaßt, zur Veröffentlichung jedoch nur in beschränktem Umfang oder gar nioht freigegeben.Erstmals hat man im Jahre 1967 die Landeskammer und Bundessektionen davon in Kenntnis gesetzt, wie sich von 1956
Bei einer Fortsetzung der Kreditexpansion auch im Oktober, wie es der unbestechliche Bericht des Direktoriums der Oesterreichischen Nationalbank bekanntgab, verstärkte sich auch bei den Kreditinstituten die Sorge und die Bemühung, neue Sparer und neue Kontenbesitzer, die ihr Geld einlegen, zu werben. In diesem Zusammenhang wurde vof kurzem vom Hauptverband der österreichischen Sparkassen eine Untersuchung durchgeführt, wieviel Österreicher sich bei der Anlage von Ersparnissen und der Abwicklung der Geldgeschichiten eines Geldinstituts bedienen. Die Untersuchung ergab, daß bereits zwei
Der Kammeramtsdirektor Nationalratsabgeordneter Dr. Staribacher (SPÖ) lobte in seiner Rede zum Budget 1969 vor dem Nationalrat, unverhofft für die ÖVP, den Koren- Plan. Allerdings... er lobte nicht den Koren-Plan, den der Finanz- minister vor dem Sommer der Öffentlichkeit in gedruckter Form vorgelegt hatte, und er lobte keineswegs das Budget, das auf Grund dieses Koren-Planes für das Jahr 1969 jetzt dem Parlament vorliegt. Die wenn auch sehr vorsichtige Laudatio galt vielmehr jenem Plan, den der Universitätsprofessor Dr. Koren noch als Staatssekretär erarbeitet hatte.Staribacher meinte,
„Die große Enttäuschung dieses Berichtsjahres liegt darin, daß den Bemühungen unreine weitergehende europäische Integration kein Erfolg beschieden war”, stellt der soeben erschienene achte Jahresbericht, der vor kurzem in Genf von der Informationsabteilung der EFTA ausgesandt wurde, fest. Fünfzig Seiten in englischer, französischer und deutscher Sprache geben Auskunft über die zweite europäische Wirt- schaftsvereinigung. Denn sowohl die skandinavischen EFTA-Länder wie auch Großbritannien warten gleichermaßen in Brüssel, bis der „große General” von Paris sein Veto
„Ich habe ein längeres Gespräch mit Außenminister Medici zum Thema Südtirol geführt“, erklärte Österreichs Außenminister am Samstag bei seiner Rückkehr aus New York. Über den genauen Inhalt seines Gespräches und den der diversen Konferenzen der Experten in New York wollte er sich dagegen nicht äußern.In einem zeigt man sich jedoch, wenn auch mit Grenzen, auf österreichischer Seite enttäuscht, nämlich, daß das Veto bei der EWG, das von Außenminister Fanfani im Jahre1967 vorgebracht wurde, bisher nicht zurückgezogen wurde, obwohl der heurige Sommer praktisch attentatsfrei
„Wenn 20 Jahre nichts geschehen Ist, so ist ein solcher Vorschlag ein ganz bedeutendes Konzept“, erklärte Bundesminister für Verkehr Dr. Weiß den versammelten Journalisten dm Concordla-Presseklub, umgeben von seinen Regierungskollegen Kotzina, Mitterer und Pisa, zum Gesamtverkehrskonzept der österreichischen Bundesregierung. Da ein solches Gesamtverkehrskonzept jedoch auch praktische Auswirkungen haben muß, wird man in den nächsten Monaten und Jahren diverse Gesetze auf Bundes- und Landesebene verabschieden müssen, um Minister Kotzinas Worte wahr zu machen — „wenn man diese
Unten auf der „Wiesn“ und oben im Rücken der Bavaria auf dem Messegelände beherrschten kürzlich echte bayrische Essens- und Lebensfreude diie Münchnerstadt. Während in den Bierzelten der großen bayrischen Brauereien zwischen Hofbräuhaus- und Paulanerzelt in Bierstimmung die Bayern sich an Back- und Brathendelhälften ergötzen, taten dies wenige 100 Meter über der „Wiesn“ auf dem Bavariahügel Feinkostfachleute aus aller Herren Ländern an den erlesensten Delikatessen. Die Geschäftsleute aus der IKOFA (Internationale Lebensmittel- und Feinkostausstellung) kommen, wenn sie vom
„Die österreichische Wirtschaft und Industrie kann sich ruhig in ihrem Energiekonzept stärker auf Erdgas umstellen“, erklärte der Generaldirektor der österreichischen Mineralölverwaltung, Bauer, befragt, ob man anläßlich der CSSR-Krise nicht befürchte, die Russen könnten eines Tages den Gashahn trotz vertraglichen Bestimmungen abdrehen. Die Verträge seien mit solchen Klauseln gesichert, erklärte Bauer, daß jede Angst unbegründet sei, eines Tages könnte kein russisches Erdgas mehr unter der March nach Österreich strömen.. Tatsächlich laufen seit, Anfang September bereits
Auch Herr Österreicher denkt langsam daran, sein Geld gewinnbringender als auf dem mit dreieinhalb Prozent verzinsten Sparbuch anzulegen. Das ging aus einer vom Finanzministerium beauftragten Meinungsumfrage, die im Herbst 1966 vom Institut Dr. Fessl durchgeführt wurde, hervor. Aus dieser Studie glaubten die beiden großen verstaatlichten Banken, die Creditanstalt Bankverein A.G. und die österreichische Länderbank entnehmen zu können, daß es beim österreichischen Publikum usuell wird, ein Zweitkonto — neben dem Sparbuch bei den Sparkassen, Raiffeisenkassen und Volksbanken — bei
Mit den üblichen Eröffnungsfeierlichkeiten begann am Sonntag, dem 3. September, die 88. Wiener Internationale Messe, die bis Sonntag, den 15. September 1968, geöffnet bleibt. Trotz der Ost-West-Krise der letzten Wochen hat die Wiener Messe auch im heurigen Jahr wieder ein starkes internationales Angebot zu verzeichnen. Insgesamt 2345 Firmen aus 32 Staaten sind als Aussteller vertreten. Dazu kommen offizielle nationale Ausstellungen aus Algerien, Brasilien, der Bundesrepublik Deutschland, Kamerun, Finnland, Großbritannien, Hongkong, Israel, Italien, Neuseeland und Südafrika. Aber auch die
„Eine Saison der Rekorde“ meldet die Intendanz der Opernfestspiele in der Arena von Verona für die 46. Saison vom 20. Juli bis 18. August. Führend war auch heuer wieder Verdis „Aida“, die an neun Abenden 136.406 Zuschauer anlockte. Insgesamt konnten im heurigen Jahr 280.000 Menschen die Tore der Arena und des römischen Theaters passieren. Mit sieben Aufführungen war Verdis „Troubadour“ auch nach der „Aida“ am meisten frequentiert.Schwächer war der Besuch bei „Lucia di Lammermoor“, wo von sieben geplanten Aufführungen nur fünf abgehalten werden konnten, zwei fielen
Zufrieden waren heimische Wirtschaftsfachleute mit der Konjunkturentwicklung. Nach dem Tief des vergangenen Jahres ging es im ersten Halbjahr 1968 eindeutig aufwärts. Zufrieden war auch das „Direktorium der österreichischen Nationalbank“, denn eine ab Mai „eingetretene Belebung des Kreditgeschäftes“ bestätigte auch den Geldleuten, daß die „Baisse“ des Vorjahres überwunden war.Es geht wieder aufwärts, stellte man bei allen Geldinstituten fest,• denn die Direktkredite expandierten im Juni 1968 bei allen Instituten um insgesamt 1,87 Milliarden Schilling und damit um 300
Vor 1970 wird keine neue Autobahnstrecke dem Verkehr übergeben werden können.Das Teilstück Volderer Brücke— Innsbruck wird 1970, das Stück Scihwaz—Innsbruck gar erst 1973 fertiggestellt werden. Auch der kleine Teil Graz—Gleisdorf der Südautobahn wird bis zum Zubringer Graz- Ost frühestens 1970 fertig, während man für den zwei Kilometer langen Bauabschnitt Klagenfurt—Weinberg, entlang des Wörthersees, frühestens 1971 oder 1972 mit-einer Fertigstellung rechnet. Die Tauernautobahn Salzburg-Ndederalm bis Kuchl soll ebenfalls im Jahre 1970 dem Verkehr übergeben werden, dann wird
Trotz des Ausbleibens vieler Amerikaner, und obwohl Frankreichs Wirtschaft durch den langen Streik nur wenigen Franzosen erlaubt, Urlaub in Österreich zu machen, rechnet man in heimischen Fremdenverkehrszentren für das Jahr 1968 mit einer Steigerung von rund zehn Prozent.„Der deutsche Gast ist zurückgekommen“, meint einer der führenden Fremdenverkehrsfachleute, Hofrat Manzano, Salzburg, und verweist darauf, daß trotz des Ausbleibens der Amerikaner und Franzosen schon in der Wintersaison im Bundesland Salzburg eine Steigerung um 250.000 Nächtigungen, was ungefähr zehn Prozent
„Wir werden notfalls auch das Haben-Zinsabkommen aufkündigen“, gab der Generalsekretär des Sparkassenverbandes, Dr. Walter Sadleder, den anderen Geldinstitutsgruppen zu verstehen, die in der Sektion Geld-, Kredit- und Versicherungswesen der Bundeskammer der gewerblichen Wirtschaft im Frühjahr dieses Jahres eine Erhöhung des Zinsfußes für längerfristige Spareinlagen und eine Abänderung des Haben-Zinsabkommens abgelehnt halten. Diesen Wink mit dem Zaunpfahl vollführte Sadleder beim diesjährigen Jahrestag der Sparkassenleiter in Bad Hofgastein.Die Sparkassen dürften damit ihrem
„Wir müssen vorher die Südtirolfrage wirklich lösen“, meinte Österreichs Handelsminister Kommerzialrat Mitterer vor kurzem in einem Privatvortrag in einem Studentenheim im 19. Bezirk. Miit Blickrichtung auf Österreichs EWG- Bemühungen und den Bremsschuh des italienischen Vetos. Mitterer geht von der Annahme aus, wenn das Südtirolproblem vom Außenamt gelöst sei, werde Italien das Veto zurückziehen und dann wäre der Weg nach Europa für Österreich frei. Er bezieht sich dabei auf Fakten, die stimmen können, aber nicht richtig sein müssen, nämlich:• Daß die Franzosen dem