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Klavierstars...
(Musikverein, Wien) Mit Mitte Achtzig noch immer aufzutreten, das ist schon kein Risiko mehr: Wer stürzt ein Pianistendenkmal vom Sockel? Wilhelm Kempff spielte Beethoven (op. 7), Schubert („kleine” A-Dur-Sonate, D 664) und Chopin (vier Impromptus) total entspannt und mit verblassender Erinnerung an große künstlerische Taten; fürd i eist ihm noch heute zu danken.
Einen Tag vorher hörte man Bruno Leonardo Gelber in Beethovens Es-Dur-Konzert. Der bereits weltberühmte argentinische Wahlpariser spielte technisch hervorragend und lyrisch versonnen, aber verwechselte manchmal Kraft mit Grobheit. Gerd Albrecht begleitete recht bieder mit dem Züricher Tonhallen-Orchester und schloß mit einer poesie-, glänz- und schwungvollen Interpretation von Brahms' „Zweiter”. Vorher gab es eine kurze Uraufführung: Blachers Zweitfassung von seiner Charakterstudie „Hamlet”, ein gut durchstrukturiertes Stück in freier Molltonalität.
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