Zeitungen in Österreich: In der Unschuld unseres Denkens

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Wie der Printmarkt hierzulande miteinander verbunden ist - oder nicht.

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Wir geben ja zu: In der ersten Reihe fußfrei zu sitzen, wenn sich zwei, wie man so schön sagt: "Mitbewerber“ mit Steinen bewerfen, kann zur Folge haben, auch selber eine aufs Dach zu kriegen. Aber da wir nicht annehmen, dass die FURCHE von der Kronen Zeitung wie vom Kurier als Konkurrenz wahrgenommen wird, dürfen wir uns doch ein wenig amüsieren.

Zuletzt hatte ja Heute-Herausgeberin Eva Dichand, deren Verbindungen zur Krone bekanntlich ausschließlich in der rein privaten Liaison mit deren Chefredakteur bestehen, ihr Mütchen am Kurier-Chef Helmut Brandstätter gekühlt.

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Letzte Woche befleißigte sich nun Peter Gnam in der Krone des Nämlichen und zieh das "seit Jahren unter dramatischem Leserschwund“ leidende "Raiffeisen-Blatt“ Kurier der "EU-Speichelleckerei“.

Gelernte Österreicher sind längst alles Mögliche gewohnt. Was einander die einstigen geschäftlichen Krone-Zwillinge Hans Dichand und Kurt Falk schon ausrichten ließen, war ebenso starker Tobak wie Jahre später Hans Dichand seinem einst redaktionellen Alter Ego Friedrich "Bibi“ Dragon.

Letzte Woche zieh Peter Gnam in der ‚Krone‘ den ‚Kurier‘ der ‚EU-Speichelleckerei'.

In Wirklichkeit ist natürlich die Mutter aller Schlachten auf dem österreichischen Printmarkt in Gang: Die Krone findet sich immer noch in der unglücklichen Umarmung der Mediaprint-Konstruktion, welche sie mit der WAZ, Raiffeisen und eben auch dem Kurier zusammenspannt. Bis dato und trotz vieler Honorare an Schiedsrichter und Anwälte scheint das Ganze immer noch ein Gordischer Knoten.

Dabei wären doch Eva und Christoph Dichand nicht nur privat das ideale Paar: die Krone reichweitenmäßig die Nummer eins und der Titan bei den Älteren im Lande und das Gratisblatt Heute, das im Osten die Jungen flächendeckend erreicht.

Wir versichern natürlich nochmals, dass Heute und die Krone nichts miteinander zu tun haben. Aber wie gut sie eigentlich zusammenpassen würden, bleibt uns in der Unschuld unseres Denkens dann doch nicht verborgen.

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