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WEITERBILDUNG IN KURZER ZEIT

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Eine gute Möglichkeit für Studienabbrecher, in relativ kurzer Zeit eine gute Ausbildung zu bekommen, stellen „Kurz-Ausbil-dungen" dar. Diese weisen häufig „schulischen Charakter" auf, was besonders jenen entgegenkommt, die mit der vielgelobten studentischen Freiheit nicht zurechtgekommen sind.

Gleich mehrere „Kurzausbil-dungswege" (ohne Anspruch auf Vollständigkeit) stehen zur Auswahl:

■ KOLLEGS: Diese „schulische" Ausbildungsform gibt es mittlerweile für so gut wie alle Fachbereiche, zum Beispiel Naturwissenschaften, Technik, Wirtschaft, Fremdenverkehr, Erziehung, Soziales...

Sie dauern üblicherweise vier Semester (rund 40 Stunden reine Schulzeit pro Woche). Mit einer Kollegausbildung wird eine zweite Matura erworben und zwar die einer Berufsbildenden Höheren Schule oder einer Bildungsanstalt.

■ FACHHOCHSCHULEN (FH): Die gibt es seit 1 lerbst 1994 vorläufig nur als spezielle Studiengänge - auch in Osterreich. Sie sind im Vergleich zu einem „normalen" Studium vor allem auf die Anforderungen der Berufswelt orientiert. Die Ausbildung dauert drei bis vier Jahre und schließt mit dem Titel „Mag.(FII),be-ziehungsweise „Dipl.-ing. (FH) ab. FH-Studiengänge gibt es vor allem in den Bereichen Technik, Fremdenverkehr und Wirtschaft. Beispiele: „Produktions- und Managementtechnik" in Steyr und „Medientechnik und -design" in Hagenberg/Mühlviertel. (Näheres in der nächsten Ausgabe unserer Serie.)

■ KURZSTUDEN: Zum Beispiel .für Datentechnik oder Versicherungsmathematik, dauern fünf oder sechs Semester und schließen nicht mit einem akademischen Grad, sondern mit einer Berufsbezeichnung ab.

■ Hochschullehrgänge, Hochschulkurse beziehungsweise Kurse, Seminare und Lehrgänge im ausserum versuchen Berkich, etwa des

Wirtschafts- oder des Berufsförderungsinstitutes (WIFI, bfi) bieten sich „Uni-Flüchtlingen" an, um ihre Qualifikation zu verbessern.

Ein von Studienabbrechern häufig genutztes „Schlupfloch" sind auch die Pädagogischen Akademien (PÄDAK), die innerhalb von drei Jahren zum Pflichtschullehrer ausbilden und die sozialakademien (SOZAK), die im selben Zeitraum zur „Ausübung gehobener Berufe in der Sozialarbeit befähigen", wie es in einer Info-Broschüre des AMS heißt.

Schließlich kommt für Studien abbrecherauch die Ergreifung eines lehrberufes in Frage. „Maturanten bevorzugen traditionell Lehrberufe wie Buchhändler, Bürokaufmann oder Drogist, heißt es beim Arbeitsmarktservice. C. Sek

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