Dieser FURCHE-Text wurde automatisiert gescannt und aufbereitet. Der Inhalt ist von uns digital noch nicht redigiert. Verzeihen Sie etwaige Fehler - wir arbeiten daran.
ARBEIT: VOR ALLEM IN DEN STÄDTEN
Nur geringfügig (um 5,0 Prozent) gestiegen ist die Berufstätigkeit in den achtziger Jahren. 1991 waren 3,6 Millionen Personen beschäftigt, davon 7,5 Prozent Ausländer. Deren Zahl ist in der letzten Dekade relativ stark angewachsen: um rund 100.000 auf 266.000.
Trotz gestiegener Gesamtbeschäftigung hat allerdings auch die Arbeitslosigkeit zugenommen - weitaus stärker übrigens als die Ausländerbeschäftigung -und zwar um 158 Prozent.
Zu Beginn der neunziger Jahre waren im Jahres-durchschnitt 185.000Personen ohne Arbeit, obwohl in der vergangenen Dekade auch die Zahl der offenen Stellen zugenommen hat
(von 36.500 auf 55.600). Besonders auffallend ist die Entwicklung der Langzeitarbeitslosigkeit. Sie hat sich von 1980 auf 1991 mehr als verzehnfacht.
Innerhalb der Wirtschaft gab es eine Umschichtung in der Beschäftigung: Rückläufig war die Zahl der in der Industrie Tätigen (um 144.000 zwischen
1980 und 1991), deutlich gestiegen hingegen ist die Zahl der im Dienstleistungssektor Beschäftigten (um 310.000).
Fortgesetzt hat sich die Abwanderung aus der Landwirtschaft. Dort hat sich die Zahl der Betriebe um zehn, die der Vollerwerbsbetriebe sogar um 30 Prozent verringert.
Eine Umschichtung gab es auch bei den Arbeitsstätten. Ihre Zahl ist rela-
tiv stark gestiegen: von 283.000 (1981) auf 320.000 (1991). Die größten Zuwachsraten gab es im Umfeld der Städte: in den Bezirken Mödling (30 Prozent), Wien-Umgebung (33 Prozent), Wels (33 Prozent), Linz-Land (38 Prozent), Salzburg-Umgebung (32 Prozent). Eher schlecht schneidet das Bundesland Kärnten ab.
Ein Thema. Viele Standpunkte. Im FURCHE-Navigator weiterlesen.
In Kürze startet hier der FURCHE-Navigator.
Steigen Sie ein in die Diskurse der Vergangenheit und entdecken Sie das Wesentliche für die Gegenwart. Zu jedem Artikel finden Sie weitere Beiträge, die den Blickwinkel inhaltlich erweitern und historisch vertiefen. Dafür digitalisieren wir die FURCHE zurück bis zum Gründungsjahr 1945 - wir beginnen mit dem gesamten Content der letzten 20 Jahre Entdecken Sie hier in Kürze Texte von FURCHE-Autorinnen und -Autoren wie Friedrich Heer, Thomas Bernhard, Hilde Spiel, Kardinal König, Hubert Feichtlbauer, Elfriede Jelinek oder Josef Hader!