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Bücher zum Thema Verhaltensforschung
Ich kann ihn nicht riechen!" Ein gängiger Satz, der, so vermuten Wissenschafter, mehr Berechtigung hat als bisher angenommen. Wie wahrscheinlich ein erstes „Beschnuppern" in einer dauerhaften Partnerschaft endet, hängt wesentlich davon ab, ob die Frau den Mann „riechen" kann. Frauen finden den Duft eines Mannes angenehm, wenn er ihnen möglichst wenig genetisch ähnlich - und damit ein geeigneter Partner für ihre Kinder ist.
Andererseits belegen Experimente, daß Männer Frauen ebenfalls am Geruch unterscheiden, allerdings aus anderen Gründen: Männer finden den natürlichen Geruch der Frauen dann am anziehendsten, wenn bei diesen der Eisprung kurz bevorsteht oder gerade stattgefunden hat.
Diese wissenschaftlichen Ergebnisse werden in pointierter und unterhaltsamer Form in dem Buch „Traumpartner" von Andreas Hejj beschrieben.
Männer und Frauen unterliegen anscheinend immer noch den gleichen Gesetzen bei der Partnerwahl wie in der Steinzeit. „Im Gegensatz zu Männern legen Frauen zum Beispiel wesentlich weniger Wert auf gutes Aussehen ihres Partners als auf Merkmale wie Erfolg, finanzielle Sicherheit, intellektuelle Fähigkeiten, Stärke, Mut, Ansehen, Ernsthaftigkeit, Ehrgeiz, Zielstrebigkeit, Durchsetzungsvermögen, usw.", schreibt Hejj, Psychologe an der Universität München.
Männer hingegen suchen in erster Linie nach attraktiven Partnerinnen. Aus welchen Gründen wir so handeln, warum Frauen bei der Partnerwahl wählerischer sind, und nach welchen Strategien wir beim ersten Rendezvous vorgehen, verrät diese amüsante Lektüre, bei der sich beim Lesen wohl jeder in irgendeiner Form angesprochen fühlen wird.
„aggression" von Evelyn Heinemann streift am Rande die unter-
schiedlichen Verhaltensweisen von Männern und Frauen punkto Gewalt und Aggression. Männer sind, das belegt die Kriminalstatistik, das eindeutig aggressivere Geschlecht. Die überwiegende Zahl von Straftaten wird von Männern begangen, bei Mord und Totschlag sind es sogar über 90 Prozent.
Heinemann, Psychologin und Pädagogin an der Universität Mainz, zeigt, wie Aggression entsteht, wie andere Kulturen damit umgehen und beschreibt verschiedene therapeutische Ansätze.
„Mammutjäger in der Metro"
nimmt gleich eine ganze Reihe menschlicher Verhaltensweisen aufs Korn. Warum verfolgen wir eigentlich die einfache Strategie „Nach oben buckeln, nach unten treten"? Oder warum gelangen nette Men sehen oft schneller ans Ziel als hinterlistige Artgenossen? Ein äußerst lehrreiches Buch zur Selbsterkenntnis.
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