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Versöhnungszeichen

Mit dem bevorstehenden Mitteleuropäischen Katholikentag unter dem Motto "Christus - Hoffnung Europas" möchte die katholische Kirche "Zeichen der Versöhnung" setzen, betonte Kardinal Christoph Schönborn vorige Woche bei einem Medienempfang im Wiener Erzbischöflichen Palais. Der Kardinal kündigte dort auch an, dass tschechische und österreichische Bischöfe am 21. März eine gemeinsame Erklärung unter dem Titel "Versöhnte Nachbarschaft im Herzen Europas" herausgeben werden. Ein weiteres Ziel des Katholikentages sei es, die Quellen des Christseins - an den großen Pilgerorten - auf dem europäischen Kontinent wieder zu entdecken. KAP

Ökumene-Gedenken

In einem Gottesdienst in der römischen Basilika San Bartolomeo auf der Tiberinsel haben katholische und protestantische Geistliche des 1939 im KZ Buchenwald ermordeten evangelischen Pfarrers Paul Schneider gedacht. Ishmael Noko, der Generalsekretär des Lutherischen Weltbundes, beklagte dabei den mangelnden Respekt von Christen untereinander. Einheit bedeute, einander anzuerkennen, aber auch gemeinsam pastoral tätig zu sein. Als Beispiele führte er gemischte Ehen, die Militärseelsorge und den Einsatz für den Frieden in der Welt an. KAP

Mönche & Schisma

Der Konflikt um das Kloster Esfigmenou in der autonomen Mönchsrepublik auf dem Berg Athos hat sich zugespitzt. Griechische Polizisten umstellten das Kloster, in dem sich rund 80 Mönche aufhalten, die von Patriarch Bartholomaios I. von Konstantinopel zu Schismatikern erklärt wurden, weil sie sich jeglicher Ökumene mit der katholischen Kirche verweigerten. Jeder Mönch, der das Kloster verlässt, werde festgenommen und aus dem Klosterstaat ausgewiesen. KAP

Vatikan & New Age

Der Präsident des vatikanischen Kulturrates, Kardinal Paul Poupard, stellte am Montag zusammen mit dem Rat für den interreligiösen Dialog einen Text unter dem Titel "Jesus Christus - Bringer des lebendigen Wassers. Eine christliche Reflexion über New Age'" vor. Das Dokument äußert Verständnis für Suchende, die bei New Age landen, will aber klarstellen, dass der Christus des Evangeliums mit der Gottesvorstellung von New Age nichts gemeinsam hat. KAP

Ungarns Big Brother

Die katholischen und evangelischen Bischöfe Ungarns üben Kritik an diversen "Big Brother"- Versionen, die nach ihrer Meinung Schäden an der menschlichen Persönlichkeit verursachen. Die Geistlichen appellieren an Eltern, ihre Kinder von diesen Sendungen fern zu halten, und an die "Big Brother"-Produzenten, diese Sendungen durch Herausnahme inakzeptabler Provokationen zu "humanisieren" oder gänzlich abzusetzen. KAP

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