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Sein Bedauern, nicht nach Polen kommen zu können, hat Papst Paul VI. in einem Schreiben an Kardinal Wyszynski ausgedrückt. Im Geiste, so versicherte der Papst, werde er aber den 1000-Jahr- Feiern der Christianisierung Polens beiwohnen.

Der Erzbischof in Breslau, Doktor Boleslaw Kominek, erklärte, es wäre eine Hilfe für die katholische Kirche Polens, wenn die USA und Großbritannien die Oder-Neisse- Grenze als endgültig anerkennen würden. Man könne nicht erwarten, daß der Vatikan in dieser Hinsicht irgendetwas unternehme, solange nicht zuerst die Großmächte handeln.

Mit einem von Kardinal König zelebrierten Gottesdienst und einem Festakt in der Wiener Universität beging die Katholische Hochschuljugend Österreichs den 20. Jahrestag ihrer Gründung.

Gegen Bestrebungen, in Italien teilweise oder vollständig die Ehescheidung zu ermöglichen, nahm der italienische Episkopat in scharfen Worten Stellung. Solche Vorhaben, wurde festgestellt, seien eine schwere Gefährdung der Institution der Familie.

Vertreter der katholischen Kirche und des Lutherischen Weltbundes setzten in Straßburg die im Vorjahr begonnenen offiziellen Gespräche fort.

Die Arbeit der päpstlichen Geburtenregelungskommission stehe unter großem Zeitdruck, stellte Kurienkardinal Ottaviani in einem Gespräch fest, in dem er unter anderem auch darauf verwies, daß man von den Lehren Pius XI. und Pius XII. nicht abgehen könne.

Zu einem ersten offiziellen Gespräch trafen sich in Fulda katholische und evangelische Bischöfe Deutschlands. Gesprächsthemen waren unter anderem die Mischehen und die Erarbeitung einer gemeinsamen Bibel.

Die Zahl der katholischen Priester in der ganzen Welt ist im vergangenen Jahr gegenüber 1964 um 1243 gestiegen. Die Zahl der Seminaristen dagegen ist um 500 auf 28.814 zurückgegangen.

Das neue Verhältnis zwischen Wissenschaft und Kirche unterstrich Papst Paul VI. in seiner Ansprache vor Mitgliedern der Päpstlichen Akademie der Wissenschaften.

Mit einem Empf ang bei Kardinal Dr. König beging das „Wiener Eheseminar“ sein fünfjähriges Bestehen. Bisher haben 12.000 Paare die — nunmehr als Vorbedingung für eine kirchliche Trauung vorgeschriebenen — Kurse besucht.

Patriarch Athenagoras I. von Konstantinopel hat aus Rücksicht auf die katholische Kirche die Gründung einer orthodoxen Kirche in Italien abgelehnt.

Das- Priesterseminar in Haiti, das von der Regierung nach Vertreibung der kanadischen Jesuiten 1964 geschlossen worden war, konnte wieder geöffnet werden.

Die Grundbesitzer wurden von Bischof Luis Pepen von Higüey in der Dominikanischen Republik aufgefordert, nicht intensiv bebautes Land abzugeben.

Auf Grund des überaus großen Publikumsinteresses wird die „Internationale Kirchenbauausstellung“ bis inklusive 8. Mai 1966 verlängert.

Der griechisch-orthodoxe Metropolit in Wien, Dr. Chrysostomos Tsiter, wurde von König Konstantin von Griechenland mit dem großen Offizierskreuz des griechischen Phönixordens ausgezeichnet.

Die Zahl der bisher beim Gottesdienst verwendeten Sprachen beträgt 205. Die größte Zahl von Liturgiesprachen, nämlich 117, hat der afrikanische Kontinent.

Besonderes Interesse fand in Wien ein vierjähriges Indianermädchen, das ein Entwicklungshelfer der Katholischen Landjugend adoptiert und in seine Heimat mitgenommen hatte.

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