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Schon Papst Johannes XXIII. hatte die Absicht, mit dem ökumenischen Patriarchen von Konstantinopel, Athenagoras I., persönlich zusammenzutreffen. Die schon weitgehend vorbereiteten Pläne wurden jedoch durch den plötzlichen Tod des Papstes zunichte gemacht. Diese Mitteilung machte der griechisch-orthodoxe Metropolit von Großbritannien, Athenagoras von Thyateira, auf dem internationalen „ökumenischen Symposion“, das vom Stiftungsfonds „Pro Oriente“ in Wien veranstaltet wurde.

Militäroberkurat Dr. Josef Volln- hofer sprach sich in einem Fern-' sehinterview für eine Heranziehung auch der Theologiestudenten für den Präsenzdienst im österreichischen Bundesheer aus. Dieser Präsenzdienst könnte, ähnlich wie der Betriebseinsatz der Theologiestudenten, die jungen Theologen mit dem Leben und den Problemen der Menchen vertraut machen.

In der Kirche der Zukunft habe der Paternalismus, der kennzeichnend für den Autoritätsstil der Kirche der Vergangenheit war, keinen Platz mehr. An Stelle des bedingungslosen Gehorsames und der Gängelbandmethoden müsse die Kollegialität treten. Sie dürfe nicht bloß das Verhältnis zwischen Papst und Bischöfen bestimmen, sondern müsse auf allen Ebenen des kirchlichen Lebens zur Geltung gebracht werden. Dies erklärte der Grazer Diözesanbischof Dr. Schoiswohl bei der Martinsfeier in Eisenstadt.

Der Salzburger Erzbischof Rohracher erklärte vor dem Arbeitsrat der Katholischen Hochschuljugend Österreichs, es bestehe weithin die irrige Meinung, daß die Kirche in Jahrhunderten denke und handle und es ihr auf die Nützung der konkreten Chancen wenig ankomme. Daß Versäumnisse auf dem Sektor der akademischen Bildung nicht nur in früherer Zeit, sondern bis in unsere Gegenwart festzustellen sind, sei um so bedauerlicher, weil es die Intellektuellen sind, die in allen Schichten der Gesellschaft weithin die Führung innehaben.

Er wolle der amerikanischen Bischofskonferenz den Vorschlag machen, nicht weniger als fünf Prozent der Einkünfte der katholischen Kirchen der USA für die Armen der Welt zur Verfügung zu stellen, erklärte der New Yorker Weihbischof und zukünftige Bischof der Diözese Rochester, Fulton Sheen, in einem Interview. In Zukunft sollten die Ausgaben für den Bau einer Kirche auf höchstens eine Million Dollar beschränkt werden. Wenn eine Diözese darauf bestehe, mehr Geld auszugeben, seilte sie eine „Steuer“ in der Höhe von 20 Prozent zahlen.

Studenten und Studentinnen aller Fakultäten der Universität Agram unternahmen vor kurzem eine Wallfahrt zu dem bekannten Marienheiligtum „Marija Bistrica“, wobei sie den 40 km langen Weg zu Fuß zurücklegten.

Der Vertreter der jugoslawischen Regierung beim Heiligen Stuhl, Vjekoslav Cvrlje, isst in Rom eingetroffen. Er wird Papst Paul VI. eine persönliche Botschaft des jugoslawischen Staatspräsidenten Marschall Tito überbringen. In Kürze wird auch der Vertreter des Heiligen Stuhls bei der jugoslawischen Regierung Erzbischof Mario Cagna in Belgrad erwartet.

Der Apostolische Administrator der nordostbrasilianischen Diözese San Salvador de Bahia, Titular- bischof Eugenio de Araujo y Sales, hat alle Armen, die kein Dach über dem Kopf haben, eingeladen, in der Kathedrale des Bistums zu schlafen. Gott bedürfe nicht dies Luxus, sagte der Bischof, es sei nicht christlich, die Armen auf den Straßen im Elend liegenzulassen.

Die drei bisher noch amtierenden Kardinal-Bischöfe der suburbika- rischen Diözesen Ostia, Porto und Santa Ruffina, Albano und Palestrina, die Kardinale Tisserant, Pizardo und Masella, sind von der Leitung ihrer Bistümer zurückgetreten.

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