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Zwei besondere Jubiläen feierte dieser Tage der Erzbischof von Salzburg, Doktor Andreas Rohracher. Vor dreißig Jahren — am 15. Oktober 1933 — wurde der heutige Salzburger Oberhirte im Klagenfurter Dom von Bischof Dr. Hefter zum Bischof geweiht. Zehn Jahre später, am 10. Oktober 1943, wurde Dr. Rohracher in Salzburg als dortiger Erzbischof feierlich inthronisiert. Aus Anlaß des 20jährigen Jubiläums als Salzburger Oberhirte hat Bundeskanzler Dr. Alfons Gorbach an Erzbischof Doktor Rohracher ein Glückwunschtelegramm gerichtet.

Der bekannte deutsche Sozialwissenschaftler Univ.-Prof. Dr. Oswald von Nell-Breuning SJ.. kommt Ende Oktober nach Wien, um im Rahmen einer Veranstaltung der Katholischen Sozialakademie einen Vortrag zu halten. Professor Nell-Breuning wird dabei zum Thema „Gesellschaftspolitik heute“ Stellung nehmen. Der Vortrag findet am Dienstag, dem 29. Oktober, um 18 Uhr im Großen Vortragssaal der Kammer für Arbeiter und Angestellte für Wien, IV., Prinz-Eugen-Straße 20—22, statt.

Der aus Böhmen stammende Johann Nepomuk Neumann, ehemaliger Bischof von Philadelphia in den USA, ist am letzten Sonntag in Rom seliggesprochen worden. Am Vormittag wurde in der Apsis des Petersdomes das „Tedeum“ angestimmt und die Reliquie des neuen Seligen auf dem Cathedra-Altar enthüllt. Hunderte von amerikanischen und deutschen Katholiken erlebten die Feierlichkeiten der Seligsprechung mit. 15 Kardinale, darunter auch der Erzbischof von Wien, Kardinal Dr. König, und mehr als hundert Bischöfe wohnten der Seligsprechung ebenfalls bei. Der neue Selige wurde am 28. März 1811 in der Stadt Prachatitz im Böhmerwald geboren. Er studierte in Budweis und Prag Theologie, dann faßte er den Entschluß, in das priesterarme Gebiet Nordamerikas auszuwandern, wo er zum Priester und 1852 zum Bischof geweiht wurde. Schon im Jahręsęįm. Wrihe ąĮs Jüngster von djk mala »2 Bischöfen tt»t er auf der ersten amerikanischen oischofskonfereriz die Gründung Und Mehrn ns’VO» Pfarr- schulen ein. Er gilt als Mitbegründer des katholischen Schulwesens in den USA. Sonntag nachmittag begab sich Papst Paul VI. in die vatikanische Basilika, um den neuen Seligen zu verehren.

Ökumenische Orientierung für Studenten und Studentinnen sowie Jungakademiker aus dem In- und Ausländ: Ein pastoraler Vorbereitungskurs in Vorträgen und Gruppengesprächen zur Begegnung mit den nichtkatholischen.Christen und den Nichtchristen wird jeden Mittwoch um 19.30 Uhr abgehalten in der Offenen Tür, Wien I, Wipplinger- straße 5, Tür 9, Telephon 63 34 74. Anmeldungen täglich von 10 bis 12 und von 15 bis 20 Uhr.

Die Notwendigkeit und Opportunität eines Dialogs zwischen der orthodoxen und der römisch-katholischen Kirche unterstrich der Ökumenische Patriarch von Konstantinopel, Athenagoras I., in einem Gespräch mit einem Korrespondenten der italienischen Nachrichtenagentur ANSA in Istanbul. Der Patriarch erinnerte an die geschichtlichen Bande zwischen Rom und Konstantinopel und erklärte, wie schon bei früheren Gelegenheiten: „Wir erwarten viel vom Konzil, und wir werden aus der Isolierung herausgehen.“ Athenagoras gab seinem Bedauern darüber Ausdruck, daß er Papst Johannes XXIII. nicht mehr besuchen konnte. Dieses Vorhaben erwähnte der Patriarch im März vergangenen Jahres in einem Gespräch mit dem Leiter der römischen Redaktion der katholischen Nachrichtenagenturen Mitteleuropas. Dem ANSA-Vertreter gegenüber sprach er jetzt die Hoffnung aus, diesen Wunsch mit Papst Paul verwirklichen zu können.

Farbbildvorträge von Prof. Dr. Alois Beck in Wien. Freitag, den 18. Oktober, 19.30 Uhr, Volksheim, XVI., Ludo-Hart- mann-Platz: „Die Sowjetunion in religiöser und wirtschaftlicher Hinsicht heute“ (Kunstschätze, Kirchen, Museen in Moskau und Leningrad); Dienstag, den

22. Oktober, 19 Uhr, Volkshochschule, XIII., Hietzinger Kai 7: „Paris — Lourdes — Riviera“ (Louvre, Mont St. Michel, Chartres, Monaco usw.); Mittwoch, den

23. Oktober, 18 Uhr, Urania: „Durch den Libanon und Syrien“ (Beirut — Biblos — Baalbek — Damaskus mit Museen und Moscheen — Gerasa); Freitag, 25. Oktober, 19.30 Uhr, Volksheim, XVI., Ludo-Hartmann-Platz: „Bis Stalingrad …“ (Als Feldgeistlicher mit der 297. I. D. vom Bug bis zur Wolga. — Das wiederaufgebaute Stalingrad heute.)

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