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Papst Johannes XXIII. hat dem orthodoxen Patriarchen von Konstantinopel, Athenagoras I., als Zeichen seiner besonderen Freundschaft und Wertschätzung die goldene Medaille seines Pontifikats übersandt. Zugleich dankte der Heilige Vater dem Ökumenischen Patriarchen für die persönlichen Geschenke, die dieser ihm vor einiger Zeit zusammen mit einem herzlichen Schreiben übermittelt hat. Der Austausch von Freundschaftsgeschenken zwischen dem Papst und Athenagoras I., der als Vorkämpfer der Annäherung zwischen den Konfessionen gilt, ist zweifellos auch ein Zeichen für die Besserung der Beziehungen zwischen Orthodoxen und Katholiken, wenngleich derartige Gesten nicht zu voreiligen Schlüssen verleiten dürfen.

Weihbischof Kampe von Limburg wandte sich auf einer Tagung der Katholischen Aktion gegen die übervielen Tagungen, Konferenzen und Veranstaltungen und bezeichnete sie als eigentliches Krebsübel unserer Zeit. Er sagte, die Familie als Gemeinschaft zu Hause und am Tisch des Herrn werde durch derartige Verpflichtungen gestört.

Der dritte Weltkongreß der katholischen Laien wird nach dem Ökumenischen Konzil stattfinden, um so eine Möglichkeit zu schaffen, die Konzils- Vorschriften über das Laienapostolat zu verbreiten und zu verwirklichen. Dies ist das wichtigste Ergebnis einer Beratung des Leitenden Rates des Ständigen Komitees der Internationalen Kongresse für das Laienapostolat, die in Rom unter dem Vorsitz von Professor Silvio Golzio stattgefunden hat.

Des einstige Provinzials der Österreichischen Piaristen, Konsistorialrat P. Franz Mestan, der durch Jahrzehnte ein Vorkämpfer und Pionier der Esperantobewegung war, gedachten die katholischen Esperantisten anläßlich seines ‘z nzigsten Todestages. Der Verewigte war von 19M bis 1928 auch Präsident def Internationale)! Vereinigung Katholischer Esperantisten und lange Zeit Obmann des Bundes Katholischer Esperantisten Österreichs. Er gab auch ein Esperantogebetbuch sowie vom Unterrichtsministerium approbierte Unterrichtstafeln zur praktischen Erlernung der Internationalen Sprache heraus und war als Esperantoprediger nicht nur in Österreich, sondern auch im Ausland wohlbekannt. Schließlich gehörte er auch der ersten Staatlichen Esperantoprüfungskommission (1928 bis 1938) an. — Die 1912 gegründete „Austria Katolika Ligo Esperantista“ ist bemüht, in seinem Geiste weiterzuwirken.

„Die soziale Marktwirtschaft hat nicht das Reich Gottes auf der Welt geschaffen und sie wird es auch nicht schaffen. Mit Gerechtigkeit im göttlichen Sinne stimmt sie vielleicht dem Streben nach, aber nicht in der Tat überein.“ Das erklärte Bundeswirtschaftsminister und Vizekanzler Erhard kürzlich bei einem Empfang für Vertreter der katholischen Kirchenpresse Deutschlands. Bundesminister Erhard betonte, daß heute mehr und mehr eine Verlagerung der Wirtschaftspolitik zur Gesellschaftspolitik notwendig sei. Das Bestreben der sozialen Marktwirtschaft sei deshalb, das Materielle mit dem Menschlichen zu einer möglichst organischen Einheit zu verbinden. Als den einzigen Kompaß bei diesem Bemühen bezeichnete Prof. Erhard ein Weltbild christlicher Prägung, das den Menschen in den Mittelpunkt stellt, wobei dem Staat die Verantwortung für das Schicksal der Gesellschaft zufalle.

Die Kirche Mariahilf in Graz begeht heuer die 350-Jahr-Feier ihres Bestehens. Das Jubiläum wird im Rahmen einer „Religiösen Woche“ vom 23. bis 31. Mai gefeiert werden. Hierbei wird Bischof Dr. Josef Schoiswohl am ‘28. Mai ein feierliches Pontifikalamt zelebrieren und Weihbischof Dr. Leo Pietsch den Abschlußgottesdienst halten. Die Jubiläumsfeierlichkeiten werden anläßlich des Patroziniums der Pfarrkirche Mariahilf in Graz, die seit ihrem Bestehen von den PP. Minoriten betreut wird, durch den Provinzkommissär der österreichischen Minoritenprovinz, P. Wolfgang Klein, eröffnet, der am 25. März um 19 Uhr die Festpredigt und ein feierliches Hochamt hält. Zur Einführung predigt am 24. März um 19 Uhr der Guardian und Pfarradministrator, Pater Alex Ruthnig.

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