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Eine Gruppe weltberühmter Persönlichkeiten des kulturellen Lebens, unter ihnen zwei Nobelpreisträger und bedeutende Komponisten und Literaten der Gegenwart, haben dem Papst eine Petition für die Förderung und Erhaltung der Gregorianischen Liturgie unterbreitet. Darin wird gebeten, daß die lateinisch-gregorianische Liturgie wenigstens in jenen Klosterkirchen unversehrt erhalten werden möge, die keine pfarrseel- sorglichen Aufgaben im engeren Sinne haben.

Das Institut für internationale Zusammenarbeit in Wien hat dm vergangenen Jahr 14 Fachleute, vor allem Ärzte und Krankenschwestern, in Entwicklungsländer entsandt. Mit den vier ähre Tätigkeit fortsetzenden Entwicklungshelfern sind zusammen 18 Fachleute des Institutes in überseeischen Gebieten tätig.

Die Kirche habe die Anliegen der belgischen Bergarbeiter bei allen verantwortlichen Stellen vorgebracht und vertreten, erklärte der Weihbischof vom Lüttich, Monsignore Heuschen, in einer Radiobotschaft an die Bergarbeiter des Limburger Kohlenreviers, unter denen bekanntlich wegen der Schließung unrentabler Kohlenbergwerke große Unruhen herrschen.

Der Erzibischof von Malaga hat drei Priester nach Lyon entsandt, tun die Tätigkeit der französischen Arbeiterpriester kennenaulemen. Es soll untersucht werden, wieweit das Experiment der Arbeiterpriester aiuch in Spanien übernommen werden kann.

Das europäische Priesterseminar in Maastricht in Holland, das auf Initiative des Wiener Erzbischofs- Koadjutor Dr. Jachym ins Leben gerufen wurde, feierte in diesen Tagen sein fünfjähriges Bestehen. Bisher wurden bereits 128 Theologen in acht verschiedene Länder Europa, entsandt, darunter 36 naeh Österreich.

Der Vorstand des Bundes internationaler Christlicher Gewerkschaften hat nachdrücklich Protest gegen alle Regierungen und Institutionen erhoben, die die Freiheit der Person der frei gewählten Gewerkschaftsführer verletzen oder ohne Gerichtsverfahren gegen sie die Beschuldigung subversiver Tätigkeit erheben.

Das neu erschienene päpstliche Jahrbuch 1966, das „Annuario”, verzeichnet bei der Kongregation für die Glaubenslehre, dem früheren Heiligen Offizium, nicht mehr den Kommissar, die Qualifikatoren sowie die Abteilung für den Bücherindex.

In einem Antwortbrief der österreichischen Bischöfe auf die Einladung des polnischen Episkopates zur Teilnahme an den Tausend- jahrfeiem der Taufe des polnischen Volkes wird angekündigt, daß am

1. Mai in allen österreichischen Pfarrkirchen nach dem Pfarrgot- tesdienst ein Gebet für Polen gesprochen werden wird. Die österreichischen Bischöfe werden außerdem in einer gemeinsamen Erklärung auf das Millennium des polnischen Volkes hinweisen. Mit Dankbarkeit wird die Absicht des Primas von Polen, Kardinal Wyszynski, verzeichnet, im Zusammenhang mit diesen Feiern auch in der Kathedrale von St. Stephan in Wien einen feierlichen Gottesdienst für seine polnischen Landsleute sowie für die österreichischen Katholiken zu halten.

Der belgische Kanonikus Professor Charles Moeller wurde von Papst Paul VI. zum Untersekretär der römischen Kongregation für die Glaubenslehre ernannt. Seine Berufung ist, nach der kürzlichen Ernennung des französischen Erzbischofs Garonne zum Pro-Präfekten der Studienkongregation, ein weiterer Schritt zu einer stärkeren Internationalisierung der Führungskräfte der römischen Kurie.

Der 59 jährige amerikanische reformierte Theologe Dr. Eugen Carson Blake wurde bei der Tagung des Ausschusses des Weltkirchenrates in Genf als Nachfolger des Holländers Dr. Willem A. Vis- ser’t Hopft zum neuen Generalsekretär des ökumenischen Rates der Kirchen gewählt.

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