6682332-1961_50_08.jpg
Digital In Arbeit

Kurz ustiert

Werbung
Werbung
Werbung

Die Weihnachtsbotschaft des Heiligen Vaters, die Papst Johannes XXIII. am Abend des 21. Dezember über den Rundfunk an alle Menschen der Welt richten wird, wird vom österreichischen Rundfunk direkt übertragen. Die Sendung wird von Radio Vatikan übernommen und um 21.30 Uhr am Donnerstag, den 21. Dezember, im II. Programm gesendet.

Der Generalvikar der Erzdiözese Wien, Prälat Dr. Jakob Weinbacher, begeht am 20. Dezember seinen 60. Geburtstag. Nachdem er 1950 bis 1952 bereits das Amt des Generalvikars in Wien bekleidet hatte, fungierte er mehr als acht Jahre als Rektor der „Anima“ in Rom. Nun ist er seit Herbst wieder in seine Heimat zurückgekehrt, um (ich ganz der Erzdiözese zu widmen und darüber hinaus als Sekretär der Österreichischen Bischofskonferenz die Öffentlichkeitskontakte der katholischen Kirche des ganzen Landes wahrzunehmen. Als Mitglied vorbereitender Gremien des Konzils wird er weiterhin auch den weltkirchlichen Aufgaben zur Verfügung stehen. Er wird in Anbetracht dieses weiten Arbeitsrahmens und der damit verbundenen großen Verantwortung des Fürbittgebets besonders bedürfen. Die ..Furche“ würdigte seinen bisherigen Lebensgang in einem in Nr. 8/1960 erschienenen Porträt.

Einen Vorschlag, dessen Verwirklichung die kirchliche Verwaltung revolutionieren würde, hat der Erzbischof von Utrecht, Kardinal Alfrmk, gemacht. Nach seiner Anregung soll die Zentralkommission, die Papst Johannes XXIII. zur Vorbereitung des II. Vatikanischen Konzils ins Leben gerufen hat. auch nach dem Konzil als ständige Einrichtung weitergeführt werden und so zu einem wesentlichen Bestandteil der obersten Kirchenverwaltung werden. Der holländische Kardinal begründete seinen Vorschlag damit, daß die Zentralkom- mission mit ihren fast 100 Mitgliedern aus allen Staaten der Welt ein getreues Abbild der We t] irche sei und U0r tie i įįren Bpatupgen und Sitzungen ungewöhnlich wertvolle Arbeit leiste. Dazu komme noch, daS die Vertreter der einzelnen Nationen in der Zentralkommission die Probleme ihrer Glaubensbrüder in anderen Ländern der Welt kennen und in hohem Maße verstehen gelernt haben.

Die jüngste Landesobmännerkonferenz der Katholischen Lehrerschaft Österreichs konnte sich mit den vorläufigen Ergebnissen der Schulverhandlungen nicht einverstanden erklären. Sie fordert weiterhin das neunte Schuljahr als fünfte Volksschulstufe, die einzügig geführte echte Hauptschule, die Hebung der Landschule und den Ausbau der fünfjährigen Lehrer- und Lehrerinnen- bildungsanstalten zu sechsjährigen Akademien.

Mit einem Festgottesdienst in der Kongreßhalle ging die dritte Vollversammlung des Weltkirchenrates in Neu- Delhi zu Ende. Der Generalsekretär des Weltkirchenrates, Visser’t Hooft. erläuterte in einer Pressekonferenz noch einmal die Beziehungen des Weltkirchenrates zum vorbereitenden Konzilsekre- tariat für die Einheit der Christen in Rom. Visser’t Hooft führte in diesem Zusammenhang an, daß sich die Beziehungen „in ganz normaler und guter Weise entwickeln". Man dürfe die Gespräche aber nicht als Verhandlungen bezeichnen, denn keine Mitgüedskirche habe irgendein Gremium des Weltkirchenrates zu besonderen Verhandlungen mit Rom beauftragt. „Was wir tun, ist auf allen möglichen Gebieten mit dem Sekretariat für die Einheit der Christen, dem bekanntlich Kardinal Bea vorsteht, zu sprechen, denn wir haben Interesse daran, die ökumenische Bewegung voranzutreiben.“

Aus Anlaß der 50-Jahr-Feier der Päpstlichen Hochschule für Musik am Tag Mariä Empfängnis hat Papst Johannes XXIII. eine Reihe der bedeutendsten Kirchenkomponisten und Musikwissenschaftler aus der ganzen Welt zu Komturen des Gregoriusordens ernannt. Österreich ist unter den Ausgezeichneten durch Prof. Emst T i 11 e 1 vertreten. Dieser zählt zu den bekanntesten Kir- :henkomponisten de deutschen Sprach- raumes. Seit 1933 ist er ständig Organist der Geistlichen Stunde im Rundfunk, :benso leitet er die zahlreichen kirchen- nusikalischen Übertragungen aus der Franziskanerkirche in Wien. Als Musikhistoriker ist er in letzter Zeit insbesondere durch das Standardwerk .Österreichische Kirchenmusik’’, das bei -ierder rtchien, hervorgetreten.

Ein Thema. Viele Standpunkte. Im FURCHE-Navigator weiterlesen.

FURCHE-Navigator Vorschau
Werbung
Werbung
Werbung