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Kurz notiert
Das ranghöchste Mitglied des Heiligen Kollegiums, Kardinal Eugene Tisserant, der am 22. Juli zu einem einwöchigen offiziellen Besuch in Österreich eintraf, nahm Donnerstag, den 23. Juli in Mariazell an einer Kapitelsitzung der österreichischen Ritter vom Heiligen Grab teil. Der Kardinaldekan ist bekanntlich Großmeister des Grabesritterordens. Donnerstag früh hatte Kardinal Tisserant in der Stiftsbasilika von Mariazell für die Grabesritter einen feierlichen Gottesdienst zelebriert. Anlaß für den Besuch Kardinal Tisserants in Österreich sind die Feierlichkeiten zu Ehren seines 80. Geburtstages und des sechsten Jahrestages einer Übernahme des Protektorates über die Mariazeller Basilika. Samstag reiste der aus Frankreich gebürtige Kardinal Tisserant nach Salzburg weiter, um dort am Montag an einem Festakt teilzunehmen, bei dem die beiden alten Städte Salzburg und Reims ihre bisherigen Freundschaftsbande offiziell durch eine „Jumellage”, eine Verschwisterung, bekräftigen wollen. Weiters war Kardinal Tisserant am Samstag bei einem Empfang Gast von Bundespräsident Dr. Schärf. Sonntag zelebrierte er in der Salzburger Stiftskirche St. Peter einen festlichen Gottesdienst und wohnte dann der Eröffnung der Salzburger Festspiele bei.
Bundeskanzler Dr. Josef Klaus wird den Festvortrag der heurigen Salzburger Hochschulwochen am 16. August über da6 Thema „Der Mensch in der politischen Ordnung” halten. Prominente Vortragende der Hochschulwochen, die heuer den Fragenkreis „Der Mensch im Kosmos” erörtern, sind Pascual Jordan, Michael Schmaus, Rainer Schubert-Soldem und Alois Gug- genberger. Auskünfte und, Anmeldungen beirti Generalsekrefarial, Salzburg 11’,’Postfach 219. igniw v
Anläßlich des 70. Jahrestages der Priesterweihe des ältesten österreichischen Bischofs, Titularerz- bischof Dr. Adam Hefter, zelebrierte am letzten Sonntag der Erzbischof von München, Kardinal Dr. Julius Döpfner, im Salzburger Dom in Anwesenheit des fast 93jährigen Jubilars ein feierliches Pontifikalamt. Der Salzburger Erzbischof Dr. Rohracher, der 1939 Dr. Hefter auf den Bischofsstuhl von Gurk nachgefolgt war, verlas ein Telegramm Papst Pauls VI., in dem der Heilige Vater Erzbischof Hefter den Apostolischen Segen übermittelte.
Prälat Dr. Anton Lepold, der Rektor des ungarischen Priesterseminars „Pazmaneum” in Wien, erhielt von Bundespräsident Doktor Schärf das Große Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich verliehen. Unterrichtsminister Dr. Piffl-Perčevič überreichte Prälat Lepold, der dieser Tage sein 60, Priesterjahr vollendete, die Insignien der Auszeichnung.
Der Apostolische Administrator der ungarischen Erzdiözese Eszter- gom (Gran), Msgr. Dr. Artur Schwarcz-Eggenhofer, wird möglicherweise — einer Einladung der Wiener katholisch-theologischen Fakultät folgend — in nächster Zeit in die österreichische Bundeshauptstadt kommen, um an der Wiener Universität die „goldene” Promotionsurkunde zu empfangen. Da Msgr. Schwarcz-Eggenhofer vom ungarischen Priesterseminar in Wien, dem „Pazmaneum”, offiziell zu einem Aufenthalt in Wien eingeladen wurde, hofft man auf Erteilung der Ausreiseerlaubnis durch die ungarischen Behörden, wenngleich bisher für den Apostolischen Administrator noch kein Paß ausgestellt wurde.
Die größte katholische Illustrierte des deutschen Sprachraumes „Der Feuerreiter” wird ab 1. August unter der Leitung des österreichischen Journalisten Dr. Ernst Stürmer, der bisher in der Zentrale der päpstlichen Missionswerke in Wien wirkte, stehen. Ein großzügiger Ausbau und eine Fusion des Blattes mit katholischen Medien der Schweiz stehen bevor.
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