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In allen österreichischen Diözesen beginnt im Advent die Aktion „Bruder in Not“, um in den Entwicklungsländern eine Reihe von strukturellen Hilfsmaßnahmen in die Wege leiten zu können. „Bruder in Not" ist ein bischöfliches Werk, zu dessen Unterstützung alle Katholiken Österreichs aufgerufen werden. Mit der Durchführung wurde die Katholische Männerbewegung Österreichs beauftragt. Die Hilfe der österreichischen Katholiken, die durch eine Reihe von Spendenaktionen in Österreich verwirklicht werden soll, wird einmal dem Afro-asiatischen Institut in Wien und in Graz zugute kommen. Dabei handelt es sich vor allem um den Bau von Heimen für die 2500 in Österreich studierenden Afro-Asiaten. Weiter wird eine Handwerkgenossenschaft in Togo unterstützt werden. In Bombay, wo die Not der Mütter aus den ärmeren Ständen besonders kraß ist, wird mit Mitteln aus der Aktion „Bruder in Not“ eine Mütterklinik entstehen, die von österreichischen Schwestern der Steyler Missionäre aufgebaut und geführt werden wird. Eine Bretterbude, wie sie derzeit besteht, soll mit Mitteln der Aktion in Kerala durch ein ordentliches Spital abgelöst werden. In Bloemfontaine wird mit 300.000 Schilling von der Diözese St. Pölten eine Schule unterstützt werden, um die Grundausbildung für die schwarze Bevölkerung in diesem Gebiet zu garantieren.

Der Bundespräsident besichtigte dieser Tage das Geburtstagsgeschenk der österreichischen Bundesregierung an Papst Johannes XXIII,, die von Hofrat Professor Marschall geschaffene Goldmedaille, getragen von einer aus breiter Basis emporstrebenden, zwei Meter hohen Stele aus weißem Marmor. Die Widmung der Regierung ist in Stein gemeißelt. Über die Form und Inschrift der Medaille hat die „Furche“ vor kurzem im Zusammenhang mit einer ausführlichen Würdigung des Lebenswerkes des Kammermedailleurs Prof. Marschall Berichtes,;; der am 3. Dezember dtn.

Im Dom von St. Pölten fand die feierliche Inthronisation des neuen Diözesanbischofs von St. Pölten, Doktor Franz Žak, statt. Bischof Žak richtete in seiner Ansprache drei Bitten an das katholische Volk: Habt einen lebendigen Glauben, liebt Christus und teilt euch unter den Schutz der Gottesmutter! Bischof Žak erinnerte an die Prüfungen des katholischen Volkes hinter dem Eisernen Vorhang und erklärte, die Christen müßten das mahnende Gewissen der Welt sein. An den Christen und durch die Christen müßten die Menschen das Christentum kennenlernen. Unter Hinweis auf die Anwesenheit höchster staatlicher Funktionäre erklärte Bischof Žak, er wolle als Bürger dieser Stadt und dieses Staates in Treue und Liebe zum Vaterland stehen, in der Überzeugung, durch die treue Ausübung seines bischöflichen Amtes am besten der Heimat dienen zu können.

In dem ältesten Teil der Krypta von St. Florian, Oberösterreich, den Fundamenten der ehemaligen romanischen Basilika, ruhen die Gebeine der seligen Wilbirg, die am 11. Dezember 1289 als Mystikerin starb. Am zweiten Adventssonntag um 9 Uhr wird an ihrem Grabe eine Votivmesse gefeiert.

Der 75. Geburtstag Prälat Dr. Karl Rudolfs war schon im Rahmen der Filmfestwoche durch einen Festakt im Apollo mit einer Ansprache des Erzbischofs Dr. Franz Jachym bemerkt worden. Nun ist dem weit über Österreich hinaus durch seine schöpferischen Ideen und Publikationen zur modernen Seelsorge und Filmerziehnng bekannten Jubilar unter anderem auch eine ungewöhnliche Ehrung durch seine Heimatstadt Wien zuteil geworden. Am 5. d. überreichte ihm Bürgermeister Franz Jonaj nach einer Ansprache des Amtsführen- den Stadtrates für Kultur, Volksbildung und Schulverwaltung, Vizebürgermeister Hans Mandl, die Ehrenmedaillc der Bundeshauptstadt Wien in Silber.

In Holland ist eine neue Zeitschrift erschienen, die ausschließlich dem kom- nenden Vatikanischen Konzil gewidmet ist. Die Redaktion hat sich zum Ziel jesetzt, die zahlreichen Berichte und Ar- iikel über das Konzil in den verschiede- len Heften, Tages- und Wochenzeitun- ;en zu sammeln und den .Gläubigen in :infacher Sprache darzubieten, um es illen, besonders auch den Laien, zu er- eichtern, über die Phase der Vorbereitung und später des Konzils selbst eine nöglichst große Übersicht zu bekommen.

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