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Die dritte Sitzungsperiode des Konzils beginnt am Montag, dem 14. September, dem Fest der Kreuzerhöhung. Diese Entscheidung Papst Pauls VI. gab Kar- dinaistaatssekretär Cicognani am Wochenende mit einem Reskript, „Ex audientia”, bekannt.

Die vor wenigen Wochen durch ein Dekret des Erzbischofs von Wien, Kardinal Dr. König, geschaffene Wiener Diözesanaus- zeichnung für besondere Verdienste um die Erzdiözese Wien, das „Ehrenzeichen vom heiligen Stephanus”, ist nunmehr vom Wiener Oberhirten über Vorschlag des dafür eingesetzten Kuratoriums erstmals vergeben worden. In einer kleinen Feierstunde im Wiener Erzbischöflichen Palais überreichte Kardinal König Samstag die Medaillen in Gold an Landeshauptmann Altbundeskanzler Ing. Dr. Leopold Figl und Landeshauptmannstellvertreter Minister a. D. Dr. Heinrich Drimmel.

Rund 5000 Gläubige aus Wien und den Bundesländern nahmen am vergangenen Wochenende an der 63. Wiener Männerwallfahrt nach Mariazell teil. Die Wallfahrt war besonders dem Anliegen der Einheit der Christen gewidmet und stand unter dem Motto „Ein Hirt und eine Herde”. Höhepunkt der Wallfahrt war ein Pontifikalamt, das der Apostolische Nuntius in Österreich, Erzbischof Dr. Rossi, Sonntag vormittag in der Mariazeller Basilika zelebrierte. In seiner Festansprache bezeichnete der Erzbischof die Einheit der Christen als „des Herrn größte Sorge, die tiefste Sehnsucht unserer heiligen Mutter Kirche und die große Aufgabe unserer Zeit”. Für den einzelnen müsse sich, sagte Nuntius Rossi, mehr denn je mit einem festen, kirchengebundenen Glauben die Weite echter brüderlicher Liebe zu allen getrennten Brüdern verbinden. Bei einer anschließenden Kundgebung Vor dem Denkmal des Gründers der Wiener Männerwallfahrt . nach Mariazell. P. Abel, übermittelte Nuntius Rossi den Apostolischen Segen Papst Pauls VI. In einer Festansprache erklärte Botschaftsrat Dr. Franz Karasek unter anderem, die Suche nach der Einheit der Christen werde vielleicht einen Abschied vom liebgewordenen Bild des christlichen Abendlandes mit sich bringen, zumal die Kirche von morgen Weltkirche sein wird.

Das Internationale Katholische Informationsbüro (Internacia Ka- tolika Informejo/IKI),’ Sekretariat in Tilburg, Holland, wurde vor 30 Jahren, im Juli 1934, gegründet, um an Nichtkatholiken und Suchende Auskünfte über den katholischen Glauben und unsere Kirche zu erteilen, wobei es sich nur der internationalen Sprache Esperanto bedient. Tausende von Zuschriften aus rund 40 Ländern und mehreren Erdteilen wurden in dieser Zeit beantwortet. Zur Ergänzung der individuellen brieflichen Auskünfte dient die ebenfalls von IKI herausgegebene Esperantomonatsschrift, „VOJO — VERO — VIVO” (Weg — Wahrheit — Leben), wo vor allem biblische Texte in Esperantoübersetzung erscheinen, doch auch aktuelle katholische Themen sowie päpstliche Stellungnahmen, Rundschreiben und ähnliches.

Die österreichischen Katholiken haben im Zug des von der Katholischen Frauenbewegung durchgeführten Familienfasttages 1964, dessen Endergebnis nunmehr vorliegt, mit rund 8,8 Millionen Schilling eine neue Rekordsumme aufgebracht, die verschiedenen sozialen Hilfswerken im Femen Osten zugute kommen wird. Das Ergebnis des Familienfasttages 1963 wurde damit um 600.000 Schilling übertroffen, wobei in allen Diözesen Steigerungen gegenüber dem Vorjahr erzielt wurden.

Ab 6. Juli d. J. findet täglich um 18.30 Uhr, unter Benützung des neuen Aufzuges im Heidenturm, im Dom zu St. Stephan eine Führung auf den Orgelchor mit Besichtigung der großen Orgel, der Reliquienkammer und der romanischen Architekturen statt. Zum Abschluß der Führung kurze Orgelmuisdk. Gebühr: 10 Schilling, Kinder unter 14 Jahren 5 Schilling. Die Ausgabe der Karten erfolgt ab 18.15 Uhr beim Riasentor.

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