6876132-1978_44_06.jpg
Digital In Arbeit

Kirche in der Welt

Werbung
Werbung
Werbung

Polen und Rom

Ah einem Dankgottesdienst in Rom für die Wahl Kardinal Wojtylas zum Papst haben Tausende Polen aus der Errii-grationi aber auch aus Polen selbst teilgenommen. Vierzig polnische Bischöfe konzele-brierten unter dem Vorsitz des aus Polen stammenden Erzbi-schofs von Philadelphia (USA), Kardinal Krol. Kardinal Wyszynski hielt eine einstündige Predigt. In Rom wurde außerdem eine Erklärung der Polnischen Bischofskonferenz veröffentlicht, die an die enge Bindung der polnischen Kirche an den Bischof von Rom erinnert.

Weiter Ökumene

In einer gemeinsamen Audienz für die Repräsentanten der nichtkatholischen, christlichen Kirchen, die zur Amtseinführung des Papstes nach Rom gekommen waren, betonte Johannes Paul II. seinen Willen im Geist des Zweiten Vatikanischen Konzils wie seine Vorgänger für die Verwirklichung der Einheit der Kirche einzutreten. Die Anwesenheit so vieler Delegierter der christlichen Schwesterkirchen in Rom zeuge seiner Meinung nach „vom gemeinsamen Willen, zwischen uns immer engere Beziehungen herzustellen und die aus der Vergangenheit ererbten Trennungen zu überwinden“.

Mehr für den Frieden

Alle Initiative^ die der Zusammenarbeit unter den Völkern dienen und einen dauerhaften Frieden zu fördern vermögen, könnten seiner Unterstützung gewiß sein, bekräftigte Papst Johannes Paul II. in einer Ansprache vor den Sonderdelegationen von Staaten und internationalen Organisationen. Der Kirche sei aufgetragen, in mutigem und uneigennützigem Einsatz zum Aufbau der Einheit und zur Humanisierung der Menschheitsfamilie beizutragen.

Villot bleibt

Bis auf weiteres wurde der Päpstliche Staatssekretär Kardinal Villot in seinem Amt bestätigt. Mit Hinweis auf die gegenwärtigen Umstände hatte Villot sein Amt (von Vereinfachern als „vatikanisches Außenministerium“ bezeichnet) zugunsten eines Kardinals italienischer Herkunft zur Verfügung stellen wollen. Papst Johannes Paul II. will aber gerade in der ersten Zeit seines Pontifikates nicht auf dessen Rat und Mitarbeit in mehreren Funktionen verzichten.

Reformierte besorgt

Uber einen Mangel an Pfarrern klagt auch die ungarische Reformierte Kirche. Trotz der Zahl von alljährlich etwa 40 neuen Pfarrern müßten neue Wege zur Abhilfe überlegt werden. So wird die Möglichkeit zum Fernstudium an den theologischen Akademien in Budapest und Debrecen geplant und es sollen Studienmöglichkeiten auch für bereits im Berufsleben stehende Gemeindeglieder geboten werden.

Ein Thema. Viele Standpunkte. Im FURCHE-Navigator weiterlesen.

FURCHE-Navigator Vorschau
Werbung
Werbung
Werbung