Leihmutterschaft - © Foto: iStock / RealPeopleGroup

Leihmutterschaft: Schwangersein als Ausbeutung

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In Österreich ist Leihmutterschaft verboten. Welche Schritte bräuchte es aus globaler Perspektive im Umgang mit diesem Phänomen? Die FURCHE hat zwei Expertinnen um ihre Meinung gebeten. Eva Maria Bachinger plädiert für ein globales Verbot.

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In Österreich ist Leihmutterschaft verboten. Welche Schritte bräuchte es aus globaler Perspektive im Umgang mit diesem Phänomen? Die FURCHE hat zwei Expertinnen um ihre Meinung gebeten. Eva Maria Bachinger plädiert für ein globales Verbot.

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Die Corona-Pandemie macht offensichtlich, was sonst gerne ignoriert wird: ein Wirtschaftssystem, das auf Auslagerung von Produktion in ärmere Länder und Ausbeutung basiert. Bilder von Kindern in einer ukrainischen Klinik, die bei Leihmüttern bestellt wurden und nicht abgeholt werden können, sind ein Sinnbild dafür. Sie sorgen für Kritik, aber auch für Forderungen nach einer Freigabe der sogenannten „altruistischen“ Leihmutterschaft. Ein Blick auf diesen massiv kommerzialisierten Bereich lässt diesen Zugang allerdings romantisch-naiv erscheinen. All das Gerede von „Altruismus“ oder „Spende“ im Kontext der Reproduktionsmedizin ist ein Hohn angesichts der Realität, wo es um Macht und Geld geht. Diese Begriffe sollen letztlich ein profitables Geschäft mit einem innigen Wunsch nach einem Kind kaschieren und für ein reines Gewissen aller Beteiligten sorgen.

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