Die "Vorwissenschaftliche Arbeit" abschaffen?
Zu ungerecht, zu betreuungsintensiv, zu leicht mit KI zu erschwindeln: AHS-Lehrervertreter fordern eine Abschaffung der verpflichtenden "Vorwissenschaftlichen Arbeit" (VWA). Zwei Meinungen zur aktuellen Debatte.
Zu ungerecht, zu betreuungsintensiv, zu leicht mit KI zu erschwindeln: AHS-Lehrervertreter fordern eine Abschaffung der verpflichtenden "Vorwissenschaftlichen Arbeit" (VWA). Zwei Meinungen zur aktuellen Debatte.
Seit 2015 ist sie verpflichtender Teil der (teil-)standardisierten Reifeprüfung: die "Vorwissenschaftliche Arbeit" (VWA). Schülerinnen und Schüler sollen durch sie die Möglichkeit erhalten, eigenständig ein Thema zu erarbeiten und sich dabei die Grundzüge des wissenschaftlichen Arbeitens anzueignen.
Doch so alt die VWA ist, so alt ist die Kritik an ihr. Zuletzt hat die AHS-Lehrergewerkschaft einmal mehr auf den hohen Betreuungsaufwand sowie neue Betrugsmöglichkeiten durch KI-basierte Systeme wie ChatGPT hingewiesen. Vor allem aber sei die VWA sozial ungerecht, weil Schülerinnen und Schüler aus Akademiker-Familien bevorzugt würden, heißt es. Wegen "technischer Probleme" musste dieser Tage auch noch die Frist für das Hochladen der Arbeiten verlängert werden. Sollte sie also besser früher als später wieder ad acta gelegt werden? Ja, meint der AHS-Lehrer Georg Cavallar, nein, meint die Journalistin und Autorin Alexia Weiss.
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