Die alten Männer und das Töten in Nahost

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Weder dem "Falken" Ariel Scharon, 74 (re.), noch der "Taube" Schimon Peres, 78 (li.) - noch deren Widerpart Yassir Arafat, 72 - gelingt auch nur ein Schritt heraus aus der Spirale von Gewalt und Gegengewalt im Nahen Osten: Bei einer Serie palästinensischer Anschläge wurden nach israelischen Medienberichten in Israel und im Westjordanland in weniger als 24 Stunden mindestens 14 Menschen getötet, mehr als 70 Menschen seien zum Teil lebensgefährlich verletzt.

In der Nacht zum Montag wurden nach einem Bericht des britischen Senders BBC zwei Palästinenser bei einem Feuergefecht mit israelischen Soldaten in der Nähe von Nablus im Westjordanland getötet. In der Nacht zum Montag wurde ein jüdisches Siedlerpaar von palästinensischen Extremisten bei einem Überfall auf ihr Auto im Westjordanland bei Ramallah erschossen, berichtete der israelische Rundfunk. Ihre beiden Kinder erlitten Verletzungen.

Neun Israelis starben und über 50 wurden zum Teil lebensgefährlich verletzt, als am Sonntagmorgen in einem voll besetzten israelischen Linienbus in der Nähe der historischen Stadt Safed eine schwere Bombe explodierte. Nur wenige Stunden nach dem Anschlag erschoss ein Palästinenser in Ost-Jerusalem nahe dem Damaskustor einen Israeli und einen unbeteiligten Palästinenser, bevor der Attentäter selbst getötet wurde. 14 Menschen seien verwundet worden, hieß es in israelischen Medien am frühen Montagmorgen. Die meisten der Verwundeten seien Palästinenser gewesen. Zu dem Feuerüberfall bekannten sich die Al Aksa Brigaden, der bewaffnete Arm der Fatah-Bewegung von Palästinenserpräsident Yassir Arafat.

Bei einem Bombenanschlag auf einen Bus bei Tulkarem im Westjordanland sind vier Menschen verletzt worden. Wie Haaretz in der Online-Ausgabe berichtete, lieferten sich im Anschluss an den Anschlag palästinensische Extremisten und israelische Soldaten Feuergefechte. Vier Soldaten seien nördlich von Ramallah bei der Detonation einer Bombe neben ihrem Fahrzeug, das zudem auch beschossen wurde, verletzt worden. ofri, APA

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