Die Natur als Vorbild

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Technologien zur Energiespeicherung gelten heute als Schlüssel für die Energiewende. Sie sollen sicherstellen, dass auch mit einem hohen Anteil erneuerbarer Energien eine stabile Stromversorgung gewährleistet wird. Denn Wind- und Sonnenenergie sind stark von den Wetterbedingungen abhängig: Wenn der Wind nicht weht, liefern die Windparks keine Energie, und wenn die Sonne hinter Wolken verschwindet, sinkt die Solarstrom-Produktion schlagartig. Andererseits gibt es Tage, an denen Windkraftwerke abgeschaltet werden müssen, da ihr Strom nicht verbraucht werden kann. Angesichts der schwankenden Verfügbarkeit von Strom aus Wind und Sonne ist die Speicherung erneuerbarer Energien in künstlichen Brennstoffen eine technologische Herausforderung, die dringend gelöst werden muss. Der Ansatz der chemischen Energiespeicherung hat sein Vorbild in der Photosynthese der Pflanzen. Mit Hilfe von Sonnenlicht, Wasser und Kohlendioxid erzeugen Pflanzen hochenergetische Verbindungen, wobei Sauerstoff freigesetzt wird. Analog dazu soll die Künstliche Photosynthese dazu führen, solar-basierte Brennstoffe herzustellen, "sodass die Energie der Sonne gespeichert und verwendet werden kann, wann und wo auch immer ein Bedarf dafür gegeben ist"(Nobelpreisträger A. Heeger), etwa in Form von künstlichem Erdgas. Die Sonnenenergie sei weltweit im Übermaß vorhanden und könne niemals monopolisiert werden, heißt es im Manifest "Solarenergie für den Welfrieden", das der Physiker N. S. Sariciftci mitverfasst hat. Am 24.6. sprechen er und der Unternehmer G. Waldstein im Rahmen der FWF-Vortragsreihe "Am Puls" über die Speicherung erneuerbarer Energien und die wirtschaftliche Umsetzung neuer Forschungsideen.

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