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Das Tor zum Morgen

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Die Jugend ist das beste, ja das einzig wirkliche Kapital, das ein Volk besitzt, und nur dem, das mit der Jugend lebt, wird die Zukunft gehören. Jedermann weiß das — dennoch aber war zu keiner Zeit die Jugend verlassener und einsamer als sie es heute ist! Die Gefahr, daß sie entgleitet, eine isolierte Welt für sich bildet und sich dann bei zunehmendem Alter nur sehr schwer ins Gefüge des Volkes eingewöhnt, ist groß. Nichts ist daher heute wichtiger als das Verständnis für die Jugend, für ihre Probleme und Fragen, und damit auch die behutsame Führung und Leitung dieser noch so beeindruckbaren und bildungsfähigen jungen Menschen. - Die Berufsausbildung steht dabei im Vordergrund. Die Konsumgenossenschaften haben daher auf eine gründliche und vielseitige Ausbildung der Jugendlichen, die in ihre Reihen treten, besonderen Wert gelegt: Fach-kurse und Lehrgänge, die im Bildungsheim der Konsumgenossenschaften auf der Hohen Warte stattfinden, geben den vielseitig interessierten jungen Menschen Gelegenheit, sich ihren Fähigkeiten gemäß alles Wissen und Können anzueignen, das ihnen die Wege zum Aufstieg ebnet. Die Tatsache, daß gerade diesem Reservoir junger Genossenschafter die

Führungselite der Konsumgenossenschaften entspringt, verleiht der Bildungsarbeit besondere Wichtigkeit!

Die Büdungsaufgabe der Konsumgenossenschaften beschränkt sich aber nicht nur auf die materielle Seite, obgleich auch die Hinführung zu einem Beruf, der nicht „Job“, sondern befriedigende Lebensaufgabe ist, maßgebend zur Charakterbildung beiträgt. In den zahlreichen Jugendklubs der Konsumgenossenschaften finden die jungen Leute unter den Altersgenossen Anregungen und see-i lische Kontakte. Das heute weitgehend verlorengegangene Zusammengehörigkeitsgefühl wird so aufgebaut und gestärkt. Veranstaltungen, wie Diskussionsabende oder Redewettbewerbe, bei welchen aktuelle Themen behandelt und die besten Leistungen prämiiert werden, gehören zu den beliebtesten Einrichtungen der Klubs. So wird die Erziehung des jungen Menseben zum Bürger, der sich für Staat und Gesellschaft verantwortlich fühlt, gewährleistet, zum Menschen, für den der genossenschaftliche Grundsatz „Einer für alle, alle für einen“ nicht leeres Wort, sondern Lebensgrundlage bedeutet.

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