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Immer mit Freude erwartet
Ich habe mit Ihrem Blatt seit seinem Erscheinen eine Beziehung, die nur mit dem Namen „Herzensbindung“ bezeichnet werden kann. Ich erinnere mich anläßlich des 20. Geburtstages der „Furche“ dankbar jener Tage und Stunden, als ich in zahlreichen Besprechungen Gelegenheit hatte — unmittelbar nach den Wirren des Krieges und oft in vom Kriege noch halb zerstörten Räumen — das Werden dieses Or-ganes mitzuerleben.
Ich glaube jedoch, daß es mit Rücksicht auf den Umstand, daß mein Bruder Chef des Hauses Herold ist, vielleicht nicht sehr sinnvoll erscheint, wenn ich zu einzelnen Fragen konkret Stellung nehme, da in der Öffentlichkeit wohl niemand erwarten wird, daß ich etwas gegen „Die Furche“ schreibe. Womit ich allerdings ausdrücklich betonen will, daß ich auch nichts Negatives über „Die Furche“ zu sagen wüßte. Es sei mir nur gestattet, darauf hinzuweisen, daß nicht nur ich, sondern auch zahlreiche Freunde von mir „Die Furche“ immer mit Freude erwarten und immer wieder hervorheben, daß das Blatt aus dem geistigen Leben Österreichs nicht wegzudenken ist. Und daß „Die Furche“ diesen Ehrenplatz innerhalb eines Zeitraumes von 20 Jahren bewahren konnte, ist eine Leistung, zu der ihr besonders zu gratulieren ist.
Durch meine starke berufliche Inanspruchnahme bei der Projektierung und Durchführung einer Reihe von Großbauten sowie als akademischer Lehrer mangelt es mir in den letzten Jahren sehr an Zeit für eine journalistische Tätigkeit, der ich mich in den Jahren nach dem Kriege mit großer Hingabe widmete. Diese Aufgabe steht in unserer Familie mehr oder weniger meiner Frau zu, die sich erlaubt, Ihnen persönlich ihre Meinung durch einige Zeilen zu äußern.
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