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Wohltat für den Motor

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Wieder tritt die Örop mit wesentlichen Verbesserungen zweier ihrer Produkte an die Öffentlichkeit. Handelte es sich vor nicht allzu langer Zeit um das Örop-Austria-Benzin „S“, einen ausgezeichneten Kraftstoff, der zum Preise des Normalbenzins abgegeben wird, so bringt sie nunmehr zwei wesentlich verbesserte Öle auf den Markt: die bereits seif Jahren bekanns|tzen versehenes Motoröl für Otto-Motoren, und DG-Extra, ein HD-Öl für Dieselmotoren. Die Örop ist damit ihrer bereits mit dem Örop-AustrSa-Benzin „S“ eingeschlagenen Richtung treugeblieben, preiswerte und dabei qualitativ hochstehende Produkte in den Vordergrund ihrer Bemühungen zu stellen, kosten diese beiden Öle doch nicht mehr als 8.75 S pro Liter.

Es erhebt sich selbstverständlich sofort die Frage, wodurch dieser niedrige Preis möglich geworden ist. Die Örop verkauft, wie wir erfahren, als einzige Mineralölhandelsgesellschaft diese HD-Öle in Glasflaschen, die der Tankwart nach Abfüllung zurückbehält und die immer wieder verwendet werden können, wodurch für den Käufer vor allem einmal die nicht unbeträchtlichen Gebindekosten in Wegfall kommen und er für das Produkt nur bezahlt, was er effektiv in Verwendung nimmt.

Das 100 MS und DG-Extra werden nunmehr einUv„dej„,zuiÄt.zlicbsa Bezeichnung „g 1 entaktiviert“ zum Verkauf gelangen. Die f Firma charakterisiert mit diesem Sammelbegriff eine Reihe von Eigenschaften, die diesen beiden Ölen auf Grund langjähriger Versuche nunmehr verliehen werden konnte. Sie ging dabei von der Überlegung aus, daß in einem modernen Automobilmotor, konstruktiv bedingt in gewissen Zonen und unter gewissen Arbeitsvoraussetzungen, immer noch Schmierprobleme gegeben sind, die letztlich dann für den Verschleiß des Motors verantwortlich sind. Hier erweist sich in erster Linie jeder Startvorgang problematisch. Es ist bekannt, daß es im stehenden Motor bei den ansonsten durch einen Ölfilm getrennt beweglichen Teilen zu einer Berührung kommt. Beim Anlaufen der Maschine ergibt sich nun ein kurzes Stadium einer fast trockenen Reibung, die sich allmählich stufenlos in eine halbflüssige und endlich in eine vollflüssige Reibung umwandelt. Gelingt es nun, diese Periode der halbflüssigen Reibung so kurz wie möglich zu gestalten, dann ist hier bereits die erste Verschleißbremsung erreicht. Sie wirkt sich nicht nur auf Zylinder und Kolben, sondern ebenso auf sämtliche Motorlager aus. Eine Abnützung spezieller Art, wie sie auch im laufenden Motor nicht zu verhindern ist, tritt in den oberen und unteren Totpunktregionen des Zylinders auf. Hier sind durch den vom Stillstand über ein Maximum an Bewegung bis zum abermaligen Stillstand beschleunigenden und verzögernden Kolben Zonen gegeben, in denen die Bewegungsgeschwindigkeit unterschritten wird, die zur Erhaltung eines trag-fähig:en Ölfilms erforderlich ist. Also tritt auch hier wieder eine Grenzschmierung auf, die selbstverständlich einen wesentlich höheren Verschleiß mit sich bringt als die Vollschmierung.

Die Örop-Öle sind nun in der Richtung verbessert, daß durch ihre höhere Affinität, das heißt größere Haftfähigkeit an der Metalloberfläche in Verbindung mit verbesserten Grenz-schmierungseigenschaften, gerade in den erwähnten Zonen günstigere Schmierbedingungen geschaffen werden, als dies sonst der Fall ist. Dies aber ist mit Verschleißbremsung gleichbedeutend. Die an sich ohnehin äußerst problematische Zylinderschmierung (hohe Temperaturen, starke Seitendrücke, variable Geschwindigkeiten usw.) erfährt eine weitere Verschärfung durch die Tatsache, daß das frisch einströmende Gas-Luft-Gemisch den Ölfilm durch teilweises Abwaschen noch weiterhin angreift. Nunmehr weisen die neuen Örop-Öle auch eine größere Widerstandsfähigkeit gegen dieses Abwaschen auf und wirken außerdem einer Schaumbildung entgegen, die die Tragfähigkeit eines Ölfilms gleichfalls “beeinträchtigt.

Alle diese Punkte verleihen den gleitaktivierten Örop-Ölen nunmehr Schmiereigenschaften, die den neuralgischen Punkten im Automobilmotor zu Leibe rücken und damit den Verschleiß des Motors herabsetzen.

Im Scheinwerfer

Eine Tochtergesellschaft der Bosch G. m. b. H., Stuttgart, brachte vor einiger Zeit ein Batterieschnelladegerät heraus, das arie Fahrzeugbesitzer mit Batteriesorgen interessieren wird. Auto-händler, die mit Gebrauchtwagen handeln, Werkstätten, Betriebe mit kleinem Fuhrpark, aber auch größere Tankstellen werden sich das meist lästige Batterieneuladen auf dem Tausch-.wege gegen eine Leihbatterie ab nun ersparen können, wenn sie sich des neuen Eisemann-

Schneiladers bedienen, der äußerst einfach zu handhaben ist. Sobald das Fahrzeug abgestellt ist, braucht dieser Schnellader nur einerseits durch Stecker mit dem Armaturenbrett, anderseits mit der Lichtleitung verbunden zu werden und schon haben die Unannehmlichkeiten mit der Batterie ein Ende. Nach wenigen Stunden, am günstigsten über Nacht, wird die Batterie ordnungsgemäß aufgeladen, kann an Ort und Stelle verbleiben und kostet bezüglich Neuladen wie auch Lebensdauer weniger Geld.

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