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Das erste Fünftel des 21. Jahrhunderts war atemberaubend: Die Nennung von Kriegen, Terror, Krisen und Katastrophen der letzten zwanzig Jahre würde den Rahmen der Kolumne sprengen. Darob sollten jedoch die enorm positiven Entwicklungen nicht vergessen werden, etwa die weite Verbreitung neuer Kommunikationstechnik, die deutliche Reduktion von Armut, die enorme Verbesserung der Sicherheitslage auf den Weltmeeren, die Beendigung von Bürgerkriegen in Afrika und Südamerika, neue Kohäsion im Weltmaßstab, der medizinische Fortschritt, die große Steigerung der Lebenserwartung.

Lässt man all dies Revue passieren, wird einem nicht nur das Glück bewusst, in einem der wohlhabendsten und sichersten Ländern Europas zu leben; sondern es wird deutlich, dass auch positive Phänomene fordern, Entscheidungen zu treffen: Wie kann das Zusammenleben weiter steigender Zahlen von Menschen aus unterschiedlichen Kulturen organisiert werden? Wie können die Effekte des gesellschaftlichen Alterns bewältigt werden? Entscheidungssituationen, die das Wort Krise in seiner griechischen Wurzel meint, sind alltägliche Herausforderungen – auch in Zukunft! Immer neue Antworten zu entwickeln, bedeutet, Verantwortung zu übernehmen!

In einer Demokratie sind verantwortungsvolle Bürger der Ausgangspunkt jeder gesellschaftlichen Entscheidung. Sie sind bereit, eigene Ideen zurückzunehmen, um das Gemeinsame zu suchen; gute Nachbarschaft zwischen Staaten, im Öffentlichen und im Privaten zu pflegen; sich der Komplexität der Zeit zu stellen, um gedeihliche Entwicklungen in Gang zu setzen. Wollen wir mit ganzer Kraft daran arbeiten, dass mit den 20er Jahren solch goldene Zeiten anbrechen!

Der Autor ist Professor für Arbeits- und Sozialrecht und Leiter des Instituts für Familienforschung.

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