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Die "Römischen Verträge" begründeten die EWG. In Rom unterzeichnet wird die Verfassung der EU.

MÄRZ 1957: Deutschland, Frankreich, Italien, Niederlande, Belgien und Luxemburg unterzeichnen in Rom den Vertrag zur Gründung der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) und der Europäischen Atomgemeinschaft (Euratom). Die "Römischen Verträge" treten Anfang 1958 in Kraft.

APRIL 1965: Die sechs Staaten gründen die Europäische Gemeinschaft, in der die Institutionen von EGKS, EWG und Euratom zusammengeführt werden. Die EG wird am 1. Juli 1967 operativ.

DEZEMBER 1991: Die Länder der Gemeinschaft einigen sich auf den Vertrag von Maastricht. Auf dieser Basis entsteht am 1. November 1993 die Europäische Union.

JUNI 1997: Mit dem Vertrag von Amsterdam wird der Vertrag von Maastricht überarbeitet. Über Reformen für den institutionellen Aufbau der EU einigen sich die Staats- und Regierungschefs aber nicht. Der Vertrag tritt am 1. Mai 1999 in Kraft.

DEZEMBER 2000: Der Gipfel von Nizza soll die EU für die Erweiterung rüsten. Festgelegt werden die Stimmen- und Mandatszahlen für bis zu 27 Staaten. Vier Fragen bleiben für den "Post-Nizza-Prozess" offen: die Kompetenzaufteilung zwischen EU und Mitgliedstaaten, die Vereinfachung der Verträge, die Rolle der nationalen Parlamente und der Status der Europäischen Grundrechtecharta

DEZEMBER 2001: Im gleichnamigen Brüsseler Vorort verabschiedet der Gipfel die "Erklärung von Laeken zur Zukunft der Europäischen Union". Darin wird ein Konvent beschlossen, der eine Verfassung entwerfen soll. Erstmals verzichten die Regierungen damit auf ihr Vorrecht, Reformen der EU allein vorzubereiten.

JUNI 2003: Nach eineinhalbjähriger Debatte legt der Konvent seinen Verfassungsentwurf vor.

DEZEMBER 2003: Die Staats- und Regierungschefs der EU-Mitglieds- und Beitrittsländer scheitern daran, die Verfassung zu beschließen. Hauptstreitpunkt ist die Reform des Abstimmungssystems für Mehrheitsentscheidungen im Ministerrat.

JUNI 2004: Der EU-Gipfel in Brüssel einigt sich auf die künftige europäische Verfassung. Der Text muss von allen 25 Mitgliedsstaaten ratifiziert werden.

OKTOBER 2004: Am 29. Oktober wird die Verfassung in Rom unterzeichnet. In Kraft treten soll sie November 2006. WM/APA

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