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Caritasverband Salzburg

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Die Tätigkeit des Caritasverbandes der Erzdiözese Salzburg weist folgende Schwerpunkte und Hauptziele auf: • Der Ausbau des Kinderdorfes „St. Anton“ für geistig und körperlich geschädigte Kinder, mit öffentlicher Sonderschule in Bruck an der Glocknerstraße. Mit der grundlegenden Neugestaltung des seit 1923 bestehenden Kinderdorfes, das neben „St. Isidor“ bei Linz die zweitgrößte derartige Erziehungsstätte in Österreich darstellt, wurde im Jahre 1957 begonnen. Bisher wurden zwei Wohnheime für 24 und 36 Kinder, ein Sonderschulgebäude mit Bewegungssaal sowie ein modernes Gewächshaus für die Anstaltsgärtnerei mit einem Gesamtaufwand von 8 Millionen Schilling errichtet. Das Kinderdorf bietet 120 Kindern Platz. Es wird dort versucht, die Kinder durch sorgfältige Erziehung und Schulbildung, die in den Händen von fachlich vorgebildeten Ordensschwestern und Laienkräften liegt, so weit zu fördern, daß sie sich im späteren Leben selbständig fortbringen können und der öffentlichen Hand nicht zur Last zu fallen brauchen. Der Ausbau ist noch nicht vollendet und soll durch Schaffung eines dritten Wohnheimes und weiterer Fortbildungsmöglichkeiten für schulentlassene Zöglinge in Lehrwerkstätten noch vervollständigt werden. Die Finanzierung des gesamten Bauvorhabens erfolgt fast ausschließlich mit freiwilligen Spenden.

• Fürsorge für die Familie. Diese Arbeit beginnt mit der Betreuung von 46 kirchlichen Kindergärten in der Erzdiözese Salzburg. Sie setzt sich fort in der Führung einer zweijährigen hauswirtschaftlichen Berufsschule mit Öffentlichkeitsrecht zur Fortbildung von 88 schulentlassenen Mädchen. Etwa 60 Schülerinnen und Lehrmädchen will das Caritasheim in Salzburg für die Dauer der Ausbildung das Elternhaus ersetzen. Der Erholungsfürsorge für Kinder und Mütter dienen jährliche Ferienaktionen, insbesondere im caritaseigenen Piusheim in St. Gilgen.

Besonderes Gewicht wird auf den fortschreitenden Ausbau der Familienhilfe gelegt. 18 Familienhelferinnen stehen bereits in 12 Einsatzorten für dringende Notfälle zur Verfügung. Andere junge Mädchen befinden sich in Ausbildung für diesen modernen Sozialberuf. Für die 6 im Stadtgebiet Salzburg eingesetzten Familienhelferinnen konnte in den letzten Monaten eine eigene Heimstätte geschaffen werden. Im Westtrakt des oben genannten Caritasheimes wurden zu diesem Zweck im Dachgeschoß 6 Zimmer, ein Aufenthaltsraum, Bad und Küche ausgebaut und zweckmäßig eingerichtet. Dieses kleine „Heim der Familienhelferinnen“ wird in diesen Tagen seiner Bestimmung übergeben. Flüchtlingsfamilien finden aus einem von der Caritas verwalteten schweizerischen Kreditfonds Hilfe durch zinsenlose Darlehen für Existenzgründung und -Sicherung. • Neben der Obsorge für Reisende und Obdachlose in der Dienststelle der Katholischen Bahnhofsmission und in der Caritasherberge, neben der Fürsorge für besondere Notfälle im eigenen Lande und der Teilnahme an Hilfsaktionen der Gesamtcaritas bei Katastrophenfällen in aller Welt liegt ein weiterer Schwerpunkt karitativer Arbeit in Salzburg beim Wohnungsbau. Als Siedlungsreferat der Salzburger Caritas wurde von dieser im Jahre 1952 die Siedlungsgesellschaft „Heimat Österreich“ ins Leben gerufen, über deren Tätigkeit ein eigener Beitrag berichtet.

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