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Maximilians Innsbruck

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Innsbruck gedenkt im Jahre 1969 in mehrfacher Weise des Kaisers Maximilian, der die Stadt am Inn besonders liebgewonnen hatte und gerne innerhalb ihrer Mauern verweilte. Weltweites Denken, Kunstsinn und eine für die damalige Zeit ganz neue Naturverbundenheit werden Maximilian als besondere Eigenschaften zugeschrieben.

Soll man heute aufzeigen, was Innsbruck seinen Gästen zu bieten hat, so darf man sagen, daß sich jeder, der Maximilians Eigenschaften auch für sich in Anspruch nehmen kann, in Innsbruck wohl fühlen wird, Innsbruck hat noch eine spätgotische Altstadt von besonderer Geschlossenheit aufzuweisen, in der als Wahrzeichen das von Maximilian erbaute Goldene Dachl steht. Hofburg, Hofkirche und eine Reihe anderer altehrwürddger sakraler und weltlicher Bauten aus der reichen Vergangenheit der Stadt bieten dem Besucher, ergänzt durch Museen und Ausstellungen, Gelegenheit zur Begegnung mit unvergänglichen Schätzen abendländischer Kultur. Wöchentlich wiederkehrende Veranstaltungen von besonderem Reiz erhöhen die Wirkung dieser baulichen Sehenswürdigkeiten, so die geistliche Abendmusik in der Wiltener Basilika, die Konzerte im Spanischen Saal des Schlosses Ambras, die Konzerte auf der Renaissanceorgel der Silbernen Kapelle in der Hofburg oder die Turmmusik des Innsbrucker Bläserchores vom Goldenen Dachl. Von den stilvollen Werken alter Meister führen die Konzerte des städtischen Symphonieorchesters und die niveauvollen Aufführungen des. Tiroler Landestheatars sowie zahlreiche Ausstellungen auch zum Kunstschaffen der jüngeren und jüngsten Zeit, so daß dem Kunstfreund reichste Auswahl geboten wird. Als Besonderheit dieses Sommers darf die große Maximilian-Ausstellung im neu instand gesetzten Innsbruoker Zeughaus vermerkt werden, die als einmalig gelten kann und bis zum 5. Oktober geöffnet sein wird. Innsbruck erschließt dem Besucher aber auch In besonderer Weise den Zugang zur Natur.

Inmitten der Berge gelegen, ist die Stadt Ausgangspunkt für mehrere Bergbahnen und für Wanderwege in einer Länge von insgesamt 94 Kilometern, die in die Wald- und Berglandschaft der näheren Umgebung führen. Ohne auf die Annehmlichkeiten der Stadt verzichten zu müssen, kann der Besucher Innsbrucks die Naturschönheiten der Bergtäler und das nach Talßchaften vielfältig aufgefächerte Brauchtum ihrer Bevölkerung erleben. Ihre Tracbtengruppen, Schützen und Musikkapellen kommen aus besonderen Anlässen in die Landeshauptstadt und bezeugen so die lebendige Verbundenheit von Stadt und Land. Ein großes Schützenfest wird am 15. August im Zeichen der Erinnerung an Kaiser Maximilian stehen.

Die Stadt am Inn, die als Zeichen des Verbindenden

eine Brücke im Wappen

trägt, wird von hochragenden Bergen zwar umschlossen, aber nicht von der Umwelt abgeschlossen. Sie ist auch heute von weltweitem Denken geprägt, das sie zum Austragungsort Olympischer Winterspiele und zur Europastadt werden ließ. Die großen Sportanlagen, die für das Jahr 1964 errichtet wurden, ermöglichen auch heute noch Sportveranstaltungen großen Stils, in der Mehrzweckhalle des Innsbrucker Eisstadions treten zudem selten gesehene internationale Ensembles oder Solisten auf. ün nationalen und internationalen Kongressen erschließt sich die Erkenntnis der großen Zusammenhänge und auf mancherlei Weise läßt sich Kongreßteilnahme und Erholung in Innsbruck verbinden. Innsbrucks Sonderangebot ist die Vielfalt der Möglichkeiten, die jedem, der in der Stadt Aufenthalt nimmt, nach seinem Geschmack und seinen Erfordernissen Erholung, Begegnung mit den Schönheiten der Natur und den Werten der Kultur, aber auch Bekanntschaft mit den geistigen Strömungen unserer Zeit vermitteln kann.

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