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Politiker mit Leib und Seele

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Das Schicksal Südtirols in der Nachkriegszeit ist untrennbar mit dem Namen Silvius Magnago verbunden. Seit 1957 ist er Obmann der Südtiroler. Volkspartei

(SVP) und seit 1960 auch Landeshauptmann. Alle Höhen und Tiefen im Kampf um mehr Autonomie und Minderheitenrechte für die deutschsprechenden Südtiroler in einem „fremden Staat" hat Magnago erlebt, ja diesen Kampf an vorderster Linie selbst geführt.

Der 70. Geburtstag Magna-gos war für die Politische Akademie der ÖVP Anlaß genug, um in einer Diskussionsrunde am 10. Februar sowohl über die politische Persönlichkeit Magnagos als auch über aktuelle Südtirolfragen zu reden.

Hans Benedikter, SVP-Abgeordneter im italienischen Parlament in Rom und Autor eines lesenswerten Buches über die Person und das Denken von Silvius Magnago (siehe auch nebenstehenden Auszug), zeichnete — wenn auch nicht kritiklos — das Porträt eines Politikers und eines Tirolers mit Leib und Seele. Den Abschluß des sogenannten „Südtirol-Paketes", seines Lebenswerks, wird Magnago, trotz der bestehenden Differenzen zwischen Rom und Bozen, schon bald erleben dürfen.

Neben dieser realistischen Politik, die ihm oftmals den Vorwurf, reiner Pragmatiker zu sein, eintrug, hat der Südtiroler Landeshauptmann nie die größere Heimat Tirol vergessen.

Jener lange Atem, den Magnago oft und oft bewiesen hat, wurde von den Südtirolern bei ihrer Schutzmacht Österreich in letzter Zeit mehrmals vermißt. ÖVP-Obmann Alois Mock, die Abgeordneten Ludwig Steiner und Felix Ermacora versicherten den Südtirolern verstärktes Engagement in der Zukunft..

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