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Highschool-Zombies

Als die drei Außenseiter Philip (Tino Mewes), Wurst (Manuel Cortez) und Konrad (Thomas Schmieder) durch eine Verkettung von Zufällen zu Zombies werden, genießen sie erst einmal ihre neuen Kräfte. Philip macht sich daran, endlich das begehrteste Mädchen der Schule zu erobern, Wurst gibt sich einem Exzess nach dem anderen hin und Konrad, bislang intellektuelles Weichei, rächt sich an all seinen Peinigern. Einziger Haken: Die drei fidelen Untoten beginnen zu verwesen. Hilfe kommt von einem Gothic-Mädchen (Collien Fernandes). "Die Nacht der lebenden Loser" ist eine Mischung aus Zombiefilm und Highschoolkomödie. Und für einen Film aus Deutschland, wo beide Genres nicht gerade zu Hause sind, ziemlich gelungen. Michael Kraßnitzer

DIE NACHT DER LEBENDEN LOSER

D 2004. Regie: Matthias Dinter. Mit Tino Mewes, Thomas Schmieder, Manuel Cortez, Collien Fernandes, Sissi Perlinger. Verleih: Constantin. 91 Min.

Gaunerkomödie

Die Handlung der mit wenig Geld produzierten Komödie "Der smarte Philipp" ist schnell erzählt: Der knallharte Privatdetektiv Phil Marlowe muss sich im Los Angeles der 30er Jahre mit Gangstern, komischen Polizisten und einer Filmdiva herumschlagen. Dass vor diesem Hintergrund jedes Klischee grenzenlos überspannt wurde, versteht sich von selbst. Nur schade, dass sich der Film von Vaclav Marhoul dabei höchstens zwischen einer mäßigen Monty-Python-Nachahmung und einer billigen Variante von "Hot Shots" bewegt. Dennoch ist der Film wegen der Hauptdarsteller sehenswert. Valentin Stimpfl

Mazan Filip - Der smarte Philipp

Tschechien 2003. Regie: Václav Marhoul. Mit Tomás Hanák, Vilma Cibulkuvá, Pavel Liska. Verleih: Top-Kino. 95 Min.

Santa einmal anders

Er säuft, er flucht, er hurt und er hasst Kinder: Willie ist das genau Gegenteil dessen, wie man sich gemeinhin den Weihnachtsmann vorstellt. Dennoch arbeitet er jedes Jahr in einem anderen Einkaufszentrum als "Santa Claus" - denn er ist von Beruf Einbrecher und räumt am Heiligen Abend den Safe aus. Durch die bedingungslose Zuneigung des liebenswerten Buben (Brett Kelly),der in Willie den echten Santa sieht, und eine unerwartete Affäre mit einer Kellnerin (Lauren Graham) kommt wieder Farbe in Willies tristes Leben. Terry Zwigoffs "Bad Santa" ist eine köstliche schwarze Weihnachtskomödie, wenngleich für Kinder auf Grund derbster Gags nicht geeignet.

Michael Kraßnitzer

BAD SANTA

USA 2004. Regie: Terry Zwigoff. Mit Billy Bob Thornton, Tony Cox, Lauren Graham, John Ritter, Bernie Mac. Verleih: Columbia Tristar. 92 Min.

Erste Austreibungen

Pater Merrins Kampf gegen einen Dämon, der von einem kleinen Mädchen Besitz ergriffen hatte, schockte 1973 in dem Horrorfilmklassiker "Der Exorzist" das Kinopublikum. "Exorzist - Der Anfang" erzählt nun, wie Merrins Karriere als Teufelsaustreiber begann und führt dabei zurück ins Jahr 1949. Bei Ausgrabungen in Kenia stößt er auf eine Kirche, bei der sich mysteriöse Dinge ereignen. Als schließlich ein Mensch von einem Dämon besessen wird, greift der vom Glauben abgefallene Priester (Stellan Skarsgård) zum Buch mit den Austreibungsriten. Eine gelungene Ausstattung, viel Dialog und keine dick aufgetragenen Spezialeffekte sprechen für den Streifen. Dass sich aber das Böse durch ein paar lateinische Sprüche vertreiben lässt, ist ziemlich unglaubwürdig.

Michael Kraßnitzer

EXORZIST - DER ANFANG

USA 2004. Regie: Renny Harlin. Mit

Stellan Skarsgård, Izabella Scorupco, James D'Arcy, Remy Sweeney, Verleih: Warner Bros. 113 Min.

Alpenkitsch

Das Adalbert-Stifter-Jahr 2005 (200. Geburtstag) naht ebenso wie das Christfest: Also kommt Stifters Weihnachtserzählung "Bergkristall" neu ins Kino. Die Geschichte, im Film durch Rahmenerzählung und manch andere Adaption ein wenig ans Heute herangeführt, bedient die Tränendrüsen ordentlich: Alpenkitsch anno 2004 - wenn auch mit filmischen Mitteln gekonnt umgesetzt. Und ein Familienunternehmen: Regie - Joseph Vilsmaier, die weibliche Hauptrolle gibt Ehefrau Dana Vávrová, deren Tochter Josefina spielt eines der Kinder, um die sich die Geschichte dreht. Die Feindschaft zweier Alpendörfer wird durchs Verirren zweier Kinder am Weihnachtsabend gebrochen. Man darf die Kinder in der Eisriesenwelt umherirren sehen (dazu als Stimmungsmusik "Stille Nacht") und sich zum Schluss an "O du fröhliche" aus allen Kinolautsprechern ergötzen, wenn die beiden Dörfer einander finden und zartbesaitete Gemüter die Taschentücher zücken. Otto Friedrich

Bergkristall

D 2004. Regie: Joseph Vilsmaier. Mit Dana Vávrová, Daniel Morgenroth, François Göske, Josefina Vilsmaier. Verleih: Constantin. 93 Min.

Matrix auf Türkisch

Die türkische Science Fiction-Komödie "G.O.R.A." ist eine Parodie auf Streifen wie "Matrix" oder "Das fünfte Element" und dient vor allem als Kulisse für den Starkomiker Cem Yilmaz, der sowohl den Helden als auch den Bösewicht verkörpert. Als Teppichhändler Arif spielt er den Prototyp des kleinen Betrügers. Als Kommandant Logar entführt er den Erdling auf den Planeten G.O.R.A., wo sich Arif als gefährlicher Nebenbuhler um die Gunst des Herrschers und die Hand der Prinzessin Ceku entpuppt. Komisch ist das Zusammentreffen eines türkischen Schwejks mit einem durchgestylten, scheinbar perfekten System. Insgesamt ein nettes Märchen für die ganze Familie, bei dem natürlich das Gute siegt.

Daniela Strigl

G.O.R.A.

Türkei 2004. Regie: Ömer Faruk Sorak.

Mit Cem Yilmaz, Özge Özbergk, Özkan Ugur. Verleih: Constantinfilm. 127 Min.

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