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Das Programm des Jubeljahres

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Das Jubeljahr wird nicht durch einen zentralen Festakt, sondern in jeder steirischen Pfarre selbst eröffnet. Eröffnungssonntag ist der 28. April 1968.

Am Vorabend von 16 bis 16.15 Uhr feierliches Glockengeläute in der ganzen Diözese. Die Sonntagsgottesdienste werden in besonders festlicher Form gestaltet werden. Ein Sprecher aus der Gemeinde, also ein Laie, wird bei den Gottesdiensten das Jubiläum proklamieren und zum Thema des Jubiläums sprechen. Die Fürbitten dieser Eröffnungsgottesdienste werden für die besonderen Anliegen der ganzen Diözese formuliert sein.

In allen größeren Städten der Steiermark werden zwischen dem 29. April und dem 11. Juni 1968 und in einer zweiten Welle zwischen 1. Oktober und 30. November 1968 Forumsdiskussionen gehalten werden. Es ist an etwa 30 Veranstaltungen gedacht.

Diese stehen unter dem Rahmenthema „Gespräch und Begegnung — Weg der Hoffnung”.

Folgende fünf Diskussionsreihen sind gedacht: Kirche und Arbeiterschaft. Im Risiko der Freiheit (Kirche und bürgerlich-liberale Welt); Getrennte Christen — ein Ärgernis (unsere Aufgabe für die erhoffte Einheit); Die ländliche Welt in Umgestaltung; Die Kirche und die junge akademische Generation.

Zu allen Themenkreisen konnten bereits namhafte Diskutanten gewonnen werden.

Unter dem Reihentitel „Kirche im Wandel der Zeit” veranstaltete das Katholische Bildungswerk zwischen dem 7. Februar und dem 24. April eine Sonderredhe zum Diözesan- jubiläum.

Am 19. April wird in der Kassenhalle des Grazer Hauptbahnhofes eine dokumentarische Ausstellung über das Leben und den Aufbau der Diözese eröffnet werden.

Ein Farbfilm von etwas mehr als zehn Minuten Spieldauer ist als Porträt der Diözese Graz-Seckau gedacht. Die öffentliche Erstaufführung erfolgte Mitte Februar in den beiden Grazer Nonstopkinos.

Eine repräsentative Festschrift ist in einer Massenauflage von 50.000 Stück Ende März erschienen.

Die Herausgabe eines historischen Werkes „Die Bischöfe der Diözese Seckau” besorgt Univ.-Prof. Dr. Karl Amon.

In den Sommermonaten, etwa von Mai bis September 1968, werden die steirischen Stifte und Klöster aus ihren eigenen Beständen und in ihren Räumen Ausstellungen veranstalten.

Die Sammlungen des Landesmuseums Joanneum haben folgende Ausstellungen geplant: Alte Galerie: „Maria in der steirischen Kunst”; Neue Galerie: „Beispiele religiöser Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts in der Steiermark”; Eine kulturgeschichtliche Sonderschau im Kunsthistorischen-Kunst- gewerblichen Museum. Die Eröffnung dieser Ausstellungen erfolgt Ende August, Anfang September. Laufzeit his Anfang Oktober.

Im Grazer Schauspielhaus wird Paul Claudel „Der Bürge” am Mittwoch, 2. Oktober 1968, auf geführt. Festkonzert: Bach „Hohe Messe” h-Moll; Der Grazer Domchor, das Philharmonische Orchester, Dirigent: Alois J. Hochstrasser.

Den Höhepunkt der Diözesanfeier bildet der Festgottesdienst im Dom zu Seckau am 15. September 1968.

Eröffnung der Pädagogischen Akademie in Eggenberg am 21. September 1968. Anschließend Empfang durch Herrn Landeshauptmann ökonomierat Josef Krainer im Schloß Eggenberg.

Fest- und Dankgottesdienst mit allen österreichischen Bischöfen im Grazer Dom am 22. September 1968.

Das Plakat mit dem Jubiläumsmotto wird während des ganzen Monats September affl- chiert werden. Entwurf: Prof. Luis Sammer, von dem auch der Entwurf zu einer Sonderbriefmarke stammt.

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