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Papiere an neue Kunden

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Im Bestreben, die Öffentlichkeit rasch zu informieren, präsentiert die Wiener Hypothekenanstalt die vorläufigen Ergebnisse der Gebarung dieser Anstalt im Jahre 1968. Diese Daten sind jedoch nur als vorläufig anzusehen, da sie noch der Überprüfung durch die kompetenten Stellen und der Genehmigung durch die Aufsichtsbehörde bedürfen.

Aus den bisher vorliegenden vorläufigen Ergebnissen der Gebarung der Wiener Hypothekenanstalt ist ersichtlich, daß sich diese Anstalt auch im abgelaufenen Wirtschaftsjahr 1968 in konsequenter Fortsetzung ihrer bisherigen Geschäftspolitik fast ausschließlich mit der Finanzierung von Wohnbauten und kommunalen Einrichtungen befaßte.

So wurden 1968 Darlehen in Höhe von rund 147 Millionen Schilling neu zur Zuzählung gebracht, denen Darlehenstilgungen in Höhe von rund 28 Millionen Schilling gegenüberstehen. Von den Darlehensneuzuzäh-lungen entfallen auf Wohnbaufinanzierungen rund 60 Millionen Schilling und auf die Finanzierung kommunaler Einrichtungen rund 87 Millionen Schilling. Die Wiener Hypothekenanstalt konnte daher den beiden vorgenannten, für die österreichische Wirtschaft so wichtigen Wirtschaftszweige neuerlich nicht unbeträchtliche Mittel zur Verfügung stellen.

Gemäß den vorläufigen Bilanzziffern weist die Anstalt per Ende 1968 einen Darlehensstand in Höhe von insgesamt 917 Millionen Schilling aus, hievon dienten rund 379 Millionen Schilling oder 43,3 Prozent dem Wohnbau und rund 497 Millionen Schilling oder 54,2 Prozent der kommunalen Wirtschaft.

Die Aufbringung der für die Darlehensgewährungen des Jahres 1968 erforderlichen Mittel erfolgte wie in den Vorjahren zum überwiegenden Teil durch den Verkauf eigener Pfandbriefe und Kommunalschuldverschreibungen. So konnte die Anstalt im abgelaufenen Wirtschaftsjahr per Saldo rund 127 Millionen Schilling ihrer eigenen Titel neu in Umlauf bringen. Der Wertpapierumlauf der Anstalt, welcher Ende 1968 mit rund 883 Millionen Schilling ausgewiesen wird, hat sich damit gegenüber dem Vorjahr um rund 17 Prozent erhöht.

Diese Erfolge sind nicht zuletzt darauf zurückzuführen, daß die Anstalt in Verfolgung ihrer bisherigen Praxis auch im vergangenen Geschäftsjahr alle ihr angebotenen eigenen Wertpapiere im Nominale von rund 60 Millionen Schilling aus Kurspflegegründen zurückgenommen hat. Diese Papiere konnten jedoch zum überwiegenden Teil wieder an neue Kunden verkauft werden.

Auf Grund der bisherigen Unterlagen wird die Bilanzsumme zum Ultimo 1968 mit rund 1327 Millionen Schilling ausgewiesen und verzeichnet damit eine Zunahme gegenüber dem Vorjahr von rund 122 Millionen Schilling oder 10 Prozent.

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