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Im Rückspiegel
Ein hoher Regierungsbeamter der Deutschen Bundesrepublik machte auf Grund genauer Berechnungen anläßlich eines Vortrages die Feststellung, daß den 5,5 Millionen deutschen Kraftfahrzeugen, wollte man sie auf sämtlichen Bundesstraßen und Autobahnen gleichzeitig in einer Fahrtrichtung hintereinander fahren lassen, nur 5 m Straßenlänge je Fahrzeug zur Verfügung stünden. Da sich auf den deutschen Straßen aber außerdem noch 5,7 Millionen ausländische Kraftfahrzeuge bewegen, wäre auch die Gegenrichtung in ähnlicher Weise befahren. Vergleiche mit anderen Ländern liefern günstigere Verhältnisse. In Amerika stehen bei dieser Berechnung 130m, in Frankreich 285 m Straßenlänge je Fahrzeug zur Verfügung.
Das Jahr 1955 brachte in Amerika zum erstenmal in der Geschichte des Verkehrs das Ueber-wiegen der Flugpassagiere über die Schiffspassagiere. In diesem Jahr wurde das IHissagierauf-kommen aller in den Vereinigten Staaten an-und ablegenden Schiffe erstmals von der Luftfahrt überboten. 65 Prozent aller Reisenden, rund 2,206 Millionen von und nach den USA, zogen das Flugzeug vor.
Laut den am 1. Mai dieses Jahres in Deutschland in Kraft gesetzten Ergänzungen und Aen-derungen zur StVZO. darf die Leistungsaufnahme der Glühlampe im Mopedscheiirwerfer nunmehr 15 Watt betragen In Zusammenarbeit mit den Mopedherstellern hat die Scheinwerferindustrie deshalb den neuen Mopedscheinwerfer entwik-kelt, der mit einer 15-Watt-Spezialglühlampe ausgestattet ist. Die größere Lichtstärke könnte jedoch leicht zu einer Blendung entgegenkommender Fahrzeuge führen. Die Optik des Scheinwerfers wurde deshalb so gestaltet, daß ein sogenanntes „dauerabgeblendetes“ Licht gegeben ist. Dies wird durch eine von Bosch entwickelte Streuscheibe (Riffelscheibe) für den neuen
Mopedscheinwerfer erreicht, vorausgesetzt, daß der Scheinwerfer richtig eingestellt ist.
Wer bei einem Gewitter in einem Wagen fährt, hat nicht immer die angenehmsten Empfindungen. Es ist jedoch erwiesen, daß es seit 42 Jahren keinen echten Autounfall gegeben hat, den ein Blitz verursachte. Der Wagen schützt vielmehr vor den gefährlichen elektrischen Ladungen der Luft und wirkt als sogenannter „Faradayscher Käfig“. Außerdem bietet die Lackschicht eines Wagens, die an sich schlechte Leiteigenschaften hat, einen gewissen Schutz und darüber hinaus ist durch die Gummibereifung keine direkte Bodenberührung der Masse gegeben. Der Blitz schlägt bekanntlich nie in Elektromotoren ein, und es besteht daher auch in dieser Richtung keinerlei Grund zur Sorge, da ein Auto ja zahlreiche Spulen und elektrische Motoren, wie Lichtmaschine und Anlasser besitzt, die auf den Blitz abstoßend wirken.
Wenn ein Gewitter aufkommt, ist es also am günstigsten, im Wagen zu.verbleiben undlangsamweiterzufahren oder in einem Wohnhaus Schutz zu suchen. Keinesfalls sollte man sich neben dem Wagen unter Bäumen aufhalten, da ist es im Wagen schon sicherer. Radioantennen sollten der Vorsicht halber immerhin eingezogen werden.
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