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Die Steiermark ist auch im Winter schön
Ein sehr erfreuliches Kapitel im österreichischen Fremdenverkehr ist es, daß auch die Steiermark sich in den letzten Jahren in der Reihe der Wintersportländer Österreichs immer weiter nach vorne geschoben hat Vor nicht allzu langer Zeit war das „Grüne Herz Österreichs“ noch zum überwiegenden Teil ein Sommerurlaubsland, jetzt aber stehen dem Tourismus auch im Winter rund 100.000 Fremdenbetten zur Verfügung und die Steiermark hat sich zum führenden Wintersportland im östlichen Österreich „gemausert“. Heuer liegen die Vollpensionspreise im Durchschnitt zwischen S 150,- und S 270,-.
Untrennbar mit dem Namen Steiermark ist aber auch die Einführung des alpinen Skilaufs in den mitteleuropäischen Raum gegen Ende des vorigen Jahrhunderts verbunden. Die Wiege für den mitteleuropäischen Skilauf stand in Mürzzuschlag, und 1891 wurde ein steirischer Berg, das Stuhleck, als erster Alpengipfel mit Skiern bestiegen.
Schöne Landschaft und gute Schneelage sind Geschenke der Natur, die ausgezeichnete Gastronomie, die zahlreichen Sporteinrichtungen (rund 600 Skilifte, Sessellifte und Seilbahnen, 80 Skischulen, Skikindergärten, 90 Langlaufloipen, rund 60 Hallenbäder, 80 Saunas, Rodelbahnen, gute Straßen und, und …) aber sind Früchte des Fleißes einer am Viitipnir’ Hrn Rptyfillrprnytg1 m i if
Grund «kies gut durchdachten Entwicklungsprogrammes.
Weltcuprennen auf der Planai, der schnellsten Abfahrtsstrecke der Welt, internationale Langlaufveranstaltungen und die Weltmeisterschaft im Skifliegen auf der Kulmschanze bei Bad Mitterndorf im März 1975 haben den Namen der Steiermark als Land des Skisports in alle Welt getragen.
Erfreulich ist es, daß es in fast allen Teilen des Landes gelungen ist, die Wintersaison fremdenverkehrsmäßig zu nützen.
Manche Gebiete werden vielleicht überhaupt nicht bekannt sein, würden aber einen Besuch lohnen.
Das obere Ennstal, die Dach- stein-Tauem-Region zum Beispiel, gehören nicht mehr zu den unbekannten Wintersportgebieten, ganz im Gegenteil. Schlad- ming, Ramsau, Haus im Ennstal, Irdning, Rohrmoos, Gröbming, Pichl/Mandling und wie sie alle heißen, sind längst zum Begriff geworden. Aber es gibt in einzelnen Seitentälern noch zahllose kleine Orte, die es verdienen, besucht zu werden und die echte Winterfreuden abseits vom Trubel zu bieten vermögen.
Ziemlichen Bekanntheitsgrad erreichte das „Steirische Salzkammergut“ mit den Orten Taup- litz/Tauplitzalm, Bad Aussee, Bad Mitterndorf, Grundlsee und Alt- aussee. Beliebte Winterziele sind auch die gut erschlossenen Skigebiete um Mariazell, Aflenz, die Regionen des Niederalpls (wußten Sie, daß es übrigens in Langenwang das 1. Europäische Literaturcamping, auch Wintercamping, gibt?) und natürlich der steirische
Semmering. Murau und seine Umgebung im oberen Murtal mit den erst kürzlich eröffneten Kreischbergbahnen (übrigens auch ein Zentrum der „Nordischen“) sind zu einem weiteren Winterschwerpunkt in der Steiermark geworden. Die Weststei- ermark mit dem Gaberl, der Stub- alpe, der Packalpe und die südliche Koralpe sind wahrscheinlich sicher noch eher „Geheimtips“, bieten jedoch dem Wintergast so manch Schönes und verdienen es, lobend im Reigen der Wintersportorte erwähnt zu werden. Und sogar „last, not least“ die Oststeiermark hat sich als ehemals reine Sommerurlaubsregion auch dem Winter zugewandt - und der Erfolg gibt ihr recht. Ein „Land der Vielfalt“ zu sein, darum bemüht sich die Steiermark! Und so kommt zu den „Gottesgaben“ der Fleiß ihrer Bewohner und vor al lem auch die bekannte steirische Gastlichkeit, die der Besucher überall im Land spüren kann. Sie ist sicher ein Grund mehr, das „Grüne Herz Österreichs“ einmal auch im Winter kennenzulernen.
Auskünfte: Landesfremden verkehrsamt für Steiermark, 8010 Graz, Landhaus/Herrengasse 16.
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