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Aus der literarischen Welt

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• Im New Yorker Verlag Frederick Ungar sind soeben drei Werke von Johann Nestroy in englischer Sprache erschienen: „A Man Füll of Nothing“ („Der Zerrissene“), „The Talisman“ und „Love Affairs and Wedding Beils“ (Liebesgeschichten und Heiratssachen). Wie Thornton Wilder in seinem Vorwort feststellt, handelt es sich um die ersten Übersetzungen von Nestroyschen Werken in die englische Sprache. Die Übersetzer sind zwei ehemalige Österreicher, Max Knight und Joseph Fabry, die heute beide an der Berkeley-Universität in Kalifornien tätig sind.

• Das „Badener Lehrstück vom Einverständnis“ von Bertholt Brecht mit der Musik von Paul Hindemith, das im Rahmen des „Jungen Forum 67“ bei den Ruhrfestspielen vorgesehen war, ist — obwohl bereits spielfertig — zehn Tage vor der geplanten Aufführung vom Spielplan abgesetzt worden: Die Veranstalter waren der Meinung, dieses Brechische Werk sei zu wenig bekannt und habe deshalb auch nur einen geringen Erfolg im Kartenvorverkauf erzielt.

• Mit einer lesenswerten Maturafestschrift verabschiedet sich die Klasse 5 a vom Bundes-Auf baugymnasium Horn, Niederösterreich: Die Maturanten baten Persönlichkeiten aus der internationalen Welt der Politik, Kirche und Literatur, um einige Gedanken über das Engagement in unserer Zeit und können nun in ihrer schön gebundenen Festschrift persönliche Antworten vorlegen von Stefan Andres, Heinrich Boll, Kardinal Cardijn, Gertrud von le Fort, Günter Grass, Graham Greene, Bundeskanzler Klaus, Ferdinand Klostermann, Kardinal König, Gabriel Marcel, Josef Pieper, Michel Quoist, Luise Rinser, Carl Zuckmayer.

• Am 27. Juni trat die 1898 im Ural geborene Schriftstellerin Alja Rachma.no v a, die nach wechselvollen Schicksalen in Wien und Salzburg derzeit in der Schweiz gemeinsam mit ihrem österreichischen Gatten Prof. Dr. Arnulf von Hoyer an der Fortsetzung ihrer biographischen Romanreihe des russischen 19. Jahrhunderts arbeitet, ins 70. Lebensjahr.

• Der Georg-Büchner-Preis 1967 ist von der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung dem in Köln lebenden 49jährigen Schriftsteller Heinrich Boll zuerkannt worden.

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