Brigitte Kronauer: Vögel verhindern glamouröse Handlungen
Vor einem Jahr starb Brigitte Kronauer. Dass sie eine einzigartige Erzählerin war, zeigen auch ihre kurz nach ihrem Tod erschienenen Romangeschichten „Das Schöne, Schäbige, Schwankende“.
Vor einem Jahr starb Brigitte Kronauer. Dass sie eine einzigartige Erzählerin war, zeigen auch ihre kurz nach ihrem Tod erschienenen Romangeschichten „Das Schöne, Schäbige, Schwankende“.
Im ersten Kapitel des Buches „Das Schöne, Schäbige, Schwankende“ erzählt Charlotte als Alter Ego von Brigitte Kronauer von ihren Plänen für ein neues Buch und davon, warum daraus ein anderes wurde.
Eigentlich sollte der Roman mit dem Arbeitstitel „Glamouröse Handlungen“ beweisen, dass die Vorwürfe der Literaturkritik, sie verstehe nichts „vom sogenannten Plot“ und leide im Klartext unter „narrativer Impotenz“, nicht zutrifft. Charlotte wollte in Ruhe und in der Abgeschiedenheit eines Häuschens mit blauen Schlagläden an ihrem Manuskript arbeiten. Das Haus war ihr von einem Vogelkundler, der sich mit seiner Frau für drei Monate auf Forschungsreise begeben hatte, zur Verfügung gestellt worden.
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