Der Sozialdemokrat Wolfgang Clement bleibt Ministerpräsident in Nordrhein-Westfalen. Die SPD schaffte es zum fünften Mal hintereinander, als stärkste Partei aus den Landtagswahlen im bevölkerungsreichsten Bundesland Deutschlands hervorzugehen. Sie musste aber Verluste von 3,2 Prozent der Wählerstimmen hinnehmen und hält jetzt bei 42,8 Prozent, dem schwächsten Wahlergebnis seit 1962.
Die Grünen, Koalitionspartner der SPD in den letzten fünf Jahren, verloren fast ein Drittel ihrer Wählerschaft und brachten es auf magere 7,1 Prozent (1995: 10 Prozent). Überraschend klarer Wahlsieger waren die Freien Demokraten (FDP). Mit ihrem Spitzenkandidaten Jürgen Möllemann brachte es die FDP auf 9,8 Prozent und löste die Grünen damit als dritte Kraft im Land ab.
In der CDU reagierte man mit Erleichterung auf das Wahlergebnis von 37 Prozent. Nur kleine Verluste, und das trotz der Spendenaffäre und der "Kinder-statt-Inder"-Debatte.
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