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Kirche und Schule

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Zu Pfingsten treffen in Salzburg mehr als 2000 Studierende an den höheren Schulen Österreichs und Südtirols zusammen, um am II. Bundestreffen der KSJÖ teilzunehmen. In diesen drei Tagen werden sich diese jungen Christen mit der Situation und den Problemen unserer Zeit auseinandersetzen, um eine persönliche Orientierung daran vorzunehmen. Gespräche und Diskussionen über Schule, Politik, Kunst, Berufswahl, Massenmedien und Ökumenismus sollen zu einem Dialog zwischen den Generationen führen. Anerkannte Fachleute werden sich den jungen Leuten stellen, um Gelegenheit zu bieten, den Gesichtskreis zu erweitern. Höhepunkt der Veranstaltung ist die Feier des heiligen Meßopfers in Form einer Konzelebration von neun Priestern im Großen Festspielhaus.

Die Redaktion

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Im Schuljahr 1963/64 haben 82.083 Schüler (davon 30.551 weiblich) die allgemeinbildenden höheren Schulen unseres Landes besucht. In berufsbildende Schulen unter Einbezug der Fachschulen gingen 16.928 Schüler (davon 1581 weiblich), in Handelsakademien 6985 (davon 3812 weiblich). Bei einer überschlags-

artigen Berechnung muß man annehmen, daß heute etwa 50.000 junge Österreicher im Alter von 14 bis 20 Jahren die Oberstufe einer allgemeinbildenden oder eine berufsbildende höhere Schule unter Einschluß der Privatschulen besuchen. Zieht man die Statistiken früherer Jahre heran, fällt auf, daß sich die Schülerzahl ständig erhöht und längst das Tief der geburtenschwachen Jahrgänge nach 1945 überwunden hat. Ebenso muß auch auf die relative Zunahme der Mädchen verwiesen werden, die in den unteren Klassen heute ungefähr 40 Prozent der Schüler stellen.

In Hinkunft sind weitere zahlenmäßige Veränderungen zu erwarten, vor allem, weil das Schulgesetz 1962 zu einem noch stärkeren Andrang zu den obengenannten Lehranstalten führen wird, unter anderem auch wegen der geplanten Schulgründungen (allein fünf in der Steiermark). Im Unterricht an den höheren Schulen sind derzeit etwa 8000 Professorinnen und Professoren tätig, wobei der Anteil der weiblichen Lehrkräfte verhältnismäßig weniger steigt als die Zahl der Schülerinnen. Da jedoch gegenwärtig drei Viertel aller Lehramtskandidaten an den Hochschulen weiblichen Geschlechtes sind, wird dieses Mißverhältnis bald beseitigt sein.

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